Diverse: Dates from Hell

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Diverse: Dates from Hell

Beitragvon Gipsy » 17.04.2007, 11:35

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Dates from Hell
Kim Harrison, Lynsay Sands und Lori Handeland
Avon Books 2006-04 Taschenbuch 404 Seiten


Vier Novellen in einem Band

Kim Harrison: Undead in the Garden of Good and Evil

Inhalt:

Ivy ist eine lebende Vampirin und arbeitet für eine Art FBI, das sich mit paranormalen Wesen beschäftigt. Ihr Partner ist ein untoter Vampir, den es nach ihren Blut gelüstet. Bei der Untersuchung eines angeblichen Banshee-Mordes entdeckt sie seinen perfiden Plan, doch mit Hilfe ihres Freundes und einer Leiche gelingt es ihr, ihn zu überlisten ...

Meine Meinung:

Was für ein anmaßender Titel für so eine Geschichte! Es hat eine Zeitlang gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen bin, da dieses ganze paranormale Universum nicht weiter erklärt wurde. Bis ich endlich ein wenig durchgeblickt habe, war die Geschichte schon wieder fast zu Ende. Überhaupt, die Geschichte - hatte die einen Sinn??? Mir war schnell klar, dass diese Novelle mit den Rachel-Morgan-Romanen zusammenhängt, quasi ein Prequel ist, aber ehrlich: die halbe Geschichte ist auf die sexuelle Anziehungskraft zwischen Ivy und dem anderen Vampir ausgelegt und auf einmal mutiert er zum Bösewicht? Irgendwie erschien mir das unlogisch. Genauso unlogisch wie die Heldin. Also: sie fühlt sich als Hure, weil sie Blut trinken will und tut dann so, als sei Bluttrinken ein Ausdruck ihrer Liebe und Leidenschaft, damit sie sich nicht wie eine Hure fühlen muss und während sie sich bei dem einen Vampir nicht als Hure fühlt und ebenso wenig bei ihrem Freund, dem gegenüber sie aber das Gefühl hat, dass sie ihn ausnutzt, weil sie von ihm Blut trinkt, aber bei dem anderen Vampir fühlt sie sich schlecht und versucht trotzdem ihn zu verführen, weshalb sie aber Angst bekommt und sich vor sich selbst ekelt, weil sie doch eine Hure ist??? Bitte, wenn jemand da besser durchblickt, der soll mich doch bitte mal aufklären. Auch muss ich sagen, dass ich ihre Handlung gegen Ende nciht nur nicht nachvollziehbar fand, sondern schlichtweg fies, unfair und gemein. Und das wird als Liebesgeschichte propagiert. No, thanks.

3 von 10 Punkten


Lindsay Sands: The Claire Switch Project

Inhalt:

Claire loves Kyle und Kyle loves Claire. Doch er sagt nichts und sie sagt auch nichts. Das ändert sich erst, als Claire zum Versuchskaninchen mutiert und an ihr (unwillentlich) ein neues Projekt getestet wird. Er rettet sie und nimmt sie zu sich und seiner Schwester nach Hause (die übrigens ihre beste Freundin ist). Während Kyle einkaufen geht, entdeckt Claire, dass sie dank dieses Projekts zum Gestaltenwandler mutiert ist. Ihre Freundin, deren Freund sie just an diesem Tag abserviert hat, überredet sie, mit ihr zum Klassentreffen zu gehen, an dem auch besagter Ex teilnehmen wird - und zwar in der Gestalt des berühmten und blendend aussehenden Filmschauspielers Brad Cruise. Claire sagt zu, doch gerade dann fragt Kyle, ob sie sein Date sein wolle. Die Lösung: Double-Dating als Claire und Brad ...

