Linda Winstead Jones ~~ Raintree: Haunted

Hier bitte alle Liros vorstellen, die englischsprachig sind :)

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Linda Winstead Jones ~~ Raintree: Haunted

Beitragvon Schattentaenzerin » 31.08.2008, 16:10

Linda Winstead Jones ~~ Raintree: Haunted

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Raintree: Haunted: Book Two (Silhouette Nocturne)
Linda Winstead Jones
Silhouette Romances 2007-06 Taschenbuch 288 Seiten


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Raintree 2: Dem Mond versprochen
Linda Winstead Jones
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2009-03-10 Taschenbuch 336 Seiten

Raintree-Trilogie
1) Linda Howard ~~ Inferno --- Aus dem Feuer geboren
2) Linda Winstead Jones ~~ Haunted --- Dem Mond versprochen
3) Beverly Barton ~~ Sanctuary --- Der Liebe geweiht

Inhalt:
Their name is Raintree.
It's more than a last name; more than a notation on a family tree. It's a mark of destiny. Each family member has a special gift, an otherworldly talent.
Gideon Raintree, a homicide detective, can harness electricity and talk to ghosts. He will need to wield gifts he's kept hidden to solve his newest case--a relentless serial killer unleashed by the dark Ansara wizards. But first he must deal with his reaction to Hope Malory, his alluring new partner. He'd never planned on love in the midst of battle. With evil lurking at every turn, Gideon and Hope are in a race against time to save their love, their family...and their newly conceived child.

Meine Meinung:
Eine Woche vor der Sommersonnenwende wird Gideon Raintree in die Wohnung seiner Cousine Echo gerufen, da deren Mitbewohnerin umgebracht wurde. Dort trifft er seine neue Partnerin Hope Malory, wobei das Treffen auf beiden Seiten nicht gerade positiv gesehen wird.

Hope vermutet nämlich das Gideon korrupt ist. Wie sonst hat er bisher fast jeden Mordfall, den er betreute, auflösen können und wie sonst, kann er sich so ein großes Haus leisten?
Gleichzeitig muss Gideon nun wieder auf der Hut sein um sein Geheimnis zu wahren. Er ist nämlich der jüngere Bruder vom Dranrir (König) des Magierstammes Raintree. Aus diesem Grund kann er nämlich nicht nur Elektrizität beeinflussen, sondern er kann auch tote Menschen in Form von Geistern sehen. Diese verraten ihm, wer ihre Mörder sind, sodass er nur noch nach den belastenden Beweisen suchen muss. Klar, das er dies nicht einfach breit treten kann und ihm darum eine fragenstellende Partnerin im Wege steht. Egal wie gut sie aussieht.

Trotzdem arbeiten die beiden an diesem Mordfall zusammen. Doch schon bald wird klar, das dieser Mord alles aber nicht normal ist und Gideon und seine Mächte bald mehr als gefragt sind. Kann Hope die Natur ihres Partners akzeptieren? Und wie wird sich ihrer beiden Beziehung entwickeln, wenn sich das Netz der Mörderin immer weiter um Gideon und Hope schlingt?

Nach einem phänomenalen Start der Trilogie muss ich leider gestehen, dass der 2. Teil arg hinterherhinkt qualitätsmäßig.
Zwar hat auch dieses Buch einen schönen und fesselnden Schreibstil der einen die Zeit vergessen lässt, doch können die Charaktere nicht so sehr wie in Band 2 überzeugen.

Doch zuerst das Positive im Buch.
Gideon ist ein typischer Liro-Held, der leicht das Leserherz erobert. Durch seine Gabe tote Menschen zu sehen (für alle die da auch gleich an den Film The Sixth Sense, keine Sorge, damit steht ihr nicht alleine da *ggg*) hat er einen tollen Tortured Hero-Einschlag. Den mal ehrlich, wer würde es so einfach überstehen seit frühester Kindheit Tote aka auch Mordopfer und deren Geschichten zu sehen und zu hören ohne leicht depressiv bzw eine sonstige Macke zu entwickeln? In Gideon zeugt sich dies dadurch, dass sein Job für ihn alles ist. Er kann keinen Mord verzeigen, sodass Mord und Totschlag bald sein Leben ausfüllt.
Wenn gleich ich ihn jedoch sympathisch fand und ihm ein Happy End wünschte, muss ich gestehen, das er kein Held ist der lange im Gedächtnis bleiben wird. Zwar ist es ganz lustig, wie seine Elektrizitätsgabe beim Sex zeugt, doch sonst ist er einfach ein netter, leicht tortured Hero. Ihm fehlt irgendwie das gewisse Etwas, das ich z.B. beim Helden in Band 1 fand.

