Hilke Sellnick - Die Sklavin des Wikingers

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Hilke Sellnick - Die Sklavin des Wikingers

Beitragvon SchneeMcKettrick » 31.12.2007, 13:48

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Die Sklavin des Wikingers
Hilke Sellnick
Ullstein Tb 2008-01 Broschiert 320 Seiten

Klappentext:

Um 850 in der Normandie: Das Kloster, in das sie sich geflüchtet hat, bietet der jungen Grafentochter Mechthild keinen Schutz vor den kriegerischen Horden der Wikinger. Doch Ragnar, ihr Anführer, erkennt in Mechthild die schöne Frau, die ihm einst mit ihrer Heilkunst das Leben gerettet hat. Er nimmt sie gefangen - in der Hoffnung, ihr Herz zu gewinnen ...
Quelle: Ullstein

Meine Meinung:
Mechthild floh vor einer Heirat mit dem Grafen Anulf und lebt seither in einem Kloster.
Eines Tages entdeckt sie einen verletzten Wikinger und nimmt den feindlichen Krieger mit in das Kloster um ihn zu pflegen.
Wenig später muss sie voller Entsetzten zusehen, wie die Burg ihres verstorbenes Vaters und ihr Erbe in Flammen aufgeht. In dieser Nacht verschwindet auch der fremde Wikinger aus dem Kloster um in seine Heimat zurückzukehren.
Einige Tage vergehen, Mechthild ist wütend über den Verlust der Burg und würde sich nur zu gerne an den verschmähten Grafen rächen der ihr das Erbe gestohlen hat. Als ob ihr Unglück noch nicht groß genug wäre, wird auch noch das Kloster von einer wilden Wikingerbande überfallen. In einem der Angreifer erkennt sie den Mann der noch vor kurzem von ihr gesund gepflegt wurde. Er lässt es nicht zu, dass die Krieger über Mechthild herfallen und beschließt die junge Grafentochter zu seiner Sklavin zu machen...
Ich gebe zu, dass ich oft mit Vorurteilen gegenüber deutsche Autoren behaftet bin. Hilke Sellnick jedoch ist mal wieder ein guter Beweis dafür, dass es auch in unserem Lande gute Autoren gibt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen, flüssig und unterhaltsam führt er den Leser durch das Buch.
Leider war es für mich nicht ganz nachvollziehbar, aus welchem Grund sich die beiden ineinander verlieben. Außer dem Zugeständnis, dass der andere gut aussieht erfahren Mechthild und der Wikinger nicht viel voneinander bevor sie das erste Mal zusammen auf die Felle sinken.
Auch der Leser erfährt nur kleinere Einblicke in das Seelenleben und in die Vergangenheit der Protagonisten. Schade, denn in den Grundzügen ist zu erkennen, dass die Charaktere sehr interessant sein könnten. So sind sie mir leider nur sympathisch gewesen, aber eben auch ein bißchen fremd.
Insgesamt gesehen bin ich jedoch sehr froh das Buch gelesen zu haben. Es konnte mich gut unterhalten und der Plot war spannend.

Wertung:
7,5 von 10 Punkten

:stern
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SchneeMcKettrick
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Beitragvon Lesefratz » 31.12.2007, 19:14

Hallo Schnee,

ja, so ähnlich wie Du sehe ich das auch. :D
Ich hänge mal meine Rezi mit "dran".

Liebe Grüße
Nicole

Hilke Sellnick- Die Sklavin des Wikingers
Verlag: Ullstein
ISBN-13: 978-3548267821
Erscheinungsdatum: Januar 08
Genre: historischer Liebesroman/Wikinger

Meine Bewertung: :D :D :D 1/2 von 5 Punkten

Klappentext:

Um 850 in der Normandie: Das Kloster, in das sie sich geflüchtet hat, bietet der jungen Grafentochter Mechthild keinen Schutz vor den kriegerischen Horden der Wikinger. Doch Ragnar, ihr Anführer, erkennt in Mechthild die schöne Frau, die ihm einst mit ihrer Heilkunst das Leben gerettet hat. Er nimmt sie gefangen – in der Hoffnung, ihr Herz zu gewinnen...
Quelle:Ullstein


Meine Zusammenfassung:

Als Mechthilds Vater, Graf Konrad bei einem Kampf gegen Wikinger ums Leben kommt, ist sie auf einen Schlag schutzlos dem schurkischen, ehemaligen Waffenbruder Arnulf ausgeliefert, der ihren Vater verriet und die Niederlage der fränkischen Ritter somit besiegelte. Als Arnulf ihr einen Heiratsantrag macht, flieht die Grafentochter ins nahegelegene Kloster zur freundlichen Äbtissin, die sie dort gerne aufnimmt.

Eines Tages findet Mechthild am Strand einen Wikingerkrieger, der schwer verletzt ist. Obwohl es ihr erster Impuls ist, ihn zu töten, bringt sie es am Ende doch nicht übers Herz und pflegt ihn zusammen mit der Äbtissin im Kloster gesund. Als Arnulfs Schergen eines Tages das Kloster erstürmen um ihrer habhaft zu werden, gelingt es ihr nur mit einer List, in der auch der Wikinger eine große Rolle spielt, den suchenden Augen von Arnulfs Mannen zu entkommen.
Ragnar, so heißt der Wikinger, ist von der schönen und klugen Grafentochter bezaubert und beschließt sie nach seiner Genesung als seine Sklavin zu behalten. Doch Mechthild ist alles andere als begeistert von seinem Plan und versucht, obwohl sie eine Schwäche für den Mann entwickelt hat, alles, um seine Pläne zu durchkreuzen. Zudem muss Arnulf unbedingt zur Strecke gebracht werden, denn er hat die Feste von Graf Konrad abbrennen lassen und sich das Land des ehemaligen Waffenbruders unrechtmäßig angeeignet...

