Der süße Preis der Sünde: Historischer Liebesroman
Liz Carlyle
Luebbe Verlagsgruppe 2009-10-17 Broschiert 384 Seiten
Inhalt: Nach einem für ihn typischen Tag mit rumhuren, Glücksspiel und Besäufnis wird Sir Alastair MacLachlan unerwartet mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Die junge Esmée steht vor seiner Tür und verlangt von ihm, er solle ihre kleine Schwester Sorcha bei sich aufnehmen, das Ergebnis eines Quickies zwischen Alasdair und Esmées Mutter auf einem Ball. Obwohl sich Alasdair überhaupt nicht an besagte Lady erinnert, sieht Sorcha seiner Familie doch ähnlich genug, dass er schließlich beide bei sich aufnimmt. Vor allem, da es durchaus im Rahmen des Möglichen läge, dass er Sex mit Esmées Mutter hatte ohne sich im Suff daran zu erinnern.
Während Sir Alasdair im Laufe der nächsten Wochen nach und nach sein bisher sinnentleertes Leben umzukrempeln beginnt, verlieben er und Esmée sich schließlich ineinander. Doch eine Ehe kommt für ihn auf keinen Fall in Frage. Zum einen ist er 14 Jahre älter als Esmée, zum anderen will er sie nicht an einen verkommenen Lebemann wie ihn binden. Außerdem sind die verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen ihnen doch zu skandalös. Hätte er die Mutter seines Kindes geheiratet, wäre Esmée schließlich seine Stieftochter! Esmée soll die Chance erhalten mit einem netten, anständigen Mann glücklich zu werden.
Als Esmées Tante Rowena diese schließlich aus seinem Haus holt und sie für den Heiratsmarkt präsentiert, lässt Alasdair sie trotz seines Kummers gehen und redet sich ein, das sei das Richtige für sie beide.
Dass seine Angebetete schließlich die Verlobte seines besten Freundes Quin wird, genauso ein gewissenloser Roué wie er, nur einige Jahre jünger, war allerdings nicht im Sinne Alasdairs.
Meine Meinung: Hach, was leiden sie schön! Es ist nicht so, als hätte der Roman eine besonders abwechslungsreiche Handlung, obwohl schon das eine oder andere an Dramatik passiert. Tatsächlich bezieht der Roman seine Spannung daraus, ob Alasdair sich nun endlich eingesteht, dass er Esmée liebt und sie nur mit ihm glücklich werden kann. Dieser Werdegang der Geschichte ist sehr gefällig geschrieben. Und auch die glückliche Auflösung des Dilemmas hat mir gut gefallen. Der Roman ist nicht sooo fesselnd wie andere Romane Liz Carlyles, so z.B. „Verbotenes Begehren“, doch er hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich kaum die Übersetzung der nächsten Bände der Reihe erwarten kann, da ich unbedingt wissen möchte wie Alasdairs Freund Quin und sein Bruder Merrick zu ihrem Glück finden.
Meine Wertung:
Gute 4 von 5