Diana Groe- Die Sklavin des Wikingers

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Diana Groe- Die Sklavin des Wikingers

Beitragvon Lesefratz » 15.05.2008, 13:34

Die Sklavin des Wikingers - Historical Gold Bd. 193
Diana Groe
2008 Taschenbuch

Diana Groe- Die Sklavin des Wikingers
Verlag: Cora/Historical Gold/ 320 Seiten
Originaltitel: „Maidensong“
Erscheinungsdatum: 05/08

Serie:

1. Teil: Die Sklavin des Wikingers /Maidensong
2. Teil: Erinsong
3. Teil: Silk Dreams

Meine Bewertung: :D :D :D 1/2 von 5 Punkten

Klappentext:

Die schöne Bardin Rika wird nach einem Wikingerüberfall zur Sklavin. Björn der Schwarze, ihr neuer Herr, ist ein faszinierender Mann, der gegen ihren Willen ihre Sinne erhitzt und brennendes Begehren in ihr weckt. Doch auch wenn sie eine Gefangene ist, hat Rika noch ihren Stolz: Mit aller Kraft unterdrückt sie ihr Verlangen, sich den Wonnen der Liebe in Björns Armen hinzugeben. Bis er ihr schließlich die Freiheit schenkt und sie zu seiner Gemahlin machen will. Aber da ist Rika durch eine Intrige von Björns machthungrigem Bruder bereits einem anderen versprochen: einem Araber im fernen Konstantinopel...
Quelle:Cora

Meine Zusammenfassung:

Rika wurde als Säugling nach dem Tod ihrer Mutter im Kindbett von ihrem vor Trauer erschütterten Vater auf einer Eisscholle ausgesetzt und dem Schicksal überlassen.
Doch sie hatte Glück und wurde von einem berühmten Skalden gefunden, der sie wie seine eigene Tochter zusammen mit einem weiteren, ebenfalls nicht leiblichen Sohn
aufzog.

Das Glück scheint sie jedoch verlassen zu haben, als eines Tages Wikinger eines anderen Stammes einen Überfall auf das Dorf machen, in dem Rika, ihr Bruder und ihr Vater sich aufhalten. Der Skalde wird dabei getötet und Rika und ihr Bruder Ketil werden vom Anführer der Wikinger, Björn dem Schwarzen, gefangen genommen.
Die Reise geht nach Sogna, wo der ältere Bruder des Anführers als Jarl herrscht.
Als der Jarl Rika das erste Mal erblickt, will er sie für sich, doch Björn weigert sich vehement und beansprucht sie für sich selbst..
Doch Rika widerstrebt es zunächst über alle Maßen, Björn zu dienen; nicht zuletzt gibt sie ihm die Schuld daran, dass ihr Ziehvater getötet wurde, obwohl nicht Björn derjenige war, der den Skalden bei dem Überfall niederstreckte.
Nach und nach jedoch muss sie ihren ersten Eindruck, den sie von Björn hat, revidieren und im Gegensatz zu seinem machthungrigen und skrupellosen Bruder scheint Björn ihr Wohlergehen und das der Bewohner von Sogna sehr wichtig zu sein.
Beide verlieben sich ineinander, doch Rika ist tief in ihrem Herzen gekränkt, da er ihr immer noch nicht die Freiheit geschenkt hat und sie weiterhin als seine Sklavin gilt.

Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als einen Tag bevor Björn ihr die Freiheit zurückgeben möchte, der Jarl Rika aufsucht und sie dazu nötigt , ihre Einwilligung dazu zu geben, einen vermögenden Araber zu heiraten, ansonsten würde er ihren Bruder Ketil töten lassen.
Rika traut sich nicht, Björn ihr Dilemma anzuvertrauen und gibt dem Jarl ihr Wort.
Als Björn jedoch davon erfährt, ist er mehr als verletzt und denkt zunächst, Rikas Gefühle für ihn wären nie so tief gewesen, wie er es sich erhoffte.
Auf der Reise nach Konstantinopel möchte er alles daransetzen, Rika umzustimmen. Wird es ihm gelingen?

Meine Einschätzung:

Dieser Roman ist der erste Teil einer Trilogie von Diana Groe. Man bemerkt gleich schon auf den ersten Seiten des Buches, dass die Autorin sich sehr viel Mühe mit den Recherchen über den Alltag und das Leben des Wikingervolkes gemacht hat. Da Rika, genau wie ihr getöteter Ziehvater eine Skaldin ist, hat die Autorin immer wieder einige Sagen über die Götterwelt des skandinavischen Volks mit in die Story einfließen lassen, was für mich sehr interessant war.
Im Gegensatz zu Wikingerromances der 80er und frühen 90er Jahre ist der Held des Buches, obwohl er die Heldin gefangen nimmt und als Sklavin für sich behält, kein egoistischer und egozentrischer Charakter.
Rikas zögerliches Verhalten, was Björns Annäherungsversuche angeht, ist situationsbedingt selbstverständlich, jedoch lässt sie sich auch von seinem sympathischen Verhalten in Sogna eines besseren belehren, was seinen Charakter angeht und hält ihm gottlob nicht das ganze Buch über vor, dass seine Mannen ihren Ziehvater getötet haben. Ihr Dilemma, als der Jarl an sie herantritt, und sie mehr oder weniger dazu nötigt, zu heiraten und Björn zu verlassen, ist ebenfalls plausibel in Szene gesetzt, obwohl ich nicht verstehen konnte, wieso die eigentlich intelligente Rika, einem so skrupellosen Mann wie dem Jarl überhaupt in der Hinsicht vertraut, dass er ihren Bruder am Leben lässt, wenn sie sich auf seinen Plan einlässt..
Die abschließenden Gründe wieso ich dem Buch nur eine 3.5 Bewertung gegeben habe, liegen zum einen daran, dass ich es sehr unglaubwürdig fand, dass die Heldin und der Held ihrem Glauben in der zweiten, etwas schwächeren Hälfte des Romans, der in Konstantinopel spielt, so einfach abschwören können, zumal gerade Rika als Skaldin ja von klein auf; eine besondere Beziehung dazu hatte.
Dazu fand ich, dass der Held des Buches in Bezug auf seine Liebe zu Rika manchmal etwas kopflos agierte, ohne sich nachfolgender Konsequenzen seines übereilten Handels bewusst zu sein. Ich konnte, obwohl beide Charaktere durchaus sympathisch waren, leider keinen richtigen Zugang zu den Hauptfiguren des Romans finden. Ehrlich gesagt, empfand ich die Story zwischenzeitlich ein wenig zäh ( als Beispiel die Seereise nach Konstantinopel) und musste mich daher etwas durchquälen.

Fazit: Für Wikingerromancefans durchaus interessant, jedoch für meinen Geschmack ab der zweiten Hälfte eine eher mittelmäßige Story, die man nicht unbedingt gelesen haben muss.

:stern
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Beitragvon Marina G. » 23.04.2009, 22:53

Ich habe das Buch auch gelesen, weil ich schon lange keinen schönen Wikingerroman mehr gelesen habe. Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an das Buch und wurde dann ein bisschen enttäuscht, denn ich fand das Buch nur mittelmäßig. Leider kein Keeper für mich.

Bewertung: 3 von 5 Punkten
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