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Erbin der Glückseligkeit
Erbin der Glückseligkeit
Claire Delacroix
Ullstein Tb 2000 Broschiert
Klappentext:
Der notorische Herzensbrecher Rowan de Montvieux hat geschworen, nur die reichste Erbin Irlands zu ehelichen. Doch schon zu Beginn seiner Brautschau trifft er die faszinierendste Frau, die er jemals gesehen hat. Die rothaarige Schönheit Ibernia hat allerdings andere Pläne, als sich ihm bereitwillig hinzugeben …
Quelle: Ullstein Tb
Meine Einschätzung:
Nachdem Rowans Brüder ihre großen Lieben geheiratet haben, wetten sie mit ihrem kleinen Bruder, dass er es nicht schafft, bis Weihnachten eine Ehefrau herbeizuschaffen. Rowan geht auf die Wette ein und schwört, die reichste Erbin Irlands als Braut mit nach Hause zu bringen. Rowan, ein echter Leichtfuß, genießt das Leben wie es kommt, geht jeder Verpflichtung aus dem Weg und macht sich auf den Weg nach Irland. Obwohl kraftvoll, kampferprobt, gutaussehend und männlich verbringt er die Seereise von Frankreich nach London an der Reling – sehr sympathisch, oder? Im Londoner Hafen wird ihm eine junge Sklavin angeboten, deren aufrichtiger, eindringlicher Blick ihn so verzaubert, dass er sie kurzerhand freikauft. Ibernia umgibt natürlich ein Geheimnis, das sie allerdings nicht preisgeben will. Auf der langen Schiffsreise von London nach Dublin überschlagen sich dann die Ereignisse. Rowan setzt seine gesamten Fähigkeiten als Frauenbetörer ein, um Ibernia in sein Bett zu bekommen und ihr das Geheimnis zu entlocken. Ibernia wiederum fasst widerwillig Vertrauen zu Rowan, um dann endlos enttäuscht zu sein, als sie von der Wette erfährt. Aber die 4 Tage währende Reise ist voller Überraschungen, denn Iberia begegnet einem Feind aus der Vergangenheit, die Fracht des Schiffes besteht nicht nur aus Gewürzen und Stoffen und endet schließlich im Schiffbruch. Das ist der Stoff aus dem Geschichten sind, oder ….?
Iberia ist eine Heldin, die mein Herz erwärmt hat (ohje, jetzt klinge ich schon wie eine Romanautorin ;-)), sie flieht vor einer Ehe ohne Liebe, gerät in Gefangenschaft, wird missbraucht und misshandelt, behält aber ihren Stolz, ihre Stärke und ihre Mitgefühl für Schwächere.
Rowan, ein Ritter ohne Furcht und Tadel, sehnt sich nach einem Leben ohne Verantwortung. Aber seine Charakterstärke und sein Beschützerinstinkt machen ihn zu einem bemerkenswerten, einfühlsamen Mann, der seine Liebe zu Iberia fast zu spät erkennt.
Der Autorin gelingt es sehr, sehr einfühlsam, die Gedanken und Gefühle der beiden Hauptfiguren zu schildern. Die Entwicklung ihrer Beziehung zueinander kann die geneigte Leserin in jeder Zeile mitleben, man liebt und leidet mit ihnen.
Die Familiengeschichten der beiden sind so verschieden, wie ihre Charaktere. Venezianische Kaufmannsfamilie, normannisches Rittergeschlecht, herrische Mütter, brutale Väter, Bastarde, Piraten, Sklaven, … mehr braucht es nicht, um eine spannende Geschichte zu schreiben.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz, als Iberia sich gegen den zudringlichen Venezianer wehrt, in dem sie gegen sämtliche Tischsitten verstößt oder Rowans Begegnung mit seinem Schlachtross nach dem Schiffbruch, köstlich …
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, aus meiner Sicht der beste aus dieser Trilogie um die Brautsuche der Brüder Fitzgerald und deshalb gibt es von mir auch
5 von 5 Punkten
Vielen Dank für die Rezi.