Julia Quinn - Für immer und ewig Viscount

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Beitragvon leia » 10.09.2009, 17:54

Seufz, ich habe diesen Liro von Julia Quinn sehr genossen. Auch wenn die Geschichte nicht besonders aufregend oder humorvoll ist, so hat sie mich doch angerührt. Ja, ich glaube, das ist das richtige Wort.
Die Geschichte könnte auch schnulzig daherkommen, aber so habe ich es nicht empfunden. Die Autorin hat einen tollen Stil und die Dialoge ihrer Protas sind einfach sensationell. Und das allerbeste, weder Miranda noch Turner sind perfekt und gerade ihre Fehler machen sie so liebenswert.
Fazit: Ein Liro, für den ich auf meinen Schönheitsschlaf verzichtet und Augenringe in Kauf genommen habe.
Von mir gibt es 10 von 10 Punkten
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Beitragvon Lillepige » 10.09.2009, 21:37

*Mitseufz* Mein erster Roman von Julia Quinn und ich habe ihn regelrecht verschlungen.
Die ersten paar Kapitel fand ich sehr süß, fast wie ein Jugendroman, dann wurde es ja doch noch "dramatischer". Man konnte richtig mit Miranda mitleiden und wollte doch das ein oder andere mal Turner schütteln, wobei ich seine Handlungsweise manchmal auch verstand, nach seiner schlechten Erfahrung, da wird man leider sehr mißtrauisch.
Jetzt hoffe ich, dass Olivias Buch auch bald auf Deutsch erscheint.


Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, und ich musste mir gleich noch die ersten drei Bridgerton Bücher bestellen.
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Beitragvon mantacabrio » 12.09.2009, 12:56

@Lillepige - dann solltest du mal die ersten Bücher von ihr lesen, denn die sind mit diesem Buch nicht zu vergleichen ;)

Ich habe auch fertig und ich muss mich outen, das war ja noch schlimmer als der letzte Bridgerton. :roll:

Anfangs dachte ich noch, ok es kann ja besser werden, konnte noch über das Benehmen der Protas (vor allem von ihm) schmunzeln, aber es wurde nur noch schlimmer. Zum Schluss hätte ich den Typen am Liebsten auf den Mond geschossen. Musste mir immer überlegen, ist der Kerl 19, oder schon um die 30-sig. Redet von seinem Bruder, dass der noch unreif für die Ehe ist, aber sein Benehmen war auch nicht besser.
Zuerst konnte man ja noch über das Geplänkel der beiden schmunzeln, aber zum Schluss wurde dieses ewige "Nein", "Doch" und was auch immer ziemlich nervig und oberflächlich.

Von mir gibt es

2,5 von 5 Punkten
(und der Halbe kommt dazu, weil ich das Buch doch noch zu Ende lesen wollte).

Und wenn mir jetzt jemand sagt, es könnte an der Übersetzung liegen - nein kann es nicht. Ich habe hier auch das Original vor mir und das Buch wurde (jedenfalls an den Stellen, die ich jetzt gelesen habe) Wort für Wort übersetzt. :cool:
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Beitragvon Seyleska » 12.09.2009, 15:12

Ich hab das Buch gekauft, weil mir der Klapptext gut gefallen hat.
Gleich auf meine Leseliste ganz oben mit hin setz.
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Danke für die Rezi

Jetzt bin ich noch neugieriger auf das Buch - ich liebe bittersüße Geschichten.


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Liebe Grüße Seyleska
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Beitragvon DG7NCA / CAROLA » 12.09.2009, 15:34

Ich fand ihn schön flüssig zu lesen. Es waren zwar keine Hyps dabei aber die beiden Lebensgeschichten kenne ich aus einer Beziehung meiner weiteren Bekanntschaft, allerdings in umgekehrter Konstellation. Daher konnte ich beim lesen Geischter zu ordnen. as hat ihn für mich doch etwas intensiver gemacht als wenn er "nur" Fiktion wäre. Turners verhalten war so für mich sehr real und auch nach vollziehbar, allerdings hätte ich ihm manchmal gerne etwas auf die "Sprünge" geholfen.
Auch zum Ende kommt mir der Roman schlüssig, wenn auch etwas melodramatisch vor Jedenfalls hab ich mich nicht gelangweilt oder den Lesefluss verloren.
Und ja es war nicht ihr Meisterwerk eher so Mittelfeld
gebe daher 8 von 10 Punkten
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Beitragvon mantacabrio » 12.09.2009, 15:44

