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An Irresistible Bachelor
Jessica Bird
Ivy Books 2004-03 Taschenbuch 384 Seiten
Jessica Bird = J.R. Ward
1. An Unforgettable Lady
2. An Irresistible Bachelor
Inhalt:
Callie, kunstbegeisterte Restauratorin, und Jack, milliardenschwerer Geschäftsmann, könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Callie an der Armutsgrenze lebt und nun auch noch ihren Job verloren hat, ist Jack gerade dabei, ein auf mehrere Millionen geschätztes Porträt zu ersteigern, das sein Vater verscherbelt hat. Eines haben die beiden aber gemeinsam: eine problematische Beziehung zu ihren verstorbenen Vätern. Jack konnte seinem Vater nie recht machen und Callie war das schmutzige kleine Geheimnis, das Kind der Geliebten, das totgeschwiegen wurde. Daher ist Callie auch nicht begeistert, als Jack sie bittet, die Restauration des Gemäldes zu übernehmen, denn er repräsentiert alles, was ihr Vater war: ein einflussreicher, gutaussehender Geschäftsmann. Gerade weil sie sich von ihm angezogen fühlt, will sie möglichst viel Distanz zwischen sich bringen. Doch Jack lässt nicht locker, und der Auftrag klingt zu verführerisch. Doch wie lange kann Callie Jack widerstehen, der sich von ihr mehr angezogen fühlt als von je einer anderen Frau zuvor. Und wird es beiden gelingen, aus den übermächtigen Schatten ihrer Väter zu treten und ihren eigenen Weg zu gehen?
Meine Meinung:
Endlich ein Buch ohne große Missverständnisse (bzw. solche, die rasch aufgeklärt werden), ohne Hass zwischen den Protagonisten und ohne Machtspielchen. Jack ist ein perfekter Gentleman, der, als er einmal seine Gefühle erkannt hat, auch dazu steht, Callies Misstrauen ihm gegenüber ist aufgrund ihres Hintergrunds durchaus verständlich und nachvollziehbar und dominiert nicht die ganze Geschichte, sondern nur genug, um ein wenig Spannung in die Beziehung zwischen den Protagonisten zu bringen.
Beide sind sehr sympathisch, die Nebenfiguren sind ebenfalls sehr interessant und verleihen der Geschichte Würze.
Der Kunstlaie wird ein wenig eingeführt in die Welt der Restauration, ohne dass das Buch zu technisch wird oder die Autorin zu belehrend wirkt. Auch der Schreibstil ist flüssig.
Also eigentlich ein perfektes Buch – stellenweise aber schon zu perfekt. Vor allem, wenn man bedenkt, wie kurz sich die beiden Hauptdarsteller kennen, fand ich es nicht glaubwürdig, wie viel beide für den anderen zu opfern bereit sind. Das war mir ein wenig zuviel Zuckerguss. Aber das ist ja bei vielen amerikanischen Büchern der Fall.
Schade nur, dass der letzte Funken fehlt, der dieses Buch zu etwas wirklich Besonderem macht. So war es für mich ein nettes Leseerlebnis, aber eben nicht mehr. Vielleicht, weil es einfach zu rund, zu perfekt war.
8 von 10 Punkten
