Susan Coppula: Masken der LiebeKlappentext:
Das Klirren der Schwerter, das klappern der Hufe und Auge um Auge, Zahn um Zahn- mehr kennt Armande de la Croix nicht vom Leben. Von blutiger Rache getrieben zieht er in einen Krieg, den er nicht gewinnen kann. doch dann begegnet er der schönen Lady Phaedra. Auch sie wird von den Geistern der Vergangenheit gejagt, und ihre wahren Gefühle sind unter einer unsichtbaren Maske verborgen. Bis sie in den Armen des ungestümen Fremden liegt und die Leidenschaft von ihrem Herzen Besitz ergreift.
Quelle: Heyne
Meine Einschätzung:
Der Klappentext ist vom wahren Inhalt des Buches ungefähr soweit entfernt wie ich von einer Model-Karriere bei Heidi Klum´s TV-Show
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß ich während des Lesens die ganze Zeit ein großes Fragezeichen auf der Stirn hatte.
Die Geschichte beginnt, als die Heldin Phaedra Grantham in Bedlam (dem Londoner Irrenhaus) ihr Baby verliert und sich zurückerinnert wie sie hierherkam und von wem das Baby ist.
Sie lernte den Vater des Kindes, Armande de la Croix, im Hause ihres Großvaters kennen. Sie ist bereits verwitwet (die Ehe war kreuzunglücklich) und lebt nun bei ihrem Großvater der ihr auch nicht wirklich wohlgesonnen ist. Mit großem Misstrauen beobachtet sie die angebliche Freundschaft ihres Großvaters mit Armande und vermutet, daß Armande nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Sie will unbedingt hinter das Geheimnis des angeblichen Marquis kommen und verliert dabei ihr Herz.
Ich kann an dieser Stelle nicht weiter auf die Details der Story eingehen, da ich ansonsten jeder Leserin die Spannung rauben würde. Susan Coppula hat wirklich etliche Irrungen und Wirrungen in den Handlungsstrang eingebaut und jedesmal als ich dachte, hinter die Lösung gekommen zu sein - schwups - war alles wieder ganz anders. Die Story hielt mich von der ersten bis letzten Zeile bei der Stange, war nicht eine Sekunde langweilig und ich kam bis zum Schluß nicht hinter die einzelnen Geheimnisse.
Wer nun glaubt, daß sich die Story in zuvielen Wendungen verliert irrt sich gewaltig. Die Annäherung zwischen Phaedra und Armande wurde langsam und äußerst glaubhaft dargestellt. Beide mißtrauen einander zutiefst und haben schwer mit ihrem Gefühlswirrwarr zu kämpfen.
Besonders Armande als Held hat meinen Geschmack getroffen. Er wirkt eiskalt und berechnend, wirkt äußerst herrisch und unnahbar und ist wirklich ein tortured Hero
Auch Phaedra war eine intelligente und taffe Person die mir von Anfang an sympathisch war.
Für die, die es nicht wissen: Susan Coppula = Susan Carroll = Lieblingsautorin (eine davon)
Toller Schreibstil, tolle Story, tolle Helden - von mir gibts volle Punktzahl!!