Genau, das habe ich noch vergessen zu schreiben.
So mittelmäßig der Roman war, war der Schluss dann schon zuuuu übertrieben melodramatisch.
Dieses Setting mit diesem Ende habe ich schon wirklich oft in Liros gelesen und ich liebe solche Melodramatik, aber hier passte es nicht ganz in diese fast schon heitere Geschichte hinein, irgendwie wirkte es für mich wie aufgesetzt. Ach ich weiß nicht, es war einfach kein "Wow"-Effekt da. :roll:
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Beitragvon mantacabrio » 12.09.2009, 15:49

Aber trotzdem werde ich mir das Buch über Olivia (What happens in London) kaufen, denn irgendwie ist Julia Quinn genauso ein MUSS wie Stephanie Laurens, obwohl man nicht immer zufrieden ist. :cool: ;)
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Beitragvon alekto » 12.09.2009, 18:49

mantacabrio hat geschrieben:Aber trotzdem werde ich mir das Buch über Olivia (What happens in London) kaufen

mir zumindest hat "what happens in london" wieder viel, viel besser gefallen. der anfang ist etwas zäh, aber dann wird eine richtig schöne liebesgeschichte daraus!
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Beitragvon Lillepige » 13.09.2009, 11:53

@mantacabrio - ich habe jetzt den ersten Bridgerton gelesen und es stimmt, der ist wirklich besser.

Dieses "Nein" oder "Doch" habe ich allerdings schon bei einigen Liro's festgestellt und es nervt wirklich. Obwohl ich noch nicht sooo viele gelesen habe, ist es mir schon mehrfach aufgefallen.:)

Denn irgendwie ist Julia Quinn genauso ein MUSS wie Stephanie Laurens, obwohl man nicht immer zufrieden ist.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Für mich gehören auch noch die Karpathianer dazu. :lol:
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 15.09.2009, 00:57

Das Buch hat mich bis jetzt wachgehalten und gefesselt. Einiges war mir etwas zu sehr gestrafft, die Dramatik am Ende hat mir aber gefallen.
Auch wenn der Roman nicht ganz perfekt ist für ein Julia Quinn Buch, so kann ich mich nur wiederholen und sagen, dass ein unperfektes Buch von Julia Quinn trotzdem noch besser ist als so manches Meisterwerk anderer Autoren. Sie ist für mich eine ganz eigene Liga in der Regency-Romance und ihre Bücher sind etwas ganz Besonderes.
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Beitragvon leia » 15.09.2009, 07:17

Genau!
„Ich bin kein Kritiker. Ich lese mit dem Herzen. Und wenn das schlägt, gefällt mir das Buch. Sonst werfe ich es in die Ecke.“
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Beitragvon blackraven » 18.09.2009, 18:43

Ihre Bücher sind schon was für sich. :D Ich lese sie immer wieder gerne.
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Beitragvon Serena » 23.09.2009, 22:33

Das klingt gut, das Buch kommt wohl auf meine Liste! *g*
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Beitragvon patwelli » 15.01.2010, 21:59

Für eine Julia Quinn ein etwas schwächeres Buch - im Vergleich zu anderen Büchern aber immer noch top, so habe ich das Buch empfunden. Gerade wer weitere Werke von Quinn kennt, dem fallen natürlich die Mängel extrem auf - wäre das ganze von jemand anderem geschrieben worden, würden wir wahrscheinlich alle in Begeisterungsstürme ausbrechen.

Es war auf jeden Fall gut geschrieben, pointierter Witz an den richtigen Stellen, ein paar Mal musste ich auch laut losprusten. Die Charaktere authentisch und so herrlich normal, man konnte sich gut in sie hineinfinden und hat auch ihre Schwierigkeiten gut verstehen können. Trotzdem war es stellenweise etwas langatmig und die Melodramatik am Schluß ziemlich übertrieben. Da habe ich Miranda einfach nicht mehr verstehen können, warum sie so wahnsinnig viel Wert auf diese Sache legt und ihr Lebensglück davon abhängig macht, er hat es ihr doch halt nur auf andere Art bewiesen.

Trotzdem habe ich mich mit diesem Buch wieder herrlich amüsiert und es fast in einem Rutsch durchgelesen, Julia Quinn ist auf jeden Fall eine Autobuy Autorin und ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihr. Ihr trockener Humor ist einfach unübertroffen und ihre Charaktere haben Fehler und wirken dadurch besonders menschlich. Gags kommen immer wieder vor, sie sind feinhumorig und keineswegs übertrieben - genau diese Feinheiten machen eine Quinn aus.

LG
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Beitragvon elfenkind » 04.02.2010, 14:09

Ich bin über die Bridgertons zu Julia Quinn gekommen, die ich diesen Sommer verschlungen habe. War völlig begeistert. Deshalb freute ich mich so auf den neuen Julia Quinn. Tja- und dann war ich ziemlich enttäuscht. Die Story klang vielversprechend. Aber irgendwie zündete der Funke bei mir überhaupt nicht. Wie ihr schon sagtet, dieser Roman hier ist anders, ernster. Der schwächste Quinn, den ich bisher gelesen habe.

