Alissa Johnson - Wie es dem Glück beliebt

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Alissa Johnson - Wie es dem Glück beliebt

Beitragvon Anke » 21.01.2014, 13:18



Teil einer Serie

Klappentext
siehe Amazon oder Verlag

Meine Einschätzung

Was Lyx Historicals im Allgemeinen betrifft, habe ich in der Vergangenheit sowohl tolle Leseerlebnisse, aber auch ziemlich Enttäuschungen erlebt. Stets dazwischen hin und her gerissen, brauche ich oft eine ganze Weile, bis ich die nötige Begeisterung aufbringe, mich einer neuen Autorin aus dem Verlagssortiment zu widmen.
Und so kam es, dass auch "Wie es dem Glück beliebt" von Alissa Johnson (viel zu - wie ich nun bestätigen kann) lange in meinem SUB schlummerte.

Gewappnet für alle möglichen Arten von Leseenttäuschungen, nahmen mich die Geschichte, ihre Figuren und vor allem ihr Humor, jedoch schon nach kurzem Anlesen für sich ein und ließen mich bis zum Ende der Geschichte nicht wieder los.

Der Plot ist definitiv ungewöhnlich und auf jeden Fall ein wenig zu kompliziert gestrickt, weswegen er (vielleicht zu) modern und unausgewogen wirken mag, ja, manchmal sogar ein wenig lückenhaft erscheint.
Auch fehlte dem Stil, in dem die Geschichte erzählt wird, der nach meiner Meinung nicht grundsätzlich schlecht war, doch ein wenig die Geschliffenheit. So manches Mal stolperte ich beim Lesen über Sätze, die irgendwie nicht richtig zu passen schienen oder über eine Wortauswahl, die deplatziert wirkte.

Und doch nahm ich das alles eher am Rande wahr. Abgelenkt durch die sympathischen und herrlich sperrigen Charaktere, ihrem amüsanten Geplänkel untereinander und dem flotten Hergang der Geschichte, habe ich mich beim Lesen richtig gut unterhalten gefühlt.

Es mag sein, dass ähnlich wie die Geschichte selbst, auch die Protagonisten ein wenig unausgeglichen daher kommen, doch habe ich schon schlimmeres und viel langweiligeres Hin und Her von etablierten Autoren gelesen, sodass ich dies einer Debütantin wie Alissa Johnson gerne nachsehe.

Das Thema unausgegoren setzte sich übrigens auch in der einzigen Liebesszene fort, die im Buch zu finden war, die im Gegensatz zu den mehreren Kussszenen zu schnell abgehandelt wurde. Wobei ich eh fand, dass sie recht überflüssig war und es ihrer gar nicht gebraucht hätte.

Ich bin nun mächtig gespannt, wie die Autorin und ihr Talent ungewöhnliche Geschichten zu erzählen sich im 2. Teil der "Providence"-Serie entwickeln werden. Ich zumindest freue mich schon darauf das entdecken zu dürfen.

Kurz gefasst: Obwohl die Geschichte auf mich insgesamt ein wenig unausgereift wirkte, so hatte ich doch meinen Spaß beim Lesen, nicht zuletzt wegen der unkonventionellen Heldin und dem humorigen Grundton des Buches, der mich immer wieder zum Lachen brachte.

Bewertung: 4 von 5 Punkten

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Alissa Johnson - Wie es dem Glück beliebt

Beitragvon mantacabrio » 04.02.2014, 08:23

Ich stimme Anke voll und ganz zu.
ich habe ziemlich oft gesessen und gedacht "Hä? Wie jetzt? Das war doch so..." Also ein wenig verwirrend und
nicht ganz ausgegoren. Aber die modernere Schreibweise hat mich überhaupt nicht gestört. Hier fand ich sie
sehr passend. Sehr sympathische Charaktere.
Aber wie Anke schon sagte, man hätte mehr daraus machen können.

ich würde die Geschichte aber im Regency-Bereich plazieren, spielt ja "angeblich "1811"

Das war jetzt der erste LiRo von Lyx, den ich gelesen habe (bis dato waren es nur Lady-Thriller, Paras lese ich ja
gar nicht) und auch hier muss ich, wie bei den Romantic Thrill die Übersetzung beanstanden. Mal sind die per Du,
mal sind sie per Sie, das ist sehr verwirrend und überhaupt bin ich versucht den Rest der Romane im Original zu lesen.
Vor allem der Nachfolgeband könnte sich als sehr gut entpuppen. :abklatsch

Von mir 3,5 von 5 Punkten
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