Tessa Dare - Ein verführerischer Tanz

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Tessa Dare - Ein verführerischer Tanz

Beitragvon Anke » 21.01.2014, 13:25



Teil einer Serie

Klappentext
siehe Amazon oder Verlag

Meine Einschätzung

Ich hatte gerade mal 100 Seiten gelesen, bis ich mir, zur Erholung, erst einmal eine Auszeit von Tessa Dares "Ein verführerischer Tanz" nehmen musste.

Da war zum einen der Einstieg in die Geschichte, die überhaupt keine Richtung zu haben schien und zum anderen die Charaktere, Neben-, wie Hauptfiguren, die ich beinahe von Anfang an anmaßend, unverschämt und höchst unsympathisch fand.

Ein weiteres Ärgernis war auch die zu moderne Sprache, die zudem viel zu viel banal-alltägliche Wörter, wie Quatsch, Pst, Och usw. mit sich geführt hat, die mir förmlich den letzten Nerv geraubt und mir schon nach so kurzer Zeit das Lesen zum Graus gemacht haben.

In solchen Situationen hat mich die Erfahrung gelernt, es mit dem englischen Original zu versuchen. So habe ich die deutsche Ausgabe auf die Seite gelegt und mir stattdessen das Original "One dance with a Duke" zugelegt.

Einige stichprobenartige Text-Vergleiche, zwischen dem Original und der Übersetzung, zeigten mir eine recht freie und eigenwillige (für mich persönlich unakzeptable) Interpretation von Tessa Dares Roman.

Zwar ist auch das Original, meiner Meinung nach, in einer modernen, hin und wieder recht flapsigen Sprache geschrieben, doch lasen sich die Sätze nun sehr viel stimmiger und harmonischer als in der deutschen Übersetzung.

Auch die Charaktere zeigten nun ganz neue Seiten. Waren sie mir in der deutschen Ausgabe noch unverschämt, steif und distanziert erschienen, so kam sie im Original dagegen durchaus charmant daher. Zwar blieben sie auch weiterhin wenig greifbar und recht sperrig, schafften es aber doch, mir hier und da ein Lächeln zu entlocken.

Doch trotz besserer Lesbarkeit des Originals, wusste mich die Geschichte auch weiterhin nicht zu fesseln. Zäh, wenig spannend und recht ereignislos, plätscherte sie an mir vorbei.

Der anfänglich eingeführte Krimiplot wurde zur absoluten Nebensächlichkeit und am Ende irgendwie unspektakulär aufgeklärt. Stattdessen rückte die Entwicklung der Liebesgeschichte der Hauptfiguren und ihre alltäglichen Abläufe in den Mittelpunkt. Zwar waren die Verführungsszenen wirklich nett zu lesen, doch das alleine kann die Begeisterung für eine Geschichte nun mal nicht über 400 Seiten weit bringen.

Kurz gefasst: Trotz guter Ansätze konnten mich weder die Geschichte noch ihre Figuren für sich begeistern. Zäh und langatmig. Ein recht unbefriedigendes Leseerlebnis.

Bewertung: 2,5 von 5 Punkten

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Tessa Dare - Ein verführerischer Tanz

Beitragvon Marina G. » 28.06.2014, 15:44

Ich habe schon einige Roman der Autorin gelesen und keiner konnte mich wirklich überzeugen, nun dieses Buch werde ich erst gar nicht versuchen.
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