Von mir gibts nur 3 von 5 Punkten.
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Beitragvon monalisa » 02.05.2010, 15:34

ich habe ihn jetzt auch gelesen und es war ein wunderschöner Roman. Eigentlich genau das, was man erwartet wenn man einen Quinn in die Hand nimmt. Ich bin nicht enttäuscht worden :augen

Auch von mir gibt es die volle Punktzahl !
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Re: Julia Quinn - Für immer und ewig Viscount

Beitragvon Locke » 31.12.2011, 14:07

Schöne Geschichte, aber ich hatte nicht das Gefühl gefesselt zu sein.
Also ich fand die Geschichte von Olivia sehr viel besser.
Ich fand das Verhalten von Turner zwar nachvollziehbar, aber trotzdem hat es mich voll aufgeregt. Der hat sich 8 WOCHEN Zeit gelassen. Udn anstatt dass sie sauer ist - ja sie war es zu Anfang- um dann mit einem Kuss dahinzuschmelzen. Nee Sorry, dem würde ich eine über die Rübe ziehen dass .......
Danach war er mir echt unsympathisch.
Das erzwungene Liebesgeständnis fand ich aunnötig.
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Re: Julia Quinn - Für immer und ewig Viscount

Beitragvon Anke » 16.08.2012, 12:16

Meine Einschätzung

Das Buch "Das geheime Tagebuch der Miss Miranda" von Julia Quinn zu lesen, war eine spontane Entscheidung. So spontan, dass ich mich noch nicht einmal bzgl. der Eckpunkte der Geschichte vorinformiert hatte.

Ich bin nicht besonders gut im Namen merken und anscheinend lese ich auch viel zu viele Romane dieser Art, denn während der 100 ersten Seiten dachte ich doch tatsächlich, ich hätte den 2. Teil der "Two Dukes of Wyndham"-Serie in Händen. Erst als ich so gar keine Verbindungen zur "Two Dukes of Wnydham"-Serie aufbauen konnte, der Hintergrund und die Idee der Geschichte, die ich so klasse fand, so vollkommen fehlte, wurde auch mir klar, dass ich vollkommen falsch lag.
Bei "Das geheime Tagebuch der Miss Miranda" handelt es sich natürlich um den 1. Teil der Bevelstokes!

Im Nachhinein kam ich mir zwar ganz schön dumm vor, es hat mir jedoch auch ziemlich deutlich vor Augen geführt, wie auswechselbar ich die Geschichte empfand.
Beim Lesen bewegt man sich auf vertrauen "Julia Quinn"-Pfaden, die immer wirklich nett zu lesen sind und zudem enthält das Buch eine Reihe wirklich amüsant beschwingter Dialoge und sehr sympathischer Charaktere.

Dieser 1. Teil der Bevelstokes weiß also durchaus zu unterhalten. Und doch hat das gewisse Etwas gefehlt, das mich bei anderen Geschichten der Autorin so angesprochen hat und dass ich in "Das geheime Tagebuch der Miss Miranda" nicht finden konnte.

Allerdings empfand ich die Heldin Miranda als viel zu jung und in gewisser Weise zu naiv und zu unerfahren, für einen durch eine vorangegangene Beziehung so verletzten Helden wie Turner. Zwar legt sie einen durchaus bezauberndes (und sympathisches) altkluges Gebaren an den Tag, doch fand ich, dass ihre unschuldige und reine Mädchenschwärmerei - die mir, und das nur nebenbei erwähnt, zum Teil ganz schon auf die Lesenerven ging - einfach nicht das richtige "Heilmittel" war. Ich persönlich empfand ihre Beziehung nicht als stimmig und Julia Quinn konnte mich zu keinen Zeitpunkt der Geschichte vom Gegenteil überzeugen.

Mit dem Helden Turner ging es mir ähnlich. Auch er kam mir viel zu jung vor und ich konnte zudem nicht verstehen, dass er sich sofort wieder in eine Beziehung gestürzt hat, anstelle erst einmal ein bisschen Dampf abzulassen. Nach der Enttäuschung die er erlebt hatte, hätte er erst einmal erwachsen werden sollen.
Da mir jedoch in beiden Fällen die Figuren sehr sympathisch waren und ich mich beim Lesen im Großen und Ganzen gut unterhalten habe möchte ich dem Buch eine 4 Punkte Bewertung geben.

Kurz gefasst: Amüsante Dialoge und sympathische Charaktere boten mir einen unterhaltsamen Lesegenuß, mit einer netten, aber auch austauschbaren und belanglosen Geschichte, der das gewisse Etwas fehlte.

Bewertung: 3,5 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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