Im Zauber des Mondes - Karen Robards

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Im Zauber des Mondes - Karen Robards

Beitragvon Mine » 10.01.2010, 16:27

Im Zauber des Mondes
Karen Robards
Heyne 1993 Broschiert

Klappentext

Vom Waisenkind zur Räuberbraut: die fünfzehnjährige Caitlyn O´Malley wird von Connor und seinen drei Brüdern ursprünglich für enen Jungen gehalten und auf die entlegene Farm mitgenommen. Dort entdeckt der edle Räuberhauptmann, daß Caitlyn ein wnderschönes Mädchen, aber kein Kind mehr ist. Mit der zügellosen Begierde, wie sie nur eine erwachsene Frau entwickeln kann, sinkt sie in seine Arme. Dann trennt ein grausames Schicksal die beiden und Caitlyn gerät in die Gefangenschaft des gnadenlosen Sir Edmund. Das Mädchen ist an ihn gefesselt und muss sich dem geliebten Connor bei ihrer nächsten Begegnung verweigern, um sein und ihr Leben zu retten.
Quelle: Heyne

Meine Meinung:

Caitlyn ist ein Mädchen aus ärmliche Verhältnissen das ihren Vater nicht kennt und ihre Mutter mit 7 Jahren verliert. Auf den Rat der Mutter hin verkleidet sie sich als Junge und lebt zusammen mit Straßenjungen die nächsten Jahren bettelnd und stehlend in den Straßen von Dublin.
Als sie seine Geldbörse stielt weil sie ihn für einen Engländer hält, lernt sie Connor d´Arcy kennen der ihr etwas zu Essen kauft und ihr anbietet auf seiner Schaffarm zu arbeiten.
Die Aussicht auf 3 warme Mahlzeiten pro Tag läßt Caithlyn mit ihm mitgehen und alles läuft reibeungslos bis seine drei Brüder bei einer Balgerei bemerken, dass es sich bei Caithlyn um ein Mädchen handelt. Fortan muss sie Kleider tragen, rebelliert jedoch vehement gegen ein Leben als Mädchen bis sie merkt, dass sie Connors Brüder geschickt um den Finger wickeln kann.
Bevor ein Streit um das Mädchen ausbrechen kann beansprucht Connor jedoch schnell für sich, etwas, das er schnell bereut.
Nicht so jedoch Caithlyn die schnell ebemrkt hat, dass der nette Connor der Mann ihres Lebens sein könnte.
Sie wirft sich ihm an den Hals, wohl wissend, dass es sich bei ihm um den schwarzen Rebell handelt (einen irischen Robin Hood).
Als jedoch Sir Edmund bei einem Überfall bei dem Caithlyn schwer verletzt wird Wind davon bekommt, dass Connor der schwarze Rebell ist, verschleppt er Caithlyn und hält sie mit seinem Wissen bei sich.

Caithlyn ist ein 15 jähriges Gör, kratzbürstig, widerspenstig, die genau weiß was sie will, oder eben manchmal doch nicht, aber das weiß sie gekonnt zu überspielen.
Connor ist Mitte 20 und bewirtschaftet seit dem Tod seiner Eltern die Schaffarm und kümmert sich um seine drei jüngeren Brüder. Nachts überfallen sie englische Kutschen und Transporte und geben das Geld ihren armen Landsleuten.

Anfangs ist es gewöhnungsbedürftig wie Caithlyn sich an Connor "ranschmeißt", wussten die Frau in diesem Jahrhundert (die Geschichte spielt 1784/85) ja doch meist noch recht wenig von Emanzipation und dergleichen, doch erinnert man sich sehr schnell wieder daran, dass sie gegenüber anderen Frauen fast keine Erziehung genossen und 8 Jahre lang ein Leben als Junge auf der Straße geführt hat.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wird wie für Karen Robards üblich langsam aufgebaut, dafür ohne zu viel Kitsch.
Die Story ist gewohnt flüssig und nicht einschläfernd. Karen Robards versteht ihr Handwerk, auch und besonders den Leser in die Handlung, die Umgebung und besonders die sympathischen Protas einzubeziehen.

Ich mag ihre klassischen Liebesromane sehr gerne und obwohl sie in den 90er Jahren auf deutsch erschienen sind, von ihr also schon in den 80ern geschrieben wurden, kommen sie auf keinen Fall zu "altbacken" daher .

5/5

:stern
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