Linda Holeman - Das Mondamulett

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Linda Holeman - Das Mondamulett

Beitragvon patwelli » 17.05.2008, 22:23

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Das Mondamulett (Goldmanns Taschenbücher)
Linda Holeman
Goldmann TB 2007-12-01 Broschiert 640 Seiten


OT: The moonlit cage

Inhalt:

Brennend verzehrt sich die junge Darya nach Freiheit, aber die archaischen Regeln ihrer kleinen Welt verlangen von ihr Demut und Gehorsam. Als sie dagegen aufbegehrt, ächtet ihre Familie sie mit einem tödlichen Fluch. Eine abenteuerliche Flucht beginnt, die Darya von den kargen Hügeln ihres Heimatdorfes über den Khyber - Pass nach Indien, von der alle Sinne verwirrenden Großstadt Bombay bis nach London, in das Herz des britischen Empires, führt. Und trotz aller Widerstände, auf die sie während ihrer Odyssee stößt, hält Darya unbeirrbar an ihrem Willen zur Freiheit fest - und an einer Liebe, die jeden Fluch zu bannen weiß... Quelle: Goldmann


Meine Meinung:

Das ist ja ein Plot und Schauplatz, der so überhaupt nicht nach meinem Geschmack ist :lol: , aber da mir der erste Roman von Linda Holeman gut gefallen hat, habe ich das Buch überhaupt zur Hand genommen.

Es ist recht langatmig, es wird sehr ausführlich von Daryas Kindheit und ihrer Zwangsverheiratung erzählt - und auch ihre anschließende Flucht füllt einige Seiten, die ich dann schon nur noch überflogen habe. Ich musste mich meistens dazu zwingen, das Buch wieder in die Hand zu nehmen - aber dann hatte es mich. Irgendwie war es ja dann doch recht interessant und es passierte ja auch eine Menge, wobei ich mir vieles halt nicht so ausführlich gewünscht hatte. Im letzten Drittel allerdings habe ich mir dann wirklich nur noch das Ende herbeigesehnt - den Handlungsstrang fand ich dann doch zu übertrieben. David - ihre große Liebe - war auch nicht so wirklich ein Held nach meinem Geschmack, er lässt sie ganz schön im Stich und sie ist oftmals zu stolz oder zu eingeschüchtert, um ihm ihre Meinung zu sagen - denn vieles versteht er einfach nicht, da er die Kultur und die Unterdrückung der Frau im Orient nicht so wirklich durchschaut.

Das Buch erzählt Daryas Geschichte über einen langen Zeitraum, es ist halt eine Erzählung, wirklich ausführliche Liebesszenen kommen hier nicht vor, ist auch einfach nicht der Stil des Buches. Wer gerne etwas über Afghanistan und Indien lesen möchte, ist mit dem Buch sehr gut bedient - über die Längen kann man prima hinweglesen. Es ist schon fesselnd geschrieben, sonst hätte ich es bestimmt nicht bis zum Ende gelesen. Es wird halt viel von Bräuchen und der Lebensweise der Völker geschrieben - und es wird einem recht deutlich vor Augen geführt, wie wenig eine Frau in diesen Ländern zu melden hat.


Diesmal hier 3 von 5 Punkten - es war zu lang und eindeutig nicht mein bevorzugtes Genre

:stern
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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