Rebecca Brandewyne - In mondheller Nacht

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Rebecca Brandewyne - In mondheller Nacht

Beitragvon Mine » 22.12.2009, 19:50

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In mondheller Nacht. Roman
Rebecca Brandewyne und Dinka Mrkowatschki
Goldmann 2006 Broschiert 311 Seiten


Inhalt:

Die sturmumtoste Steilküste von Cornwall, 1810: Als die bildhübsche Adlige Maggie Chandler ihrem geheimnisumwitterten "Zigeunercousin" Draco begegnet, gerät ihr Leben gehörig durcheinander. Denn in einer mondhellen Nacht im Moor verliert sie nicht nur all ihre Illusionen sondern auch ihr stolzes Herz ...
Eine stürmisch-romantische Liebesgeschichte an Cornwalls rauer Küste.
Quelle: Goldmann


Meine Meinung:

Auf den ersten Seiten dieses Buches dachte ich, klasse, eine Autorin die ihre Geschichte sich langsam entwickeln läßt. R. Brandewyne gibt Raum, jeden der Charaktäre zunächst kennenzulernen als sie sich als Kinder treffen.
Das einzige was mich (neben der Ich-Erzählerin) etwas gestört hat war, dass Maggie und Julianne sich vielfach nicht benehmen und denken wie Mädchen von 10 und 8 Jahren, aber vielleicht war das im Jahr 1810 ja anders.
Irgendwann beginnt jedoch das beste vorstellen der Charaktäre zu langweilen wenn die Story so vor sich herplätschert und auf Seite 150 noch nichts weltbewegendes passiert ist (auch wenn ich immer froh bin, wenn Held und Heldin nicht schon auf Seite 20 in die Kiste hüppen und unendlich verliebt sind :grübel )

Als Maggie und Draco das erste mal Sex haben passiert dies auf vier eng beschriebenen Seiten so dermaßen blumig, das wahrscheinlich selbst meine Tochter (7) mit ihrem Halbwissen noch keine roten Ohren bekommen würde :???:

Und so bleibt es dann auch als Maggie schwanger wird und sie und Draco sich heimlich auf den Weg nach Schottland machen und heiraten..........langatmig und schleppend und für mich die ich den Schreibstil von Lara Adrian und J.R. Ward derzeit favorisiere, unerträglich.

Sehr prüde die ganze Angelegenheit, nur leider auch wenig romantisch. Maggie und Draco entwickeln sich für mich ab der Hälfte des Buches ins Negative und das muss ein Autor erst mal schaffen.

Ich gebe für mich leider nur 1/5

:stern
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Beitragvon erki_nol » 22.12.2009, 22:29

Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum man "In mondheller Nacht" nicht mag. Dazu ist die Schreibe der Autorin viel zu 80er-Jahre-mäßig und der Held einfach zu dominant.

Ich hingegen mag das Buch wirklich gern. Ich habe es mir sogar neu ertauscht, nachdem ich es nach dem ersten Lesen wieder vertauscht habe. Von mir gibt es gute 4,5 von 5 Punkten, aber das ist in diesem Fall auch mein spezieller Lesegeschmack. Weiterempfehlen würde ich dieses Buch aber niemandem ohne Weiteres! Entweder man mag Brandewynes Geschichten oder man hasst sie; ein Mittelding gibt es da bestimmt nicht! Irgendwie passen ihre Geschichten nicht so richtig in die heutige Zeit und für den heutigen Lesegeschmack. :cool:
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Beitragvon alekto » 23.12.2009, 09:28

erki_nol hat geschrieben:Irgendwie passen ihre Geschichten nicht so richtig in die heutige Zeit und für den heutigen Lesegeschmack. :cool:

die aussage trifft es m.E. ziemlich gut – und lässt sich auf fast alle 1980er-jahre-liebesromane ausdehnen. ;)

ich hab den nachfolger von "in mondheller nacht" gelesen, "brandende sehnsucht", und daraufhin nach einem kurzen blick in ein weiteres buch der autorin alle brandewyne-bücher rausgeschmissen.
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