Heiße Liebe zum Dessert
Jennifer Crusie und Bob Mayer
Goldmann 2008-08-06 Broschiert 464 Seiten
Inhalt:
Als die Küchenkolumnistin Agnes beim Kuchenbacken von einem Hundeentführer gestört wird, macht sie kurzen Prozess und brät dem unliebsamen Gast eins mit ihrer Teflonpfanne über. Dieser erwacht zwar nach einem kurzen K.o., stürzt jedoch - und stirbt. Eine Leiche in ihrer Küche ist natürlich das Letzte, was Agnes gebrauchen kann. Doch Gott sei Dank naht Shane, der von seinem Onkel (einem Ex-Mafiosie) geschickt wurde, um ihr zu helfen. Bald haben Shane und Agnes alle Hände voll zu tun mit Ex-Verlobten, Mafiagangstern, Flamingos, Körperverletzungen, Schwiegermüttern, weiteren Leichen und mit sich selbst ...
Meine Meinung:
Eines ist dieser Roman: Temporeich, stellenweise recht sexy und größtenteils so übertrieben, das es schon wieder gut ist. Die Grenze zum Slapstick wird oft und gerne überschritten.
Man muss schon genau lesen, um allen Verwicklungen folgen zu können, fühlt sich dabei aber doch recht gut unterhalten. Der große Pluspunkt am Roman ist die Skurilität der Charaktere und der Handlung. Vor dem geistigen Auge läuft eine Mafiakomödie ab, die kinoreif ist.
Das ist aber gleichzeitig auch der Hauptschwachpunkt des Romanes. Dadurch, das die Charaktere so übertrieben gezeichnet sind, fällt es schwer, sich mit ihnen zu identifizieren und an ihren Gedankengängen teilzuhaben. Shane bleibt stellenweise farblos und man kann nicht so recht nachvollziehen, was ihn antreibt. Agnes ist größtenteils sehr befremdlich.
Die Sexszenen sind eher sparsam im Roman verteilt, nicht sehr typisch für einen Liebesroman und insgesamt gesehen auch eher leidenschaftlich-rau als romantisch-verzückt. Was allerdings, anbetracht der Tatsache, das sich die Handlung innerhalb einer Woche abspielt, verständlich und nachvollziehbar ist.
Der Roman ist insgesamt gesehen lockere, leichte Unterhaltung ohne nennenswerten Tiefgang, aber grade deswegen auch gut geeignet, um für ein paar Stunden abzuschalten. Allerdings sollte man sich darauf einlassen können und den Roman mit einem großen Augenzwinkern lesen.
Meine Wertung:
7 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.