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Verlag: Cora Verlag/ Historical/ 256 Seiten
Erscheinungsdatum: 07/08
Originaltitel: Seduction of an English Beauty
Genre: historischer Liebesroman
Historical Band 260 - Italienische Verführung
Miranda Jarrett
Cora 2009 Taschenbuch 252 Seiten
Love on the Grand Tour Reihe :
1. Teil: Lady Marys romantisches Abenteuer / The Adventurous Bride (Mary Farren & Lord John)
2. Teil: Italienische Verführung/ Seduction of an English Beauty (Diana Farren & Antonio di Randolfo)
Meine Bewertung:
1/2 von 5 PunktenKlappentext:
Eigentlich sollte sie an der Seite ihrer Gouvernante die Schönheiten Roms
kennen lernen. Doch als die junge Britin Lady Diana den heißblütigen Antonio trifft, sind ihr die kulturellen Schätze Italiens auf einmal ganz egal. Seine Küsse rauben ihr den Atem, und sie verliebt sich Hals über Kopf in den charmanten Mann. Nur ist Antonio nicht der, der er vorgibt zu sein. Allein wegen einer schändlichen Wette hat er versucht, Diana zu verführen – und dabei sein Herz an sie verloren. Mehr als alles andere auf der Welt begehrt er die bildhübsche Lady zur Frau. Aber dann stößt er auf ein Geheimnis, das ihn zweifeln lässt …
Quelle: Cora
Meine Zusammenfassung:
Nachdem die lebenslustige Lady Diana mit einem Stallburschen ihres Vaters in flagranti ertappt wurde; schickt der sie erzürnt und aus Sorge um einen Skandal zusammen mit ihrer besonneneren Schwester Mary auf eine "Grande Tour". Sie soll dazu dienen, selbst Diana ein wenig kulturelle Bildung näher zu bringen. Nachdem Mary bereits einen jungen Iren kennen gelernt und geheiratet hat, (Teil 1 Lady Marys romantisches Abenteuer) befindet sich Lady Diana nun nur noch zusammen mit ihrer Gouvernante auf der erzwungenen Bildungsreise, die sie beide nach
Italien führt.
Dort macht Diana eines Tages die Bekanntschaft eines englischen Gentlemans und dessen Onkel, der ebenfalls die antiken, römischen Altertümer studieren möchte.
Lord Edward gibt sich äußerst galant und beginnt damit Diana den Hof zu machen.
Aber im Grunde sehnt sich Diana nach etwas anderem; einem Abenteuer!
Als sie Antonio, einem Halbitaliener begegnet, spürt sie sofort eine starke
Anziehungskraft, die beide zu verbinden scheint. Doch spielt Antonio mit offenen Karten oder ist seine angebliche Liebe zu ihr in Wirklichkeit nur
flüchtige Leidenschaft?
Meine Einschätzung:
Ich gebe zu, ich hatte einige Bedenken, die Fortsetzung der Duologie von Miranda Jarrett zu lesen. Das lag keinesfalls an der Autorin oder dass mir der erste Teil über Mary nicht gefallen hätte- im Gegenteil!
Meine Bedenken rührten daher, dass Marys jüngere, leichtsinnige Schwester Diana im ersten Teil sehr unsympathisch und zickig wirkte und ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass sie in ihrer eigenen Story an charakterlicher Tiefe gewinnen würde.
Nun ja, ich finde zwar nicht, dass es Miranda Jarrett gelungen ist, plausibel Dianas Beweggründe für ihr skandalöses Betragen zu erklären, so dass man letztendlich Verständnis für sie aufbringen konnte, aber und das ist vielleicht der wichtigste Punkt- trotz all ihrer Unzulänglichkeiten kann man als Leser Zugang zu ihrer Figur finden und dies ist wohl nur dem immensen Schreibtalent der Autorin zu verdanken.
Die Liebegeschichte zwischen Diana und Antonio entwickelte sich, passend zur Urlaubszeit im heißen Italien. Nebenbei ließ Miranda Jarrett einige informative allgemeine Dinge über die italienischen Sehenswürdigkeiten Roms einfließen und sorgte durch ihre bildhafte Beschreibung der Örtlichkeiten auch für genügend Flair, das mich direkt in Urlaubsstimmung versetzt hat.
Antonio war ein wunderbarer, sehr südländisch wirkender Liebesromanheld, der sogar mich verzaubert hat, obwohl ich doch eigentlich eher Männer aus nordischen Gefilden bevorzuge. ;-)
Antonios "Nebenbuhler" mochte vielleicht ein wenig eindimensional beschrieben wirken, aber trotzdem gewann die Story insgesamt immer mehr an Fahrt, dafür sorgten die zahlreichen Geschehnisse innerhalb des Buches, nicht zu vergessen Antonios "Undurchsichtigkeit" und subtile Erotik die er versprühte.
Auch die weibliche Hauptakteurin Diana bekam immer mehr Konturen und so entwickelte sich der Roman zu einem kurzweiligen, abwechslungsreichen historischen Liebesroman. Zwar hätte ich mir gewünscht, dass Antonios "Umschwung", also der Grund wieso er plötzlich mehr von Diana wollte, als nur eine gemeinsame Liebesnacht, deutlicher von der Autorin hervorgehoben worden wäre bzw. durch eine bestimmte Begegnung, etwas das Diana gesagt hätte o.ä.,
aber das war nur ein kleiner Wermutstropfen, der mein Lesevergnügen
ansonsten nicht sonderlich getrübt hat, jedoch zu einem kleinen Punktabzug führte.