Meine Meinung:

Leicht und witzig geschrieben, nette Ideen, aber nicht wirklich was Besonderes. Den Helden fand ich sehr sympathisch und auch Claire war abgesehen von ihrer dämlichen Idee des Double-Datings eine relativ vernünftige Heldin. Nichts besonders, aber schön zu lesen für zwischendurch. Der Grund, warum die beiden, obwohl sie sich seit über 10 Jahren kennen und lieben, nicht zusammen kamen, war etwas an den Haaren herbeigezogen. Und der Epilog hätte auch nicht sein müssen ;) 6 von 10 Punkten

Kelley Armstrong: Chaotic

Inhalt:

Die Halb-Dämonin Hope kann das Chaos riechen, was ihr auf einer Party zugute kommt, als sie einen Werwolf entdeckt, der gerade auf Juwelenraub unterwegs ist. Sie folgt ihm, erwischt ihn, nur um feststellen zu müssen, dass ihre vermeintlichen Freunde die eigentlichen Bösewichte sind und ihr Werwolf der Gute. Auf der Flucht kommen die beiden sich näher ...

Meine Meinung:

Auf jeden Fall die beste Geschichte in diesem Buch! Armstrong schreibt flüssig und spannend und fesselnd, man ist sofort in der Geschichte drinnen. Karl Marsten ist den Lesern der Autorin auch kein Fremder mehr (auch wenn ich ihn mir nach Elenas Beschreibungen aus den ersten beiden Büchern der Otherworld-Reihe anders vorgestellt hatte ;) ). Auch wenn Armstrong auch nur 100 Seiten zur Verfügung hat, gelingt es ihr problemlos, den Leser in ihre Welt hineinzuführen. Hope und Karl sind ein tolles Paar, doch sie kommen weder an Paige noch an Elena heran. 8 von 10 Punkten

Lori Handeland: Dead Man Dating

Inhalt:

Kit ist wohl die letzte Jungfrau in NY, was auch der Grund ist für einen Inkubus, ausgerechnet sie zu verfolgen. Doch er hat die Rechnung ohne den Dämonenjäger Chavez gemacht, der Kit zur Seite steht und alles daran setzt, sie vor den Versuchungen des Dämons zu bewahren ...

Meine Meinung:

Die Anfangsidee war ja noch ganz nett und dass Chavez auf Brillen und lesende Frauen steht ist einfach nur süß. Auch den Humor fand ich stellenweise klasse. ABER: ich verstehe zum einen die Heldin nicht. Ich will jetzt nicht zuviel spoilern, aber besonders gegen Ende fand ich ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte ging auch an mir vorbei. Ich konnte nicht verstehen, warum er sich in sie verliebt und auch nicht, warum sie sich in ihn verliebt (na gut, das wird kurz erläutert: weil er im Bett so gut ist und die Welt zum Beben gebracht hat, wobei sich letzteres später als Akt eines Dämons herausstellt). Auch fand ich es etwas unglaubwürdig, wie sich Satan höchstpersönlich um Chavez und Kit annimmt :???: Und einige andere Sachen fand ich auch zu ungereimt. Irgendwie passt das Auftauchen des Teufels nicht wirklich in eine humorvolle Novelle. Nicht sehr stimmig also. Aber für die Vorliebe des Helden, was bebrillte Leseratten angeht, gibt's einen Zusatzpunkt :lol:

6 von 10 Punkten


INSGESAMT würde ich also sagen: 6 von 10 Punkten

:stern
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Beitragvon minx » 17.04.2007, 13:48

deine bewertungen sind ein weiterer guter grund dafür anthologien generell zu meiden.
manchmal habe ich das gefühl, dass die verlage in solchen sammlungen einfach alles zusammenwerfen, was sonst nicht verwertbar ist oder einfach nicht für eine veröffentlichung reicht.

lg minx
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Beitragvon Gipsy » 17.04.2007, 14:02

Ja, ich hab mir das Buch auch nur gekauft, weil ich zufällig in einem Second-Hand-Laden drübergestolpert bin und neugierig auf die Armstrong-Geschichte war. Die war ja dann auch ganz gut, aber ich finde, man kann die Otherworld-Serie auch gut ohne diese Geschichte lesen ;) Prinzipiell bin ich auch kein Anthologienfan, obwohl ich mir erst gestern wieder eine gekauft habe, da eine Geschichte von Stephenie Meyer drin ist :???: Ich bin also nicht sehr konsequent ;)
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