Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon Wildfee » 04.02.2007, 12:01

Constance Hall
Dunkle Nächte des Verlangens
Bild
Dunkle Nächte des Verlangens.
Constance Hall und Britta Evert
Lübbe 2003-01 Broschiert 472 Seiten


Inhalt:
England, 1823: Edward Noble, der Herzog von Salford, behält nach einem tragischen Unglück Narben zurück, die ihn seiner einstigen Schönheit berauben. Seitdem lebt er, von der Londoner Gesellschaft zurückgezogen, einsam auf Stillmore Castle, wo ihn kein weibliches Wesen zu Gesicht bekommt. Bis die schöne, aber eigenwillige Kelsey auf seiner finsteren Burg ein altes Fresko renoviert. Kelsey verabscheut den Herzog zutiefst. Doch dann findet sie heraus, dass Edward kein Monster ist, sondern einen Mann mit tief verborgenen Wunden, in dem unterdrückte Leidenschaft brodelt ...
Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung:
Recht nette Umsetzung des Die Schöne und das Biest - Themas.
Mir ist nur etwas schleierhaft, warum Kelsey Edward zu lieben beginnt, nachdem sie ihn jahrelang gehasst hat... Welche Frau geht mit dem Kerl ins Bett der vorher ihre Stiefmutter flachgelegt hat und ihren Vater in den Suff getrieben hat?
Abgesehen von dieser Verwicklung, die doch für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt wird, ist der Roman romantisch, hat eine weitere Liebesgeschichte nebenher und ganz nette Liebeszenen.
So ganz warm werde ich mit Edward dennoch nicht...
Meine Wertung:
6 von 10, kein Brüller aber ganz guter Durchschnitt :)

:stern
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Beitragvon Anke » 04.02.2007, 13:23

Hi Wildfee,

ich habe dieses Buch sogar noch mit weniger bewertet nur 2 von 6 Punkten

und dazu geschrieben:
Eine 'Die Schöne und das Biest' Variante. Leider werde ich nicht recht warm mit Kelsey und Edward. So ganz ohne liebenswürdige Seiten und zu zickig. Und erst Lizzy ( die kleine Schwester )! Eine 18 jährige die sich gebärdet wie ein Kleinkind. Obwohl Elizabeth 'Lizzy' und Griffin ( Freund aus Kindertagen der Heldin ) noch die interessantesten Figuren sind.

Grüße Anke
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Beitragvon Wildfee » 04.02.2007, 13:59

Na ja, ganz sooo schlecht fand ich den Roman nicht, aber irgendwie ist er nicht so recht stimmig für nen Regency Roman. Ich schieb es jetzt mal gnädig auf die Übersetzung ...

So für Zwischendurch ganz ok, aber halt kein Keeper.
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Beitragvon alekto » 02.07.2007, 16:47

ich hätte ihn im bereich "gerade noch so unterhaltsam" (3-/5) eingestuft.

um genau zu sein: ich fand ihn eigentlich unterhaltsam, man darf nur keinesfalls darüber nachdenken, ob die story sinn macht oder nicht. ich meine, zwei personen, die so angelegt sind wie diese helden und aufgrund der vergangenheit in so einem gespaltenen verhältnis zueinander stehen, die werden garantiert nicht alle emotionen über bord werfen und (eigentlich vom ersten moment an) bei jeder begegnung wild übereinander herfallen! außerdem wirkte auch hier das ende ziemlich angestrickt, als wolle man das unvermeidliche happy-end unbedingt noch künstlich etwas hinauszögern.

ich hab ein weiteres buch von c. hall im SUB; ich werd ihr auf jeden fall noch ne chance geben.
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Beitragvon gini » 03.07.2007, 12:10

ich habs gelesen und fand es in ordnung (3 von 5 punkten) - bis auf die schwester! die war vervtötend :roll:
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Beitragvon bacherl » 03.07.2007, 21:11

kann mich nur anschliessen, war bei mir auch nicht der reisser.
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Re: Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon mallory » 22.09.2012, 15:23

Spontan hatte ich vor zwei Tagen dieses Buch aus dem ZUB gezogen und spät abends noch angefangen und konnte mich dann kaum mehr davon trennen. Die Autorin hat es geschafft, mich vergessen zu lassen, dass ihre Geschichte eigentlich total unlogisch ist. Und das will bei mir etwas heißen. ;) Es sind mehrere Punkte die man bemängeln könnte:

1. Kelsey hasst Edward schon seit Jahren, trotzdem erliegt sie ziemlich schnell seiner Anziehungskraft und wird seine Geliebte. Aber Mädels, dass ist einfach die Chemie! Viel eher gestört hat mich dass Edwards seltsame Schwester und Griffin, Kelseys Jugendfreund, schon nach dem 2. Treffen von Liebe sprechen und beim 3. Treffen bereits wissen dass sie heiraten werden. Das nenne ich dann übertrieben schnell die Handlung durchpeitschen.

