Lauren Royall - Verführung im Mondschein

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Lauren Royall - Verführung im Mondschein

Beitragvon Luckydaisy » 01.12.2010, 20:47

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Inhaltsangabe:
Rose Ashcroft ist als letzte der 3 Ashcroft-Schwestern noch unverheiratet und droht mit 21 Jahren zur alten Jungfer zu verkommen. Ihre Mutter greift deshalb regulierend ein und geht mit ihrer Tochter an den Hof von Charles II um dort Rose mit geeigneten Heiratskandidaten bekannt zu machen. Auswahl gibt es reichlich und schon bald findet sich Rose in einem Kreis vieler Verehrer wieder. Jedoch bringt nur ein Mann ihr Herz zum klopfen und das ist ausgerechnet der Bürgerliche Kit Martyn, seines Zeichens Architekt am königlichen Hof. Kit kommt für Rose als Ehemann natürlich überhaupt nicht in Frage, da er keinen Adelstitel hat. Ob die beiden doch noch zusammenfinden?
Quelle: Cora

Meine Einschätzung:
Ich habe das Buch zur Hand genommen, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Rose scheint eine hochintelligente junge Dame zu sein, die ihre Intgelligenz jedoch versteckt weil sich viele Männer von ihrem Intellekt abgestoßen fühlen. Nur einem Mann zeigt sie ihr wahres Gesicht... Soweit der Klappentext. Leider trügt der Klappentext total über die wahre Natur der Heldin und des Buches hinweg. Rose beherrscht zwar mehrere Sprachen, allerdings ist sie ansonsten dumm wie Brot.
Zum einen nervte mich maßlos ihre unglaubliche Arroganz. Es kommt für sie nur ein Adeliger in Frage, und reich muß er auch noch sein, und gutaussehend natürlich. Auch wenn sie schnell Kits Qualitäten zu schätzen weiß, so fühlt sie sich ihm immer noch maßlos überlegen und zieht ihn als Ehemann überhaupt nicht in Betracht. Des weiteren nervte mich ihre aufdringlich affektiert Art wie sie mit ihren zahllosen Verehrern umgeht. Sie küsst sich fröhlich durch den halben Hofstaat nur um den Beweis anzutreten, daß lediglich eine spezielle Kußtechnik Kits Küsse so außergewöhnlich machen.
Mal davon abgesehen, daß ein solches Benehmen mit der damals gültigen Hofetikette (der Roman spielt 1677) kaum vereinbar war, so würde mich auch bei einem zeitgenössischen Liro ein solches Verhalten abstoßen. Die Heroine benimmt sich einfach nuttig.

Nun könnte ich über diese Schwäche getrost hinweglesen, wenn die Heldin durch eine gewisse Wandlung durchlaufen würde. Aber bis zur Hälfe des Romans war davon nichts zu merken. Madame trägt ihr Näschen weiterhin hoch erhoben in der Gegend spazieren und der Held greift nicht ein, sondern fühlt sich ihr weiterhin unterlegen und leidet vor sich hin.

Der Schreibstil der Autorin ist wohl flüssig und durchaus nett, aber was sie hier an Abstrusitäten zu Papier gebracht hat, hat mich eigentlich nur genervt. Schade schade daß die vielversprechende Storyline so mieserabel umgesetzt wurde. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.

Wertung: 2 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon mantacabrio » 01.12.2010, 20:59

Das war auch der Einzige von ihr, den ich abgebrochen habe und es auch nicht bereut habe.

Eigentlich mag ich ihre Romane sehr gerne, aber der war nicht sooo dolle.

Die Reihe davor und auch die anderen Romane dieser Reihe waren nicht schlecht.
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