McCall, Mary - In den Armen des Templers

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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McCall, Mary - In den Armen des Templers

Beitragvon mantacabrio » 11.10.2010, 08:57

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In den Armen des Templers: Roman
Mary McCall
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2009-03-09 Taschenbuch 400 Seiten

Klappentext:
Quelle: Blanvalet-Verlag
Eigentlich hat Lady Alissende sich geschworen, sich nie wieder auf eine Vernunftbeziehung einzulassen. Doch ihre Familie drängt darauf, dass die junge Witwe erneut heiratet - und präsentiert ihr auch gleich einen Kandidaten: Damien de Ashby: Ihn hatte Alissende bereits vor Jahren zurückgewiesen...

Meine Meinung:
Habe mal seit längerem wieder einen Mittelalter-Roman gelesen. Anfangs ging es sehr schleppend voran, aber das lag wohl eher an mir, als an dem Buch. Ab der Mitte war ich so drin, dass ich das Buch in den letzten Tagen kaum aus der Hand legen mochte.
Sehr sympathische Charktere, flüssige Schreibweise, tolle historische Tatsachen machten das Lesen zu einem Vergnügen.
Die Heldin ist keine schüchterne, sich zierende "Jungfrau". Sie ist zwar gehemmt durch den Verrat an ihm, aber findet schnell heraus, dass die frühere Anziehungskraft, die sie beide verbindet immer noch da ist und sich irgendwann auch wiederentfaltet.
Er ist erstens durch ihren Verrat verbittert und dann noch durch die Folter der Inquisition seelisch wie körperlich gequält, nimmt aber seine Aufgabe sehr ernst, sie zu beschützen. Er ist ein sympathischer, ehrenhafter Held, der zu seinem Wort steht. Und der, trotz der ganzen Qualen, die er erleiden musste, seinen Humor nicht verloren hat.
Sehr schön sind die Passagen, in denen die beiden sich an dem anderen für kleine "Vergehen" "rächen".
Allgemein hat mich das Buch durch die wundervollen Beschreibungen der damaligen Zeit, der ziemlich genauen Beschreibungen der Foltermetoden etc. sehr beeindruckt.
Und irgendwann hatte ich das Gefühl, vor allem spätestens bei der detellierten Beschreibung des Ritter-Turniers, ich bin in der Welt von Ritter Ivenhoe gelandet.
Ich muss sagen, einige Male, bin ich auch mal über Bemerkungen gestolpert, die von der Sprache her nicht in die damalige Zeit passen, aber das hat mich nicht groß gestört und im großen und ganzen ist die Übersetzung sehr gelungen.


Allgemeine Anmerkung:
Ich habe jetzt (keine Ahnung warum) mit den 2. Teil angefangen, der erste Teil "Der Kuss des Templers" steht noch im ZUB und habe festgestellt, es macht nichts aus, die beiden Romane spielen paralell und Richards Geschichte kann ich im Anschluss noch lesen.

Von mir gibt es

:lesen :lesen :lesen :lesen ,5 von 5 Punkten

:stern
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