The Pleasure Slave
Gena Showalter
Harlequin Books 2005-02 Taschenbuch 384 Seiten
Inhalt:
Julia ist Antiquitätenhändlerin und so erkennt sie auf einen Blick den Wert einer antiken Schatulle. Womit sie nicht gerechnet hat, war mit dem Inhalt – als sie die Dose öffnet, erscheint ein großer, blendend aussehender, vor Kraft strotzender Krieger, der ihr offenbart, dass er all ihre Wünsche erfüllen wird. In sexueller Hinsicht jedenfalls. Tristan wurde Jahrtausende zuvor auf einem anderen Planeten von seiner eifersüchtigen Geliebten verflucht und muss nun den Damen zu Diensten sein, ein perfekter Lustsklave. Doch Julia ist nicht daran gewöhnt, einen Sklaven zu haben. Und beinahe noch weniger ist sie den Umgang mit Männern gewöhnt. Als Teenager verlacht ist sie noch heute deswegen unsicher und hält sich lieber von Männern fern. Besonders, wenn sie so gut aussehen wie Tristan. Ihr kommt jedoch der Gedanke, dass sie mit Tristans Hilfe ihren durchschnittlichen Nachbarn für sich gewinnen könnte. Tristan ist von dem Gedanken, dass die einzige Frau, die ihn als Person sieht und nicht als Sklaven und deren Rundungen er sehr verführerisch findet, einen anderen will, jedoch weniger begeistert. Als sich dann auch noch die Zauberin, die ihn einst verflucht hatte, auf die Suche nach ihm macht, ist das Chaos perfekt …
Meine Meinung:
Ein nettes Buch für zwischendurch. Allerdings war all das schon irgendwann mal da: die schüchterne Jungfrau, die nach einer schlechten Erfahrung Angst vor Männern hat und sich nicht für attraktiv hält, der von Muskeln strotzende, phantastisch aussehende Held, der die Jahrhunderte damit verbracht hat, sich in der Verführung von Frauen zu vervollkommnen und dann sich in die unberührte und unsichere Heldin verliebt, die eifersüchtige Ex – das Buch bringt nicht wirklich etwas Neues.
Dennoch war es angenehm zu lesen. Tristan ist ein sympathischer Kerl, der für das, was er durchgemacht hat, aber recht wenig „tortured“ ist. Allerdings ist er meiner Meinung nach zu dominant. Natürlich freut er sich, dass er nach über 1000 Jahren endlich mal wieder das Sagen hat, aber seine „du-tust-was-ich-dir-sage“-Haltung war mir dann doch zuviel des Guten. Wenn man allerdings nicht zu sehr über den Plot und die Helden nachdenkt, sondern einfach das Lesen genießt, kann man mit dem Buch einen angenehmen Nachmittag verbringen.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es sicherlich nicht zu den besten und/oder innovativsten Liebesromanen gehört, die ich gelesen habe.
Wen das Thema interessiert, der sollte „Tiger Eye“ von Marjorie M. Liu lesen, die die Qual des versklavten Kriegers meiner Meinung nach intensiver und glaubwürdiger darstellt.
Insgesamt bekommt das Buch von mir 7 von 10 Punkten