Der Liebesfluch. RomanBetina Krahn und Carmen Montez
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2005 Taschenbuch 380 Seiten
Ich habe die Cora Ausgabe hier liegen...
Historical Gold 129 (3/03)KlappentextNur wenn Peril, Earl of Whitmore, eine keusche Braut heimführt, ist der Fluch gebrochen, der auf seinem Land lastet. Seine Suche nach einem Mädchen reinen Herzens führt ihn zu einem Kloster, wo er der temperamentvollen Novizin Eloise begegnet ...
Südengland, 13. Jahrhundert: Gestern noch bereitete sich die schöne Novizin Eloise im Kloster auf ihr Gelübde vor – heute befindet sie sich mit Peril, Earl of Whitmore, auf dem Weg zu seinem Castle. Im Auftrag der Äbtissin soll sie herausfinden, ob er würdig ist, eine ihrer frommen Schwestern zu heiraten: Er braucht eine keusche Braut, um den bösen Zauber zu brechen, der auf seinem Land lastet. Doch täglich wächst in Eloise der Zwiespalt. Denn Perils kraftvoller Ausstrahlung kann sie sich nicht entziehen, und sein erster Kuss weckt in ihr das Feuer des Verlangens. Was soll Eloise tun? Urteilt sie schlecht über ihn, wird er sie hassen, urteilt sie gut, wird er bald eine andere heiraten.
Quelle: Cora
Meine MeinungEloise ist alles andere als eine genügsame Braut Christi und genau aus diesem Grund wird sie von der Äbtissin mit Peril of Whitmore zu seinem zu Hause geschickt, um ihn dem "Ehetauglischkeitstest" zu unterziehen. Dummerweise löst sich die Liste mit den erforderlichen Talenten, die ein zukünftiger Gemahl einer "Tugendbraut" haben sollte, bei der Überfahrt von Frankreich nach England in Wohlgefallen auf. Daher ist "Schwester Eloise", die noch darauf wartet den Schleier zu nehmen, nun auf sich gestellt, den schweigsamen und oft mürrischen Mann zu beurteilen.
Auf Whitmore angekommen nimmt die junge Novizin tatkräftig die "Aufbesserung" des Gutes, auf dem ein Fluch lasten soll und in katastrophalem Zustand ist, in Angriff. Sie macht Verbesserungsvorschläge und gibt zu allem ihren Rat und begreift sehr schnell, dass der Gutsherr eigentlich kein Gutsherr sein möchte, sondern eher Soldat. Peril dagegen fasst jeden Vorschlag von Eloise als beinahe persönlichen Affront auf, da er der Meinung ist, ein ehrenvoller Mann benötigt keine Hilfe bei so alltäglichen Dingen, wie der Entscheidung ob nun Ochsen oder Pferde den Pflug ziehen sollten...
Doch in mittern all dieser Streitigkeiten kommen sich die beiden näher... und Eloise steckt in einer Zwickmühle. Wie soll sie eine Bewertung über einen ehetauglischen Mann abgeben, den sie mit keiner ihrer "Mitschwestern" aus dem Kovent der Tugendbräute verheiratet sehen will.
Dieser Roman hat alles, was ein guter Historischer Liebesroman braucht, ohne aufzutragen:
Eine Heldin, die ihr Geschick selbst in die Hand nimmt, einen zu Anfang mürrischen Gutsherrn, der eher Krieger als Bauer zu sein scheint, eine Intrige und einen Fluch, mit dem alles begann, einen Verräter udn die wachsende Liebe zweier Menschen, die allem trotzen, was sich ihnen in den Weg stellt.
Was mir am meisten gefallen hat, war die tatsächliche "Schnörkelosigkeit" der Geschichte und Perils Kommentare, wenn Eloise sich mal wieder zum Beten auf die Knie begibt...
hier noch eine kleine Szene, bei der ich gestern Nacht am liebsten das Haus zusammengelacht hätte und wieder ins Kissen gebissen habe...
Sie legte sich auf das Bett, presste die Hände auf die Augen und stöhnte erneut.
"Wenn ich nie wieder einem verkrusteten Eisenkessel oder einem abgenagten Hühnerknochen zu sehen bekommen, will ich's wohl zu frieden sein".
"Ich auch", seufzte Maria Clematis. "Man hat mir heute noch drei solcher 'Reliquien' zugesteckt."
Eloise schlug die Augen auf und runzelte die Stirn, als Maria Clematis drei fast identische Knochen hoch hielt, einen noch mit etwas Fleisch und Sehnen daran. Sie prustet los, als die Freundin ein Leinentuch aufschlug, in dem ein ansehnlicher Haufen solcher Knochen lag.
"Offenbar hatte Sankt Peter mindestens 14 Finger. Und ich Glückspilz besitze jetzt die komplette Sammlung."von mir gibt es
und ein halbes
von 5