Meine Einschätzung:

Dieser historische Liebesroman ist von einer deutschen Autorin geschrieben worden, die die Erotikaleserinnen unter Euch bestimmt schon kennen dürften. Hilke Sellnick schreibt unter dem Pseudonym Patricia Amber unter anderem für Verlage wie Plaisir d'Amour.
Da ich bekanntermaßen ein Faible für Wikingerromances habe, konnte ich auch nicht wiederstehen, als mir dieser Roman ins Auge fiel. ;-)
Die Liebesgeschichte um Mechthild und Ragnar ist solide geschrieben und aufgebaut. Allerdings habe ich ein wenig eine etwas tiefere Charakterisierung der Hauptprotagonisten vermisst. Man erfährt leider sehr wenig über die Hauptpersonen, außer, dass ihre Väter sich in einem Kampf um Leben und Tod gegenüberstanden und den Tod fanden. Die Wandlung von sexueller Anziehungskraft zu Liebe war daher für mich etwas schwerer nachzuvollziehen, da Mechthild und Ragnar wenig persönliche Ansichten miteinander ausgetauscht haben und sie immer wieder Zweifel an dem jeweils anderen hatten. Ebenfalls wurde in dem Roman anfangs erwähnt, dass die Heldin von ihrem Vater seit ihrer frühsten Jugend eine Waffenausbildung bekam. Jedoch war sie mir dafür dann ein wenig zu hilflos in manchen Situationen.
Eine eigentümliche Beschreibung der Augen der Heldin, die immer wieder einmal erwähnt wurde, empfand ich als etwas störend. Es ist hier von „grünfiedrigen Einsprengseln“ die Rede. Diese Bezeichnung fand ich ein wenig zu umgangssprachlich und etwas unpassend, aber ansonsten fand ich die Ausdrucksweise der Autorin sehr gelungen.

Die ersten hundert Seiten waren mir persönlich ein wenig zäh; nachdem aber dann der Bösewicht Arnulf auf der Bildfläche erschien, wurde der Roman spannender und durchaus unterhaltsam.

Fazit: Ein historischer Liebesroman aus deutschen Landen; zwar kein Keeper, doch für zwischendurch ganz nett zu lesen.
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Beitragvon Wildfee » 23.03.2008, 18:57

Ich habe den Roman grade ausgelesen und kann mich den obigen Meinungen nur anschließen. Auch mir war die Charakterisierung der beiden Helden etwas zu oberflächlich und warum sich beide ineinander verliebt haben, war auch nicht grade offensichtlich.
Dennoch gefällt mir der Stil recht gut und es ist ein solider Liro für Zwischendurch. Ein wenig irritiert war ich über die Verwendung der Panzerhemden und Sarazenerschwerter..... :grübel .....ich frage mich bei solchen Details immer, ob die historisch korrekt sind.
Inkorrekte historische Details sind für mich bisher nämlich immer ein Grund gewesen, um Romane die vor 1500 spielen einen großen Bogen zu machen.
Ich google mal ;)
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Beitragvon dido » 24.03.2008, 00:44

Sarazenenschwerter sind historisch korrekt. Die Frage ist aber, ob der Wikinger "drangekommen" ist. Denn diese Schwerter, die vor allem in Damaskus hergestellt wurden, waren für damalige Verhältnisse schweineteuer.
Unter Panzerhemden versteht man meistens Westen, die aus mehreren Lagen Leder genäht wurden, damit sie Pfeile abhielten. Die Römer kannten bereits Kettenhemden. Das war allerdings alles sehr teuer.
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Beitragvon Mrs. Jones » 28.03.2008, 15:19

Schnell gelesen und ebenso schnell vergessen ... ist das Buch.

Habe es diese Woche erst zu Ende gelesen und 3 Tage später keinerlei Erinnerung, worum es ging. Definitiv kein Keeper.

Den Bewertung der anderen schließe ich mich ebenfalls an: nur 5 von 10 Punkten. 5 dafür, dass ich das Buch schonmal beendet habe, ohne es als Qual zu empfinden -aufgrund des annehmbaren Schreibstils. Dennoch frage ich mich, warum die Verlage soetwas freigeben. Mehr Qualität bitte. Oder hatten sie etwas Tomaten auf ihren grünfiedriggesprengselten Augen :P
Mrs. Jones
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Beitragvon ballaststoff » 21.05.2009, 17:48

Ganz so hart wie meine Vorgängerin würde ich jetzt nicht ins Gericht gehen ;)

Aber -> Ich fand die Geschichte, Entwicklung der Protas und den Mönch etwas nervtötend. Nach Seite 96 habe ich nurnoch ''stichprobenartig'' reingelesen und war gröstenteils gelangweilt. Was mich aber am allermeisten erstaunt hatte war, dass Lesefratz anmerkte sie sei eine Erotikautorin... Von diesem Buch hier wäre ich davon nie ausgegangen :???:

Würde ihr 2 von 5 Punkten geben...
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