Jill Barnett - Wilde Schönheit

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Jill Barnett - Wilde Schönheit

Beitragvon Loewenzahn » 15.09.2008, 08:47

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Wilde Schönheit.
Jill Barnett
Heyne 2002-07 Taschenbuch 380 Seiten


Es handelt sich hier um den 2. Teil der Mittelalter-Trilogie:

1) Wildes Glück Rezi hier
2) Wilde Schönheit
3) Wildes Begehren


Meine Meinung

Roger FitzAlan kennt man ja schon aus dem 1. Band. Man lernt ihn hier besser und tiefer kennen. Teleri ist die Enkelin von Gladdys, die ja auch bereits aus dem 1. Band bekannt ist. Allerdings taucht sie nur einmal kurz auf. Merrick aus Band 1 hat nochmal einen etwas längeren Auftritt.

Nach der Begeisterung über den ersten Band, war ich von diesem hier etwas enttäuscht. Teleris Verbundenheit mit der Natur ist zwar gut geschrieben, aber Roger liegt mir als verletzter Held ein bißchen "zu lang rum" ;) Für die Beschreibung, wie die beiden emotional zueinander finden, wird eine Menge Zeit aufgebracht, aber zum Ende ging dann die Handlung auf einmal schwuppdiwupp. Bei der Umgewöhnung auf ein "zivilisiertes" Leben hätte ich mir ein paar mehr Schwierigkeiten für Teleri gewünscht. Auch die Auflösung, wer und warum hinter dem Anschlag auf Roger steckte, ging mir ein bißchen zu fix und war mir zu sehr "vom Himmel gefallen" .

Leider fehlten in diesem Band die spritzigen Dialoge, obwohl sie wahrscheinlich auch nicht so gut zum Typ von Teleri gepaßt hätten.

Da ich aber trotzdem noch neugierig auf den 3. Band bin, gibt's von mir

4 von 5 Punkten
:stern
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Beitragvon mantacabrio » 15.09.2008, 10:04

:lol: :lol: :lol:

Der Klappentext hat mir seinerzeit auch schon signalisiert, dass dieses nichts für mich ist, daher habe ich einen Bogen darum gemacht, also richtige Entscheidung. ;)
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Beitragvon leia » 07.04.2009, 15:38

Also, ich mag diesen Teil sehr, sehr gerne. Roger, der bisher den oberflächlichen Frauenheld gespielt hat, bekommt in dieser Geschichte eine überraschende Tiefe. Seine unglückliche Liebe zur Lady Elisabeth, einer vermeindlichen Witwe, sein Entsetzen und seine Scham darüber, daß er fast wie ein gemeiner Dieb gehängt wurde und die Liebe, die er zu seiner Retterin Teleri entwickelt, all diese Gefühle schildert die Autorin bewegend und plausibel. Telerin ist eine sehr ungewöhnliche Frauenfigur, naturverbunden, naiv, einsam, aber gleichzeitig fröhlich, lebensbejahend und vorurteilsfrei. Ich finde sie toll!!!
Für mich ist es eine sehr, sehr romantische Geschichte um einen in zweierlei Hinsicht tief verletzten Ritter und eine mutige, liebeswürdige Außenseiterin.
Für meinen Geschmack hätte die Autorin die Geschichte ausführlicher zu Ende erzählen können, aber die Szenen in dem walisischen Zauberwald werden mir sicher im Gedächtnis bleiben.
Von mir gibt es für diesen Medival
8 von 10 Punkten
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