Ana Veloso - Der Duft der Kaffeeblüte

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Ana Veloso - Der Duft der Kaffeeblüte

Beitragvon Ria » 16.09.2007, 15:07

So da das meine erste Rezi ist hoffe ich ihr verzeiht mir wenn sie nicht so gelungen ist. :oops:

Ich hatte mir das Buch spontan gekauft ohne vorher mal davon gehört zu haben. Aber die Art der Geschichte hatte mich irgendwie an die Bücher meiner Lieblingsautorin Santa Montefiore erinnert und da konnte ich nicht wiederstehen. Allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht. :roll:

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Der Duft der Kaffeeblüte
Ana Veloso
Droemer/Knaur 2007-06-01 Broschiert 656 Seiten

Inhalt: (Klappentext)

Brasilien 1884: Auf der elterlichen Kaffeeplantage führt die 17jährige Vita ein unbeschwertes Leben, um die Hand der schönen Erbin bewerben sich die vornehmsten Verehrer. Doch Vita hat ihren eigenen Kopf und verliebt sich ausgerechnet in den Journalisten León. Dieser aber ist ein Rebell, der nur ein Ziel vor Augen hat: die Abschaffung der Sklaverei - und damit der Grundlage des Wohlstands von Vitas Familie. Doch für Vita ist dies nur ein Grund mehr, den Kampf um den Mann ihrer Träume aufzunehmen. Aber dann verschwindet León spurlos - und Vita entdeckt, dass sie schwanger ist ...
Quelle: Droemer Knaur

Meinung:

Ich konnte mich mit den Figuren nicht wirklich anfreunden. Vita wirkt zickig, arrogant und eingebildet und Leon ist auch nicht grad sehr sympathisch. Von den anderen Personen hab ich auch nur wenige gemocht.
Außerdem hätte man das Buch bestimmt auch auf die Hälfte reduzieren können, denn die zweite Hälfte baut sich fast ausschließlich auf das dämliche Verhalten von Vita und Leon auf. Denn das was auf dem Klappentext beschrieben ist, hat schon nach der ersten Hälfte bzw. drittel des Buches sein Ende gefunden

Ich hab bei diesem Buch auch nicht unbedingt den Drang verspürt es in jeder freien Minute weiterzulesen, was sonst oft vorkommt. Gestört hat mich auch in manchen Situationen das Verhalten von Vita und Leon, z.B. nach dem Tod eines geliebten Menschen (ich will ja nicht zuviel verraten)
Zum Schluss gabs aber trotzdem ein schönes Happy End.

Fazit:

Es ist kein Buch was man gelesen haben muss, aber schön für zwischendurch.

:lesen :lesen :lesen von :lesen :lesen :lesen :lesen :lesen Punkten

:stern
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Beitragvon Gipsy » 17.09.2007, 07:04

Hallo Ria,

danke für die Rezi :)

Ich empfinde so ähnlich wie du. Vom Inhalt her hätte ich ein tolles Buch, das an die Tränendrüsen appelliert, à la Paullina Simons oder Rebecca Ryman erwartet.

Aber bei mir sind einfach keine Emotionen entstanden. Das lag zum Teil daran, dass von Szene zu Szene gesprungen wurde und einem die Personen fremd bleiben. Allerdings hat mir das Buch doch besser gefallen als dir. Wahrscheinlich waren einfach nur meine Erwartungen zu hoch :sad

Lg,

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Beitragvon Klusi » 17.09.2007, 10:45

Hallo Ria,
das Buch subt noch bei mir vor sich hin, ich werde berichten, wie's mir gefallen hat. Deine Rezi hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. :)
Liebe Grüße Klusi
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Beitragvon Klusi » 16.02.2008, 20:19

Heute bin ich mit dem Buch fertig geworden.
Hier meine Meinung dazu:

Schon öfter habe ich über den Roman den Vergleich mit "Vom Winde verweht" gelesen und kann nicht abstreiten, dass gewisse Ähnlichkeiten vorhanden sind. Auch in dieser Geschichte, die sich in Brasilien zwischen 1884 und 1891 abspielt, machen sich die Protagonisten das Leben zur Hölle, weil sie es immer wieder schaffen, völlig aneinader vorbei zu reden. Durch immer neue Missverständnisse und verletzten, falschen Stolz auf beiden Seiten wird die Kluft zwischen den Liebenden Vitoria und Leon immer größer, obwohl sie sich einmal sehr zugetan waren. Leider sind die Charaktere in ihrer Beschreibung ziemlich oberflächlich ausgefallen, es kommen immer wieder Reaktionen und Bemerkungen der betreffenden Personen, wo man als Leser denkt, das kann doch gar nicht wahr sein! Manche Ereignisse sind nur am Rande erzählt, und man möchte gerne etwas mehr darüber wissen, wieder andere Kapitel sind ziemlich in die Länge gedehnt und behindern den Lesefluss. Gut gefallen haben mir die Schilderungen der Autorin über das Land, die Leute und die Lebensart, über die historischen Hintergründe und den Niedergang der Monarchie sowie die Abschaffung der Sklaverei. Etwas unrealistisch fand ich manche Reaktionen der Protagonisten, z.B. dass nach dem Ende der Sklaverei teilweise die Herrenhäuser völlig sich selbst überlassen und ein paar ehemalige Sklaven mit der Instandhaltung beauftragt wurden, sich die Besitzer aber nach einigen Jahren sehr wunderten, dass alles verkommen und verwahrlost war. Auch hatte ich den Eindruck, dass fast alle Hauptpersonen der Geschichte so sehr mit sich selbst beschäftigt waren, dass sie keinen Blick über ihren kleinen privaten Horizont hinaus machten. Insgesamt betrachtet empfand ich das Buch als gute Unterhaltung mit kleineren Abstrichen, also durchaus lesenswert.
Von maximal 5 möglichen Punkten vergebe ich: :buch :buch :buch :buch
Liebe Grüße Klusi
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Beitragvon Chrissi » 17.02.2008, 15:09

Danke für die Rezis. Das Buch wurde mir gerade von meiner Cousine sehr ans Herz gelegt, aber nun hört sich das für mich gar nicht so interessant an. Ich glaube, ich werde es mir nicht kaufen. Rumgezicke und unlogische Darstellungen mag ich nicht so sehr!
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