Jackson, Lisa - DER LORD UND DIE BETRÜGERIN

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Jackson, Lisa - DER LORD UND DIE BETRÜGERIN

Beitragvon mantacabrio » 28.05.2008, 09:39

Bild
Der Lord und die Betrügerin
Lisa Jackson
Blanvalet 2003-07 Taschenbuch 350 Seiten


OT: THE IMPOSTRESS

Klappentext:
Quelle: Blanvalet-Verlag
Wales 1286. Die schöne Kiera von Lawenydd steht schon seit langem in der Schuld ihrer unberechenbaren Schwester Elyn. Und die fordert diese Schuld nun unnachgiebig ein: Kiera soll sich als Elyn ausgeben - und zwar an deren Hochzeitstag! Die Charade soll eigentlich nur eine Nacht dauern, doch am nächsten Morgen ist Elyn noch immer spurlos verschwunden - und Kiera verheiratet mit dem umwerfend attraktiven Lord Kelan von Penbrooke...

Meine Meinung:
Ein Mittelalter LiRo von durchschnittlicher Qualität. Den Plot kennt man schon - Verwechslungen, Missverständnisse, Misstrauen. Auch hier weiss ich nicht was ich von den LiRos von L.Jackson halten soll. Ich glaube dass ihre zeitgenössischen Lady-Thriller doch besser sind (obwohl ich noch keinen gelesen habe).
Ich werde das Buch doch noch ganz zu Ende lesen, weil es der 1. Teil einer Trilogie ist und mir der Held sehr sympathisch ist.

Ich gebe noch keine Bewertung ab, erst wenn ich das Buch ganz durch habe.

:stern
Zuletzt geändert von mantacabrio am 27.10.2012, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Avatar ein zugelassenes Gif.
Benutzeravatar
mantacabrio
Palastwache/Moderatorin
 
Beiträge: 14484
Registriert: 07.06.2006, 11:56
Wohnort: Seevetal / Hamburg

Beitragvon dido » 26.07.2008, 19:04

Also, ich habe das Buch jetzt durch und bin ziemlich enttäuscht.

Der Plot an sich ist ganz nett, die Figuren stimmig.

ABER: Das Setting passt für 1823, nicht für 1283.

Gründe: Der Autorin sind drei gravierende Fehler unterlaufen, die zum Teil den Plot verzerren. Erstens heirateten die Frauen im Mittelalter in roter Kleidung, nicht in weiß! Zweitens gab es keinen Zucker in rauen Mengen und drittens führt eine Entjungferung nicht automatisch ins Kloster.
Die Moral ist im Mittelalter weit toleranter als im 19. Jahrhundert. Die zweite Figur Elyn muss also nicht in Kloster, weil sie gefehlt hat. Einfacher wäre es, die Ehe zu annulieren, da sie niemals vollzogen wurde. Damit wäre Elyn für eine weitere Liebe frei und die Helden tun sich leichter.
dido
fühlt sich schon wohl
 
Beiträge: 242
Registriert: 27.02.2008, 23:04
Wohnort: Augsburg - Bayern

Beitragvon mallory » 26.07.2008, 21:17

dido, dann wäre das Buch aber nicht so dramatisch ;)
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen

Beitragvon Haithabu » 26.07.2008, 21:52

Na wieder was dazu gelernt. Ehrlich, ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass die im Mittelalter in Rot geheiratet haben. Ich dachte eigentlich, das die Farbe egal war, Hauptsache gut geschmückt. Man lernt eben nie aus :lol:
Aber so hört sich das doch recht gut an. Ich bin ja immer etwas für Dramatik und ob dies nun zeitlich so stimmig ist, ist mir dabei eigentlich nicht ganz so wichtig
.
BildBild
Benutzeravatar
Haithabu
wohnt hier
 
Beiträge: 959
Registriert: 16.01.2008, 09:18
Wohnort: Nähe KL

Beitragvon mallory » 26.07.2008, 22:05

Ich habe auch noch keinen Mittelalterliro gelesen in dem die Braut in rot geheiratete hätte, aber das sind Sachen, die sind mir auch sowas von wurscht... Ich bin da völlig anspruchslos, Hauptsache die Geschichte ist spannend und gut erzählt :D
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen

Beitragvon dido » 26.07.2008, 22:17

Das weiße Brautkleid gibt es seit Ludwig XIV. von Frankreich. Eine Hofdame wollte heiraten, aber Rot stand ihr nicht, Weiß schon. Dann kam die Verbindung Weiß= Undschuld dazu und seitdem sind die Brautkleider weiß.

Mir war der Plot insgesamt zu dünn, weil diese Fehler drin waren. Daher habe ich mich eher durchgekämpft als genussvoll gelesen. Aber für schlechte Tage ist dieses Buch etwas.
dido
fühlt sich schon wohl
 
Beiträge: 242
Registriert: 27.02.2008, 23:04
Wohnort: Augsburg - Bayern

Beitragvon Haithabu » 26.07.2008, 22:28

Na ich probier es einfach mal aus. Bin ja nicht so anspruchsvoll. :cool: Wie mein Mann zu sagen pflegt "Du liest ja gerade jeden Schw...sinn" :evil:

Ist mir aber gerade mal egal was andere denken. :roll:
BildBild
Benutzeravatar
Haithabu
wohnt hier
 
Beiträge: 959
Registriert: 16.01.2008, 09:18
Wohnort: Nähe KL

Beitragvon mantacabrio » 02.08.2008, 17:24

Diese Feinheiten die dido erwähnte sind mir nicht aufgefallen, aber das Buch war auch ohne diese Fehler nicht besonders. Ich habe es dann irgendwie quer und kreuz zu Ende gelesen und weg ist es. ;)
Avatar ein zugelassenes Gif.
Benutzeravatar
mantacabrio
Palastwache/Moderatorin
 
Beiträge: 14484
Registriert: 07.06.2006, 11:56
Wohnort: Seevetal / Hamburg

Re: Jackson, Lisa - DER LORD UND DIE BETRÜGERIN

Beitragvon Marina G. » 09.10.2011, 21:46

Muss mal meine Rezi zu dem Buch suchen, aber ich kann mich erinnern, dass mir das Buch recht gut gefallen hat. Vor allem der Stil der Autorin hat mir gefallen, es hat sich recht gut lesen lassen. Die Geschichte selbst war zwar etwas ungewöhnlich für den Ritter-Plot aber ok.
Benutzeravatar
Marina G.
wohnt in einem Fürstenschloss
 
Beiträge: 5901
Registriert: 01.04.2009, 19:21
Wohnort: Österreich


Zurück zu Historische Liebesromane

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste