Patricia Waddell - The Alliance (Futuristic Romance)

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Patricia Waddell - The Alliance (Futuristic Romance)

Beitragvon Gipsy » 29.09.2006, 14:15

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The Alliance
Patricia Waddell
Lionhearted Pub Inc 2007-03 Taschenbuch 312 Seiten

Inhalt:
Reuel Shatar, Gouverneur des Planeten Pyrali, kennt nur einen Zweck im Leben: die Pflicht der Allianz, einem Zusammenschluss diverser Planeten, gegenüber. Und diese Pflicht macht es erforderlich, einen Erben zu produzieren. Nun hat ihm aber das Schicksal einen Streich gespielt - in Form eines Mückenstichts, der in bei Frauen seiner eigenen Rasse (Adarians) zeugungsunfähig macht. Nach medizinischen Tests hat sich jedoch herausgestellt, dass es möglich ist, mit einem Erdling Nachkommen zu zeugen. Da Erdlinge auf Pyrali allerdings eine nicht sehr hoch angesehene Rasse sind, schließlich ist ihre Anwesenheit nur einem Unfall ihres Raumschiffs drei Generationen zuvor zu verdanken, sie sind also im Prinzip nichts weiter als ein paar Asylanten in der Minderheit, ist Reuel zunächst nicht sehr begeistert. Zumindest bis er zum ersten Mal Christa sieht.
Christa ist Erdling und glaubt an die Gleichberechtigung der Erdlinge - und die der Frauen. Für Adarians einfach nur lachhaft. Diese Überzeugung, die sie lautstark im Rat vertreten hat, hat sie schließlich auch ins Gefängnis gebracht. Nun befürchtet sie, ins Exil geschickt zu werden. Sie weiß nicht, dass sie nur ihr Mütchen kühlen soll, und dann wieder freigelassen werden soll und das nutzt Reuel schamlos aus, als er sie vor die Wahl stellt, entweder ins Exil geschickt zu werden oder ihn zu heiraten.
Nur die Vorstellung, dass eines Tages ihr Sohn auf dem Thron sitzen wird und somit alles Unrecht ausgleichen kann, lässt sie der Hochzeit zustimmen. Doch wie wird ihr Leben werden für sie, die sie Freiheit so hoch schätzt und Lord Shatar, für den Frauen lediglich Besitztümer sind?

Meine Meinung:
"The Alliance" hat über 300 Seiten, die sich sehr flüssig lesen lassen. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Reuels und Christas Sicht.
Die Idee ist nicht originell, aber gut umgesetzt, es macht großen Spaß, dieses Buch zu lesen. Wer sich allerdings tolle und fantastische Beschreibungen einer fremden Welt erwartet, dem würde ich nicht zum Kauf dieses Buches raten - im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, alles andere rückt extrem in den Hintergrund. Auch als die Protagonisten einige Zeit getrennt werden (keine Sorge, wirklich nur für ganz kurze Zeit ;) ), erfahren wir so gut wie gar nichts, was sich in der Zwischenzeit tut - die Trennung dient nur dazu, dass sich Christa und Reuel ihrer Gefühle für einander bewusst werden.

Ich liebe es ja, wenn die Helden ständig zusammen sind, so dass dies schon einmal ein großer Pluspunkt für mich war.
Ebenfalls ein dickes fettes Plus verdient haben sich die zahllosen Streitgespräche, die das Pärchen miteinander führt.
Beide Pluspunkte haben aber auch eine Kehrseite der Medaille: Zum einen bleiben sämtliche Nebencharaktere (bis vielleicht auf Reuels Berater) sehr schemenhaft und die Streitgespräche behandeln - wahrscheinlich auch wegen ihrer Häufigkeit - oft dieselben Themen immer und immer wieder.
Auch schade, dass Reuel seine Fehler erst so spät einsieht und kaum dazu kommt, bei seiner Christa Wiedergutmachung zu leisten, bevor der Epilog kommt und sich die beiden glücklich in die Arme sinken.
Auch kam das Ende zu plötzlich und einige der Probleme blieben ungelöst, nicht nur privater, sondern auch politischer Natur.
Abgesehen von diesen Minuspunkten hat mir das Buch wirklich gut gefallen.

Meine Wertung:
8 von 10 Punkten

:stern
Lieber barfuß als ohne Buch („Betra er berfættum en bókarlausum að vera“)
Sprichwort aus Island.

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