Wenn die Hoffnung neu erblühtJanette Oke
Gerth Medien 2006 Broschiert 240 Seiten
Klappentext:Der neue Einsatzort von Elisabeth und Wynn Delaney ist noch primitiver als der vorherige und die Dorfbewohner des Indianerstammes begegnen Elisabeth äußerst ablehnend. Erst als sie mit ihrem beherzten Verhalten den ganzen Stamm vor einer Feuersbrunst rettet, wendet sich das Blatt, und die Indiander bringen ihr nun Freundschaft und Zuneigung entgegen.
Quelle: Gerth Medien
Meine Rezension:Elisabeth und ihr geliebter Wynn machen sich auf den Weg, ihre neue Wohnstätte zu erreichen. Wynn wurde noch tiefer in den Norden versetzt.
Elisabeth ist zunächst schockiert von der neuen primitiven Hütte, schöpft aber schnell neuen Mut, sich der Situation zu stellen.
Mit den Bewohnern des Dorfes verläuft es leider nicht so gut für sie. Die Indianer haben Angst, den Zorn ihres Gottes zu wecken, wenn sie mit einem „Bleichgesicht“ reden. Elisabeth hat schwer daran zu knabbern und flüchtet sich oft mit ihrem treuen Hund Kip in die Wälder.
Als ein Feuer das Dorf und alle dort lebenden Menschen bedroht, nimmt Elisabeth die Zügel in die Hand und rettet die Dorfbewohner. Als Wynn mit einigen anderen Männern des Dorfes von ihren Missionen zurückkehrt, erlebt er eine neue Seite an Elisabeth. Elisabeth, der die Menschen nun vertrauen und die sogar die Achtung des Indianeroberhauptes gewonnen hat.
Ihr gemeinsames Leben soll sich aber noch ein weiteres Mal ändern…
„Wenn die Hoffnung neu erblüht“ ist der vierte und letzte Band der Kanadaserie.
Besonders gelungen fand ich, wie Elisabeth mit der Situation, durch das Feuer alles verloren zu haben, umgeht. Sie grämt sich nicht, sondern gibt Anweisungen um das überleben der Indianer zu sichern. Elisabeth gewinnt in dieser Situation einiges an Profil.
Überhaupt ist gerade in diesem Band bemerkbar, wie sehr Elisabeth gewachsen ist und wie viel stärker sie geworden ist, seit sie aus ihrem Mutterhaus auszog. Ein bisschen schade finde ich, dass ihr Beruf als Lehrerin nicht einen größeren Stellenwert bekommen hat. Gerade zum Ende hin hätte sich ja vielleicht noch etwas ergeben können für sie.
Traurig ist auch, dass der Leser nicht erfährt ob Elisabeth und Wynn endlich einen Platz finden um dort länger leben zu können.
Positiv war, dass nicht alle Wünsche und Hoffnungen des Paares zu 100% in Erfüllung gingen. Nicht, dass ich es ihnen nicht gewünscht hätte, aber es war schön zu verfolgen wie Elisabeth und Wynn trotzdem glücklich und zufrieden sind.
Ein gelungner Abschluss einer interessanten Serie, die nur wenige Fragen offen gelassen hat.
Wertung:8 von 10 Punkten