Jeder Kuss ein Treffer
Janet Evanovich und Charlotte Hughes
Goldmann TB 2008-02-11 Taschenbuch 368 Seiten
Inhalt:
Witzig, sexy und romantisch!
Ein betrunkener Hausmeister, ein Psycho-Medium, ein stehlender Geist - Annie Fortenberry, Besitzerin des Peach Tree Bed & Breakfast, ist Chaos gewöhnt. Und auch, dass ihr seit drei Jahren verschwundener Gatte plötzlich ermordet im Garten ihrer Pension liegt, schockt sie nicht wirklich - bis die Polizei sie zur Hauptverdächtigen erklärt. Glücklicherweise erhält Annie Unterstützung von ihrem Pensionsgast Wes Bridges. Der äußerst attraktive Fotograf ist die Liebe ihres Lebens - das glaubt Annie zumindest, bis sie Wes näher unter die Lupe nimmt ...
Meine Meinung:
Annie steht ein wenig unter Zeitdruck, weil die Hochzeit von Jamie und Max (die Figuren aus "Kussfest") in 2 Wochen ansteht. Eines Morgens steht ein neuer Pensionsgast vor der Tür, der attraktive Wes. Was Annie nicht weis: Wes verbirgt etwas vor ihr...Dann taucht die Leiche ihres verschwundenen Ehemannes direkt in ihrem Garten auf und schnell gerät Annie in das Visier der Polizei.
Wer einen normalen humorvollen zeitgenössischen Liebesroman sucht, wird mit diesem Roman unter Umständen nicht richtig glücklich werden.
Wer dagegen Fan von abstrusen Sitcoms und Srewballkomödien a la Police Acadamy ist, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.
Annie und die Mieter ihres Bed & Breakfast sind alles andere als konventionelle Romanfiguren, jeder hat seinen Spleen und diese Spleens werden auch kräftig ausgereizt. Die Nebenfiguren sind in ihrer Schrulligkeit sehr schön beschrieben, allerdings muss man bezweifeln, das sie im realen Leben in solcher Dichte an einem Ort vorkommen würden. Nicht zu vergessen, die absolut unglaubwürdigste Beschreibung von Katzenverhalten, die man je lesen konnte.
Der Romancefaktor ist mittelmässig, die Liebesszenen sind eher kurz und nicht ausufernd beschrieben, der Krimifaktor ist eher bescheiden.
Ein Wort noch zur Covergestaltung: Was soll dieser Hund in der pinkfarbenen Tasche??? Ok, im Buch kommt ein Hund vor, der ist allerdings ein wenig zu groß um in eine Tasche hineinzupassen.
Fazit: Für mich von allem too much: Zu viele abgedrehte Charaktere, zu viele Macken und zu viel Situationskomik. Für eine Sitkom wäre das Buch eine hervorragende Drehbuchvorlage, für einen kurzweiligen Roman ruft es bei mir eher Kopfschütteln hervor.
Meine Wertung:
6 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.