Im Taumel der Begierde.Victoria Alexander und Eva Stadler
Heyne 2003 Taschenbuch 351 Seiten
Inhalt: Die schöne Lady Gillian Marley muss innerhalb der nächsten zwei Monate heiraten, sonst geht das Erbe ihres verstorbenen Großonkels verloren. Ganz oben auf ihrer Liste von Heiratskandidaten, die ihr ihre zwei besten Freunde aufgestellt haben, steht der attraktive Richard Sheldon, Earl of Shelbrooke Sie macht ihm einen Heiratsantrag, doch zur Bedingung, die Ehe müsse keusch bleiben, da sie ihren verstorbenen Mann zu sehr geliebt habe.
Richard möchte aber gerne die schöne Gillian auch in seinem Bett haben und auch ein Erbe ist eben nur möglich wenn die Ehe vollzogen wird. Sie vereinbaren, dass Richard Gillian in den nächsten zwei Monaten den Hof machen wird, was für ihn heißt, sie zu verführen.
Um dieses Vorhaben zu gewinnen beginnt er ein Doppelleben und umwirbt sie nicht nur als Richard sondern auch als der Maler Toussaint. Das sorgt für ziemliche Verwirrung der Gefühle...
Meine Meinung: Leider hatte ich bei diesem Roman immer wieder das Gefühl, die Gedankengänge der Autorin sind nicht ganz durchdacht, die Story hatte für mich etwas Unfertiges und ich hatte immer das Gefühl, die angedachten Handlungsstränge gehen dann nicht genug in die Tiefe sondern kratzen nur an der Oberfläche.
Dazu eine Heldin, die mindestens ein Drittel des Romanes über ihre und seine Gefühle nachgrübelt. Ein Held, der sich m.E. in all seinen Plänen und Taten nicht gerade durch Intelligenz ausweist.
Beide durchaus nett und sympathisch, die Geschichte manchmal auch ganz charmant, aber meist etwas oberflächlich. Und der Plot als solcher, also nicht der Teil mit dem Erbe und der Heirat, sondern der mit der doppelten Identität Richards, ist einfach nur haarsträubend.
Ich hoffe, die weiteren Romane der Autorin sind besser, ich habe nämlich noch die nächsten vier Effingtons von ihr im ZUB.
Meine Wertung:
unentschlossene 3,5 von 5