Wie ein Feuer in dunkler Nacht-Garwood

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Wie ein Feuer in dunkler Nacht-Garwood

Beitragvon ballaststoff » 28.10.2008, 13:43

Bild
Wie ein Feuer in dunkler Nacht.
Julie Garwood
Bastei Lübbe 1996 Broschiert 397 Seiten

Originaltitel: Gentle Warrior
Verlag: Lübbe
Erscheinungsjahr: 1996

Inhalt
Elizabeth und ihr kleiner Bruder Thomas überleben nur knapp einem Familienmassaker und retteten sich in die Waldhütte. Der Overlord Geoffrey hat währenddessen die Burg zurückerobert und liegt, da er Thomas das Leben rettete, im sterben. Elizabeth bietet sich an dem, wie sie da noch dachte, Vasallen zu helfen und Roger klärte sie während der Behandlung, um wen sie sich da kümmerte. Als Geoffrey aus seinem Fieberwahn erwacht muss er „seine Vision“ suchen, da sich Elizabeth wieder in die Waldhütte begab um ihrem Onkel nicht zu begegnen. So holte er sie zurück und heiratete sie prompt. Doch sie hat nur einen Gedanken -> Rache an dem Mörder ihrer Eltern! Und so verlangt sie von Geoffrey ein Urteil. Der denkt aber nicht daran und lässt ihren Onkel ziehen. Wird sie das ohne Kampf auf sich sitzen lassen?
Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung
Dieses Buch trieb mich fast in den Wahnsinn. Die gewohnte Einfachheit überragt nur mit den komplexen Gefühlswelten der Hauptprotas. Bis zur Hälfte des Buches war ich auch mit allem einverstanden, doch wurde dann das Alter von Elizabeth verraten, das ganze 17 Jahre zählt. Für mich ist dieses Alter nicht angemessen an diese Geschichte angepasst. Der Prota ist zwar auch erst 27 Jahre, aber wenigstens welterfahren. Sie dagegen fand ich eindeutig zu jung und daher konnte ich Stellenweise nur noch mit den Augen rollen, wenn sie wieder als selbstbewusste und erfahrene FRAU dargestellt wurde. Auch ging mir die Gefühlskälte des männlichen Protas ordentlich auf die Nerven, vor allem wenn er zum Ende hin immer noch die Hauptprotagonistin so verletzen muss...
Vom Schreibstil und dem gewohnten Witz war ich wie immer begeistert. Die tollen Aktionen zwischen den beiden brachten mich zu lautem Gelächter und ebenso oft musste ich schmunzeln. Auch der Großvater Elizabeths war ich sehr zufrieden, auch wenn er noch ein wenig öfters hätte auftauchen können. Für Garwoodfreundlich gestimmte Leserinnen ist es zu empfehlen, allerdings nicht für Skeptiker die es mal mit ihr versuchen möchten. Dafür gibt es weit bessere Bücher von ihr ;-)

Bewertung
4 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon Luckydaisy » 28.10.2008, 18:56

Ich bin ein hartgesottener Julie Garwood Fan, deshalb haben alle ihre Bücher bei mir Kultstatus. Die Schreibweise lässt sogar die krudesten Storys gut rüberkommen!!! :cool:
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Beitragvon Lenya » 29.10.2008, 11:48

Ich kann mich erinnern, dass ich das Buch auch nur mittelmäßig fand. Das hatte ich damals gelesen, kurz bevor ich Historicals erstmal ein paar Jahre aufgegeben hatte.
Seitdem hab ich mich wegen dieser Mittelmäßigkeit auch an kein anderes Buch von JG rangetraut, obwohl etliche andere wohl super sein sollen.
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Beitragvon Lirofan » 29.10.2008, 11:53

War für mich auch einer der schwächeren Garwoods
Der Held war mir zu sehr Ruppsack, mit der Hochzeit ging es mir viel zu flott und die Heldin war auch manchmal einfach zu eingensinnig.

Allerdings waren im Mittelalter 17 jährige schon erwachsen.
Da wurden manche Mädels schon mit 11 oder 12 Jahren verheiratet.

Aber am Schluss habe ich schon lachen müssen
Die lauteste Geburt aller Zeiten

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Beitragvon Lenya » 29.10.2008, 11:54

Lirofan hat geschrieben:
Aber am Schluss habe ich schon lachen müssen
Die lauteste Geburt aller Zeiten


Das war mir irgendwie dann auch zu kitschig-schmazig :oops:
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Beitragvon ballaststoff » 30.10.2008, 09:59

Also ich finde Garwood immer sehr schön lesbar, aber dieser hat mich nicht so umgehauen. Zu den 17 Jahren; ja das stimmt mit dem früh verheiraten, aber ich fand das Früchtchen dann doch etwas zu Reif ;)

@Lenya
Ich kann dir auch nur wärmstens diese hier empfehlen, die haben mich so gefesselt:
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