P.B. Ryan - Flammend wie die Lüge

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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P.B. Ryan - Flammend wie die Lüge

Beitragvon patwelli » 15.05.2011, 16:38

Cora Historical Krimi Nr. 2
P. B. Ryan - Flammend wie die Lüge
02/10 - 226 Seiten - 3,95 €
OT: A bucket of Ashes

Inhalt:

Nell ist erschüttert: Elendiglich ist ihr Bruder Jamie in einem Schuppen verbrannt, wo er sich nach einer heimtückischen Mordtat versteckt haben soll! Unmöglich, glaubt sie und beginnt im sommerlichen Cape Cod zu ermitteln. Bis unversehens ein dunkles Geheimnis aus ihrer irischen Vergangenheit ans Tageslicht kommt. Plötzlich ist alles bedroht, was Nell sich in der Neuen Welt aufgebaut hat. Und ihr Ruf scheint endgültig zerstört, als die Folgen ihrer letzten Liebesnacht mit Will Hewitt unübersehbar werden - ihr Geliebter, der in den europäischen Kriegswirren verschollen ist... Quelle: cora

Meine Meinung:

Der fünfte Fall mit Nell Sweeney und Will Hewitt - und auch ihr letzter. Von Anfang an merkt man, dass P.B. Ryan auf ein Ende zusteuert. Geheimnisse werden nach und nach gelüftet, und auch Nells Gesinnung verkehrt sich ins Positive. War sie vorher immer strenge Katholikin, für die eine Scheidung nie in Betracht kam, so leitet sie nun endlich alles in die Wege, sogar ihren Glauben ändert sie dafür. Sie wirkt dadurch auch nicht mehr so halsstarrig, sondern eher weich und verständnisvoll. Will allerdings ist in den Kriegswirren verschwunden, in einem Brief wird vermutet, dass er gefallen ist. Wie passend taucht dann auch wieder Dr. Cyril Greaves auf, bei dem Nell vier Jahre verbracht hat, bevor sie Gracies Gouvernante wurde. Er erkennt sofort ihr Dilemma und bietet ihr eine Heirat an, denn auch er ist endlich ungebunden. Außerdem steht er ihr hilfreich bei der Aufklärung über den mysteriösen Tod ihres Bruders zur Seite, der in einem Feuer in einer Scheune umkam. Nell weiß nicht, was sie machen soll, denn eigentlich zieht es sie ja zu Will, aber der ist verschollen und Opiumsüchtig, obwohl er seine Sucht so langsam in den Griff bekam. Aber lange kann sie ihren Zustand auch nicht mehr verheimlichen.

Der Ton ist ein bisschen anders in dem Buch, Nell wirkt trotz der Schwangerschaft wesentlich unbeschwerter. Natürlich nimmt der Tod ihres Bruders sie sehr mit, aber anfangs sind die Ermittlungen eher Nebensächlich. Viel Zeit wird auf ihre besonderen Umstände vertan und auch ihre Beziehung zu Cyril wird ein bisschen näher erläutert. Komischerweise siezten die beiden sich ständig, obwohl sie sich schon mal sehr nahe waren, das wirkte immer ein bisschen merkwürdig. Gut gefallen hat mir, wie Nell so manche Situation zu ihrem Vorteil nutzen konnte, indem sie sich einfach verstellte und ihre Gegenüber zum Reden brachte. So schafft sie es, den Tod ihres Bruders lückenlos aufzuklären. Irgendwie war ich auch die ganze Zeit hin- und hergerissen zwischen Will und Cyril, immerhin habe ich vier Bücher lang auf ein Happy End gehofft, aber Cyril gefiel mir ausnehmend gut. Alles in allem war die ganze Geschichte ein bisschen kurz, auch wenn diesmal viele offene Fäden endlich verknotet wurden. Aber das hätte ruhig ein bisschen ausführlicher sein können, ich hätte sie gerne noch ein bisschen länger begleitet.

Deshalb gibt es von mir auch nur 4 von 5 Punkten - aber das Ende hat mir ausnehmend gut gefallen.

LG
Patty



:stern
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