Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon Fliegerlady » 13.04.2011, 20:09

Bild
Süße Unterwerfung
Connie Brockway

Rückseiten-Text:
Allein wollen beide ihr Leben meistern doch die Sehnsucht ist eine Macht.

Ein seltsames Testament verpflichtet Lily, Mill House fünf Jahre lang erfolgreich zu verwalten, bevor es ihr gehört. Versagt sie, fällt der Besitz an ihren Feind Avery Thorne. Bitterböse und gepfefferte Briefe gehen dem ersten Treffen der beiden voran - dann kämpfen Mißtrauen und Stolz mit großen Gefühlen.
Quelle: Droemer Knaur

Zum Inhalt:
Auf den ersten Seiten erfahren die Protagonisten den Inhalt des Testamentes. Beide erhalten von dem Verstorbenen einen Brief mit den Bedingungen. Dann erfährt man, warum sie sich Briefe schreiben. Den großen Teil des Buches macht aber das persönliche Kennenlernen, die Gefühle füreinander und wie sie unter den verschiedenen Erfahrungen ihrer Kindheit am Ende doch noch zueinander finden.

Meine Meinung:
Ich habe am Anfang etwas die Briefe die sie sich gegenseitig geschrieben haben vermisst. Im Laufe des Buches kommt aber der ein oder andere Text zur Sprache. Auch finde ich es gut, dass die Protagonisten nicht ständig miteinander im Bett landen, was mich in letzter Zeit etwas an den anderen Büchern die ich gelesen habe, gestört hat. Es läßt sich gut lesen. Auch macht es Spaß zu erleben wie die Verwandtschaft versucht auf ihre Art und Weise die Zwei zusammenzubringen.

Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

:stern
Avatar: Eigenes Foto.
Benutzeravatar
Fliegerlady
wohnt in einer Schlossruine
 
Beiträge: 2004
Registriert: 09.02.2011, 20:11
Wohnort: Ostalb

Re: Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon mantacabrio » 13.04.2011, 20:36

Ja, das Buch fand ich seinerzeit auch ganz gut. Ist schon etwas her, dass ich es gelesen habe (sind es schon tatsächlich fast 10 Jahre :shock: :grübel ) aber ich kann mich noch an das Buch erinnern und habe nur positive Erinnerungen. :zwinkern
Avatar ein zugelassenes Gif.
Benutzeravatar
mantacabrio
Palastwache/Moderatorin
 
Beiträge: 14484
Registriert: 07.06.2006, 11:56
Wohnort: Seevetal / Hamburg

Re: Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon mallory » 17.10.2011, 20:15

Ich habe das Buch nun auch gelesen und bin etwas zwiegespalten. Ein zeitlang fand ich die Streitereien der Protas recht unterhaltsam, doch mit der Zeit wurde mir die zickige, männerfeindliche Art der Heldin echt zu anstrengend. Avery konnte sagen was er wollte, es wurde ihm von Lily immer gleich negativ ausgelegt und sie provozierte einen Streit. Zum Glück werden diese Passagen immer wieder durch nette Szenen mit der Verwandtschaft oder auch durch vernünftige Gespräche zwischen Avery und Lily aufgelockert, so dass ich wieder mehr Freude am Buch hatte. Gegen Ende wird der Roman noch richtig dramatisch, was mir auch gut gefallen hat. Außerdem muss man der Heldin zumindest zugestehen, dass sie meist ehrlich zu sich selbst ist was ihre Gefühle für den Helden angeht! Das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen

Re: Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon mantacabrio » 18.10.2011, 06:06

Ich glaube, wenn ich das Buch jetzt gelesen hätte und nicht schon vor -zig Jahren, hätte mich das Gezicke auch genervt. Denn solche Heldinnen sind mir im Moment auch nicht wirklich sympathisch. :zwinkern
Avatar ein zugelassenes Gif.
Benutzeravatar
mantacabrio
Palastwache/Moderatorin
 
Beiträge: 14484
Registriert: 07.06.2006, 11:56
Wohnort: Seevetal / Hamburg

Re: Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon Lirofan » 18.10.2011, 09:55

so richtig zickig fand ich sie eigentlich gar nicht
sie hatte halt immer die tragische geschichte ihrer mutter vor augen und deshalb angst, von einem mann abhängig zu werden.
und die kabbeleien zwischen den beiden muss man eigentlich auch verstehen.
sie rackert sich jahrelang ab für das haus - er geht auf reisen und kurz vor ende der frist sieht es so aus, als ob sie alles verliert. da wäre ich auch wütend und nicht gut auf den kerl zu sprechen.

ich hätte es total unrealistisch gefunden, wenn sie ihm sofort schmachtend vor die füsse gefallen wäre.
Zuletzt geändert von Lirofan am 06.02.2015, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade! Bild
Benutzeravatar
Lirofan
wohnt in einer Schlossruine
 
Beiträge: 2510
Registriert: 19.05.2008, 14:21
Wohnort: Bayern

Re: Connie Brockway - Süße Unterwerfung

Beitragvon mallory » 18.10.2011, 17:39

Das hatte ich auch nicht erwartet. Aber Tatsache ist, dass ihm das Haus als Erbe so gut wie versprochen wurde und dann kommt so eine 18jährige Göre daher und schnappt es ihm vor der Nase weg. Und macht sich nicht ein Mal Gedanken darüber ob es ihr nun zusteht und wie es Avery in dieser Situation wohl geht. Sie lehnt ihn von Anfang an ab nur weil er ein Mann ist. Er kann nichts recht machen, alles was er tut wird mißtrauisch hinterfragt, sie feindet ihn ständig an, sie ist herablassend und behandelt ihn, wie wenn er geistig minderbemittelt wäre - und alles nur weil er ein Mann ist. Wenn der Kerl nun arrogant und überheblich wäre, aber nein, er ist von der Situation und dem männerfeindlichen Haushalt in dem er da landet, total überfordert. Also mir war Avery wesentlich sympathischer als Lily!
Natürlich verstand ich, warum sie nicht heiraten wollte, aber wie kann ich behaupten jemanden zu lieben und dabei nicht ein einziges Mal darüber nachdenken, wie es ihm wohl gehen muss, wenn ich ihm keinen Deut vertraue. Ich fand ihre Einstellung kindisch und egoistisch, denn bis zum Schluss lässt sie sich von ihren Kindheitsängsten leiten. Da war Avery schon eine richtig tragische Gestalt.
Aber nun gut, die Geschichte selbst war, von diesen Kritikpunkten abgesehen, sehr schön und Lily ja auch nicht unsympathisch, nur anstrengend. ;)
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen


Zurück zu Historische Liebesromane

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron