Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

historische Liebesromane mit Wikingern kommen hierher

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Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

Beitragvon Lesefratz » 15.05.2008, 13:32

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Süßes, wildes Herz
Sandra Hill
Bastei Lübbe 2008-05-13 Broschiert 544 Seiten

Originaltitel: The Tarnished Lady
Genre: historischer Liebesroman/Wikinger


Serie Wikinger I: (Hier der Link zu unserer Serienaufstellung auf Happy-End Bücher:



http://www.happy-end-buecher.de/nachser ... c5d635.php


Meine Bewertung: :D :D :D :D 1/2 von 5 Punkten

Klappentext:

Lady Eadyth versteckt ihr hübsches Gesicht unter einem Schleier. Die Mutter eines unehelichen Kindes ist der vornehmen Gesellschaft ein Dorn im Auge. Als der Vater ihres Sohnes damit droht, seine Vaterschaft öffentlich und damit seinen Anspruch auf ihre Ländereien geltend zu machen, sucht Eadyth verzweifelt nach einem Ausweg. Sie beschließt, sich einen Ehemann zu suchen. Als sie ausgerechnet den berüchtigten Eirick of Ravenshire bittet, sie zu heiraten, willigt er ein. Auch er hat noch eine Rechnung mit dem wahren Kindsvater zu begleichen. Was als reine Vernunftehe beginnt, entpuppt sich schon bald als ungezügelte Leidenschaft....
Quelle: Bastei Lübbe

Meine Zusammenfassung:

Als der Vater des unehelichen Kindes von Lady Eadyth, der ruchlose Steven of Gravely, seinen Sohn anerkennen und für sich beanspruchen will, bleibt der gewitzten jungen Frau nur eine Möglichkeit. Sie muss einen Mann heiraten, der dem Kindsvater ähnlich sieht und ihren Sohn als den seinigen anerkennen will.
Ihre Wahl fällt kurzerhand auf Eirick of Ravenshire- ein angelsächsischer Edelmann , der zum Teil Wikingerblut in seinen Adern hat.

Jedoch ist Eirick zunächst nicht sehr angetan von Lady Eadyths Plan, dem sie ihm auf seiner Burg unterbreitet. Zum einen ist Lady Eadyth nämlich alles andere als eine schüchterne Edelfrau und bietet dem Ritter sofort die Stirn und zum anderen scheint es Eirick, der seit seiner Jungend eine leichte Sehschwäche hat, als ob Lady Eadiths Antlitz, eher dem einer alten Krähe ähnelt. ;-)
Was er und seine Mannen allerdings nicht ahnen, ist, dass Eadyth sich aus besonderem Grund optisch älter und hässlicher gemacht hat. Seit ihrer verhängnisvollen Liaison mit Steven of Gravely, dem sie sich einst aus Liebe und in der Hoffnung auf eine Ehe hingab und der sie schmählich verließ, hat sie das Vertrauen zu Männern verloren.
Nachdem Eirick jedoch erfährt, wer der Vater ihres Jungen ist, ändert er seine Pläne und erklärt sich bereit, Lady Eadyth zu ehelichen, denn Steven of Gravely ist einer seiner Erzfeinde, der auch Mitschuld an dem Tod seines Vaters, Thork (Band 1/ In den Armen des Wikingers) trägt. Indem er Eadyth zum Weib nimmt, versucht er Steven herauszufordern.

Eiricks Plan geht auf- kaum sind Eadyth und er verheiratet, werden umliegende Gehöfte und Besitzungen Eadyths, von Steven überfallen und in Brand gesteckt.
Eirick setzt alles daran, Gravely zur Strecke zu bringen, doch dann findet er eines Tages einen verhängnisvollen Brief, aus dem hervorgeht, dass Eadyth anscheinend mit seinem Erzfeind gemeinsame Sache gegen ihn macht. Eirick ist wie vor den Kopf gestoßen und stellt seine Frau wutentbrannt zur Rede. Eadyth sagt ihm zwar, dass sie nichts mit dem Brief zu schaffen hat, jedoch bleiben weiterhin hartnäckige Zweifel bei Eirick vorhanden, als er wenig später entdeckt, dass Eadyths Äußeres in Wirklichkeit viel jünger und schöner ist, als sie ihm glauben gemacht hat. Wie kann er Eadyth nur glauben, dass sie ihn liebt, wenn sie ihn doch immer wieder anlügt? Werden die beiden trotzdem zueinanderfinden und den skrupellosen Schuft Gravely zur Strecke bringen?


Meine Einschätzung:

„Süßes, wildes Herz“, dürfte auch Lesern, die Sandra Hills Romane bisher weniger mochten, gefallen, denn im Gegensatz zu den männlichen Helden, anderer Wikingerromane der Autorin, ist Eirick ein sympathischer, nicht zu engstirniger Held, der zwar wie alle anderen Hill-Wikingerhelden auch eine „Megapotenz“ ausstrahlt und sich ebenso gerne lang und breit über sexuelle Themen auslässt, wie auch die anderen Männer in den anderen Teilen der Reihe, jedoch hält sich das Ganze bei ihm noch im Rahmen.

