Emma Wildes - Verlockung der Leidenschaft

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Emma Wildes - Verlockung der Leidenschaft

Beitragvon Anke » 16.06.2013, 21:20



Teil einer Serie

Klappentext, siehe Amazon oder Blanvalet

Meine Einschätzung

Nach einer langen Durststrecke, in der mich die Leseunlust auf historische Liebesromane fest im Griff hatte, hatte ich mit "Verlockung der Leidenschaft" endlich ein Buch in der Hand, was mich wieder neugierig auf dieses Genre machen konnte.

Höchst unterhaltsam und sehr kurzweilig zu lesen, musste ich mich beinahe zu schnell wieder von den Figuren des Buches verabschieden. Auf keinen Fall hätte es mir etwas ausgemacht, die Hauptfiguren Jonathan und Cecily und ihre umfangreichen und interessanten Familien noch 200 weitere Seiten zu begleiten.

Zugegeben in "Verlockung der Leidenschaft" passiert nicht viel, vielmehr dreht sich hier alles um gesellschaftliche Vorgaben des tons, den Stand und dem Standesdünkel ihrer Mitglieder sowie die historische Rolle von Mann und Frau und deren damit verbundene Möglichkeiten, bzw. Einschränkungen. Ergo, nichts was man nicht schon hundert Mal in einem anderen historischen Liebesroman hat lesen können.

Die Geschichte wird in wohlgewählten Worten erzählt; die mir hin und wieder amüsant altmodisch, aber natürlich völlig stimmig, erschienen. Um den langen ruhigen und ereignislosen Fluss der Geschichte etwas zu beleben, gibt es, so vermute ich, eine Vielzahl an Protagonisten, die ebenfalls zu Wort kommen, bzw. denen die Autorin, neben ihren Hauptfiguren, ebenfalls ein relativ großes Maß an Aufmerksamkeit schenkt.

Natürlich zerfasert sich so die Geschichte der Hauptprotagonisten ein wenig und tritt ein wenig in den Hintergrund; auch wenn sie natürlich die Einzige ist, auf die mit aller Deutlichkeit, die ein schöner historischer Liebesroman bieten sollte, eingegangen wird.

Doch für mich empfand ich diese große Anzahl an handelnden Figuren als genau richtig. Sie bot mir den Luxus sympathische Nebenfiguren intensiver kennenzulernen und belebten die Geschichte - sie sorgten also für das richtige Maß an Abwechslung.

Kurz gefasst: Leicht, lockere und kurzweilige Liebesroman-Unterhaltung, die mich mit einer Vielzahl an interessanten Protagonisten bezaubert hat - und ich deswegen auch hinnehmen konnte, dass die Hauptcharaktere und ihre Geschichte ein wenig in den Hintergrund treten mussten.

Bewertung: 5 von 5 Punkte

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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