Ebenso fand ich die weibliche Heldin nicht gerade gelungen, wenn nicht sogar arg nervend.
Zuerst mal will sie ALLES mit der Wissenschaft erklären. Da sieht sie z.B. wie Gideon durch ein Messer eine schwere Verletzung erleidet, aber ein paar Stunden später wieder voll geheilen ist. Ein offener Mensch würde seiner Erklärung von Magie glauben, aber nein… sie sucht eine Erklärung in der Wissenschaft. Selbst als Gideon von einem Blitz getroffen wird und danach putzmunter ist, will sie lieber weiter leugnen.
Zwar ist Hope durch ihre Mutter, die eine Anhängerin von Spiritualismus und ähnlichem ist, stark vorbelastet, doch nur weil sie das Verhalten und deren Lehren als peinlich und dumm ansieht, muss sich trotzdem nicht alles was mit Magie zu tun hat verleugnen.
Außerdem war mir persönlich Hope von Anfang an unsympathisch, weil sie mit allen Mitteln einen Beweis wollte, das Gideon ein typisch männliches A***loch ist, wie sie sie bisher immer traf. Gut, nach ihrem letzten Job kann sie misstrauisch sein, aber nur weil jemand gut in seinem Job ist und zudem dem männlichen Geschlecht angehört, muss er nicht gleich korrupt sein.
Ich muss wirklich gestehn, das ich Hope ¾ des Buches einfach auf den Kopf hauen wollte damit sie etwas Verstand in den Kopf bekam. Zum Glück wurde sie am Ende intelligenter, sodass ich mich sogar ein bisschen mit ihr anfreunden konnte. Ich hab zwar trotzdem nicht verstanden warum Gideon sich in sie verliebt hat, aber ok…

Sie war aber wirklich der einzigste Minuspunkt, der stark in diesem Buch auffiel. Ich mag es zwar auch nicht, das die beiden schon nach einigen Tagen von Liebe reden, doch dies verzeihe ich leicht, weil es nun mal ein Buch über Magie ist und mit der ist alles möglich. ;)

Auch der Plot war nicht besonders. Zwar fieberte man mit, was sich die Mörderin als nächstes einfallen lässt, aber auch fehlt das Besondere.

Insgesamt gesehen hat sowohl der Plot als auch der männliche Hauptcharakter einen tollen Grundriss. Jedoch fehlt die besondere Ausarbeitung.
Zumindest sind sie jedoch besser ausgebaut als die weibliche Heldin. Bei ihr half nicht mal mehr der gute Schreibstil.

Auch der Schreibstil artet manchmal leicht hölzern ab, doch auch dieser Teil der Reihe ist sehr leicht zu verstehen, sodass man bald gar nicht merkt wie schnell man die Seiten wegliest. ;)

Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass dieses Buch leider nur Durchschnitt ist. Fairerhalber muss ich aber auch gestehen, das wenn Band 1 nicht so großartig gewesen, ich bei diesem Roman vielleicht auch nicht ganz so enttäuscht gewesen. Darum lest es einfach mal selbst und bildet euch eine Meinung. ;)

Meine Wertung:
4 von 5 Punkten

PS Ausnahmsweise ist der dt. Titel wirklich sinnvoll, aber in welchem werde ich nicht erklären. Will ja schließlich nicht spoilern. ;)

:stern
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Beitragvon ina » 05.09.2008, 17:27

Bin heute damit fertig geworden und kann dir nur zustimmen, Schatten!
Eine nette Geschichte mit netten Protas - es hätte aber noch mehr daraus werden können, das ist wahr - und wenn man den ersten Teil nicht kennt, dann ist das Buch hier super!
Aber genau das erweist sich dann als Problem: der 1. Teil ist nämlich um Klassen besser - mehr Magie, spannender und fesselnder!

Ich hätte mich gefreut wenn mehr Szenen mit Emma gewesen wären :D die ist nämlich wirklich süß... und der Mordfall war recht, naja, vorhersehbar :roll:

Trotzdem ein schönes Buch und man kann sowieso nicht daran vorbei wenn man wissen will wie alles endet ;).
Auf jeden Fall freu ich mich jetzt auf den letzten Teil der Trilogie!
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Beitragvon Wildfee » 24.11.2008, 11:02

Ich finde diesen mittleren Teil der Reihe richtig klasse und besser als den 1. Teil ;)
Gideon gefällt mir grade wegen seiner relativen "Normalität". Und Hope gefällt mir als Charakter sehr gut, da ich absolut nachvollziehen kann, das man als Tochter die gezwungenermassen von Esoterik und Spiritualität und Magiegedöns umgeben ist, die Flucht in die Wissenschaft und Ratio antritt.

Dante aus dem 1. Teil war mir in seinem Verhalten zu Lorna einfach zu brutal und zu wenig mitfühlend, Gideon ist in seiner Beziehung zu Hope einfach sensibler und einfühlsamer.

Meine Wertung:
10 v0n 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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