Zudem hat die Autorin ihm mit Lady Eadyth eine interessante, sehr selbstbewusste Heldin zur Seite gestellt, die ihm Paroli bietet, wenn er seine männliche Dominanz beweisen will und ihn und auch seine Gefolgsleute in den verschiedensten Situationen gehörig in die Schranken weist.
Natürlich darf man den Roman, wie auch andere Hill Romances nicht zu ernst nehmen, dann bereitet das Buch eine Menge Lesespaß. Es ist überaus amüsant zu lesen, wie Lady Eadyth den armen Eirick mittels ihrer Maskerade zunächst den Eindruck vermittelt, sie wäre eine ältere Frau und er sich plötzlich fragen muss, ob sich sein Geschmack hinsichtlich reiferer, eigentlich hässlicher und halsstarriger Frauen plötzlich geändert hat, da er sich sexuell von Eadyth sehr angezogen fühlt. ;-)
Der Roman lebt eigentlich zum größten Teil von der sich langsam anbahnenden Liebesbeziehung zwischen dem Held und der Heldin und ihrem gegenseitigen „Zusammenraufen“. Dazu trifft man auch alte Bekannte aus vorherigen Bänden der Reihe wie Tykir, dem Bruder Eiricks (auf dessen Gesichte ich sehr gespannt bin und hoffe, dass sie ebenfalls übersetzt wird) und Rain und Selik (Teil 2/ Die Zähmung des Wikingers).
Der Handlungsstrang um Steven of Gravely und seine finsteren Machenschaften gerät meiner Meinung nach ein wenig ins Hintertreffen, jedoch ist es nicht allzu tragisch für den weiteren Verlauf des Romans.
Die Grundstimmung des Buches ist sehr leicht und humorvoll. Auch die Dialoge der Hauptfiguren sind mit dem typischen Hill´schen Humor gewürzt. Allerdings unterscheidet sich dieser Roman von anderen Büchern der Autorin meiner Meinung dadurch, dass er mit viel Herz aufwartet. Der Umgang von Eirick und auch Eadyth mit ihren Kindern zum Beispiel, ist sehr liebevoll beschrieben und hat mir sehr viel Vergnügen bereitet. Ein wenig erinnert mich dieser Roman von der Grundstimmung her an „Rebellin der Liebe“ von Teresa Medeiros und macht dieses Buch für mich zu einem der besten Romane der Autorin.

Fazit: Humorvolle, warmherzige Liebesromankost mit sympathischem Helden und einer Heldin ohne Furcht und Tadel. ;-)

:stern
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Beitragvon blackraven » 25.06.2008, 17:08

Ich find es schön das es in der Reihe endlich weiter geht, wenn auch die Reihenfolge nicht immer stümmt. Ich hoffe das die anderen Bände bald erscheimen.
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Beitragvon maren4ever » 28.07.2008, 20:11

Ich habe das Buch durch Zufall am Wochenende gekauft und auch schon durchgelesen. Ich muss sagen, ich war sehr angetan von den beiden Helden. Ich mochte Eadyth als auch Eirik sehr gerne...vor allem deren Frotzeleien und Neckereien.
Es ist ein sehr gutes Buch für zwischendurch.

Ich gebe 4,5 Punkte von fünf Punkten
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Beitragvon blackraven » 29.07.2008, 18:00

Ich habe das Buch schon eine will und finde es gut geschrieben. Man kann sich gut am den Ort des geschehens versetzen und die haubt Fieguren sind gut duch dacht und fazetenreich in ihrem Wessen.
Ich geb den Buch 5 von 5 Punten :D
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 31.08.2008, 12:11

Mir hat besonders gut die Protagonistin gefallen, die ist wirklich nicht auf den Mund gefallen. Klasse!
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Re: Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

Beitragvon Marina G. » 14.05.2012, 21:40

Das Buch gibts jetzt ganz günstig bei Weltbild :augen
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Re: Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

Beitragvon HerzSchmerzFan » 15.05.2012, 18:47

Kommt gleich in den Warenkorb :)
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Re: Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

Beitragvon Marina G. » 15.05.2012, 21:00

Bei mir auch. Hab schnell eine Leseprobe gelesen und dann schon gekauft...
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Re: Sandra Hill- Süßes, wildes Herz

Beitragvon Marina G. » 16.01.2017, 18:29

Marina G. hat geschrieben:Bei mir auch. Hab schnell eine Leseprobe gelesen und dann schon gekauft...


Nach über 4 Jahren im RUB ist es nun in den SUB gewandert... :augen
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