2. Für einen Regency sind die Moralvorstellungen sehr locker. Den Großteil der Geschichte hat mich das nicht gestört, da Kelsey als Tochter eines Künstlers im Dorf doch eher eine Außenseiterrolle einnimmt und von ihr vermutlich andere moralische Maßstäbe erwartet werden als von den braven Mädchen, die sonst so im Dorf wohnen. Allerdings fand ich es doch etwas seltsam, dass im Londoner ton eine alleinstehende, freimütige junge Frau auftauchen kann und man vergibt ihr alles, nur weil sie eine reiche Erbin ist. Irgendwie ist man da von anderen Regencies einen strengeren Umgangston gewöhnt.

3. Die 18jährige Schwester von Edward. Sicher, sie hatte eine schwere Kindheit, aber längere Zeit dachte ich echt, sie müsste geistig zurück geblieben sein, so wie sich aufgeführt hat. So ein Benehmen erwartet man eher bei einem fünfjährigen Kind, nicht bei einer erwachsenen jungen Frau!

4. Eigentlich nebensächlich, aber es ist mir (natürlich! :roll: ) trotzdem als seltsam aufgefallen: Was ist das für ein Dorf, das ein eigenes Bordell unterhält? Hat man sowas schon mal von kleinen englischen Dörfern in Regency-Romanen gehört? :roll:

Obwohl der Roman also eigentlich haarsträubend sein müsste und ich so eine Geschichte normalerweise genüsslich zerlegen würde hat mir dieses Buch einfach nur gefallen. Constance Hall hat einen tollen Schreibstil und verstand es, mir ihre Protas so sympathisch nahezubringen, dass ich mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut habe. Besonders die selbstbewusste Kelsey, gesegnet mit Realitätssinn, Stolz und gesundem Menschenverstand, hatte mich schnell für sich eingenommen. Daher freue ich mich besonders dass ich noch zwei Bücher der Autorin im ZUB habe und vergebe zufriedene:

4,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Re: Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon aimée » 22.09.2012, 16:03

Ich stimme die voll zu, Mallory, auch mich hat das Buch mitgerissen. Da darf man halt nicht so genau hinsehen, aber ich finde Constance Hall kann einfach schreiben, ich lese ihre Bücher immer in einem Rutsch durch.
Außerdem muss ich auch sagen, dass ich ein großer Fan des "Schöne und Biest" plots bin... :augen
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Re: Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon veilchen » 02.05.2013, 10:14

Habe gerade den Roman gelesen und fand ihn nicht so schlecht! Wollte auch anmerken, dass der Prota gar nicht mit der Stiefmutter geschlafen hat, auch wenn er etwas von ihr wollte. Nicht schlecht, aber auch kein wirklicher Keeper!
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Re: Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon mantacabrio » 02.05.2013, 10:22

Ich habe den Roman auch schon vor Jaaren gelesen und fand ihn nicht schlecht. :grübel
Warum ich noch nichts dazu geschrieben habe, keine Ahnung.
Jedenfalls kann ich mich noch gut an das Buch erinnern und dass es mir sehr gut gefallen hat.
:abklatsch
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Re: Constance Hall - Dunkle Nächte des Verlangens

Beitragvon steffie2006 » 02.05.2013, 11:46

Bei mir ist es auch schon länger her dass ich das Buch gelesen habe. Es gehört jetzt nicht zu meinen Lieblingsromanen aber ich habe es doch gerne gelesen. Ich mag tragische Helden.

Allerdings ging mir Kelsey am Anfang ziemlich auf die Nerven.

Da muss ich dir recht geben. Bordelle gibts nicht oft in Dörfern. Ich les grad Betörendes Spiel der Leidenschaft. Da gab es zumindest früher mal eins in dem kleinen Ort.

Also ich würd dem Buch 4 von 5 Punkten geben.
Liebe Grüße
Steffi
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