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Simply Irresistible (Avon Light Contemporary Romances)
Rachel Gibson
Avon Books 1998-01 Taschenbuch 384 Seiten
Zum Buch
"Simply Irresistible" stammt aus dem Jahr 1998 und ist bisher meines Wissens noch nicht auf Deutsch erschienen Genau wie "Sie kam, sah und liebte" spielt es im Umfeld des Eishockey-Teams Seattle Chinooks. Zeitlich spielt die Geschichte aus "Simply Irresistible" vor "Sie kam, sah und liebte" (glaube ich), aber außer dem Chinooks-Besitzer Virgil Duffy kommen keine bekannten Personen darin vor, zumindest erinnere ich mich nicht daran.
Zum Inhalt
Georganne Howard (22), eine charmante, aber etwas naive kurvenreiche Schönheit aus Texas, verlässt ihren reichen (und fast 50 Jahre älteren) Verlobten Virgil Duffy, den Besitzer der Chinooks, am Tage der Hochzeit. Sie springt ins Auto von Hochzeitsgast John Kowalsky, Eishockey-Spieler bei den Chinooks, der in ihr zunächst nicht die Braut erkennt. Die beiden verbringen in Johns Strandhaus ein paar Tage und auch eine Nacht miteinander. Am nächsten Morgen aber bringt John Georgie - gegen ihren Willen - zum Flughafen und kauft ihr ein Ticket Richtung Heimat.
7 Jahre später (und hier spielt auch der größte und lustigste Teil des Buches): Wir erfahren, dass Georgeanne in Seattle geblieben und mittlerweile Mitinhaberin eines kleinen Catering-Unternehmens ist - und allein erziehende Mutter einer 6 Jahre alten Tochter.
Bei einem Wohltätigkeitsbankett, bei dem Georgeannes Firma das Catering übernommen hat, treffen Georgie und John zum ersten Mal wieder aufeinander. Als John erfährt, dass die kleine Lexie seine Tochter ist, versucht er alles, um an ihrem Leben teilzuhaben...
Meine Meinung
Ein sehr humorvolles Buch, das meinem anderen Lieblingsbuch von Rachel Gibson "Sie kam, sah und liebte" in nichts nachsteht, - auch, wenn "Simply Irrestistible" von der Geschichte her ganz anders ist.
Vor allem der zweite Teil, in dem beschrieben wird, wie John zunächst seiner Tochter und dann auch deren Mutter immer näher kommt, ist sehr humorvoll.
Kleine Kinder werden in Liebesromanen ja oft sehr süßlich beschrieben, das finde ich hier gut gelöst, denn die kleine Lexie nervt auch mal ganz ordentlich ihre Eltern. 
Und schön, dass dieses Buch mal ganz ohne böse Stereotypen auskommt: Johns Konkurrent um Georgies Gunst ist ein ganz netter Mann ohne Fehl und Tadel, und selbst Virgil Duffy ist nicht abgrundtief unsympathisch...
Was mir nicht so gut gefallen hat:
1. der Anfang, bzw. die Tage nach der geplatzten Hochzeit. Meiner Ansicht nach der Schwachpunkt in diesem Buch und mit 93 Seiten viel zu lang und nicht besonders gut geschrieben. Ich wollte das Buch schon weglegen. Gut, dass ich es nicht getan habe...
2. Schwachpunkt: die Heldin. Zwar keineswegs unsympathisch, auch nicht wirklich naiv und keineswegs zu perfekt, aber irgendwie konnte ich mir sie nicht so richtig bildlich vorstellen. Vielleicht fehlt mir dazu auch einfach das Wissen, was so eine richtige US-amerikanische Southern Belle in heutigen Zeiten ausmacht... So viele Attribute: weiblich, kurvig, wunderschön, etwas naiv, dyslexisch, schlagfertig, witzig, charmant, gesprächig, unsicher...
Aber wie gesagt: Keineswegs unsympathisch, und da ansonsten alles andere an diesem Buch gestimmt hat, gibt es von mir auch 4,5 von 5 Punkten.
