Celeste Bradley - Gefährliches Begehren

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Celeste Bradley - Gefährliches Begehren

Beitragvon Loewenzahn » 17.06.2010, 12:42

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Gefährliches Begehren: Roman
Celeste Bradley
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2010-06-14 Taschenbuch 416 Seiten


Meine Meinung:

Hier ist also nun der 4. und letzte Teil der Royal-Four-Reihe. Wer vom 3. Teil ein bißchen enttäuscht war (so wie ich auch), kann diesen Band wieder mit Begeisterung lesen. Bradley wieder in ihrer alten Form: ein humorvoller, ereignisreicher Roman, locker geschrieben.

Da das Geheimnis der Schimäre im 3. Teil gelöst wurde, ist die Spionage-Geschichte nicht allzu ausgeprägt und mehr eine Kriminalgeschichte (wer schlägt wann wie zu). Alle Royal Four treten samt ihrer Partner nochmal auf und auch Prinny George darf nochmal brillieren ;) .

Stanton ist mal wieder ein tortuered hero vom feinsten und auch Alicia hat das Leben schon übel mitgespielt. Die Gründe, warum sie sich in die Geschichte hineinziehen läßt, sind nachvollziehbar. Ihn hätte ich allerdings an einigen Stellen wegen seines Verhaltens ihr gegenüber :popohaue können, aber es ist aufgrund der Verbissenheit in seine Begabung nachvollziehbar.

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, daher


:buch :buch :buch :buch :buch von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon Anke » 06.07.2010, 17:01

Meine Einschätzung

Ein Held, dunkel und geheimnisvoll, der die Fähigkeit hat Lügen zu erspüren, was ihn aber gerade aus diesem Grund nicht gerade glücklich macht, sonder nur desillusioniert - wer will schon so genau wissen wer einem im Lauf eines Lebens so alles anlügt und einer sehr toughen, ein wenig wilden, Heldin, die in ihrem jungen Leben schon viel Schande und Schmach erleben musste und darüber eher stark als schwach geworden ist.

Aus diesen (und weiteren) Zutaten hat Celeste Bradley einen Liebesroman ganz nach meinem Geschmack geschrieben.

Die Betonung hat die Autorin auf ihre Hauptprotagonisten gelegt; der Krimiplot, der nun endlich die Jagd der "Royal Four" nach einem französischen Superspion abschließt, wird relativ kurz und unspektakulär abgehandelt.
Was mich jedoch nicht weiter gestört hat, da er als Beiwerk so zumindest immer wieder gemeinsame Zusammentreffen der "Four" und ihrer Partner mit sich gezogen hat. Und diese liebgewonnenen Figuren erneut zu begegnen hätte ich um nichts missen wollen. ;-)

"Gefährliches Begehren" bietet dem Leser genussvoll über die persönliche Entwicklung der Figuren, ihre Beziehung zueinander und das Aufblühen ihrer Liebe zu lesen. Da das Verhalten der Figuren, der Nebencharaktere eingeschlossen, nachvollziehbar beschrieben ist, ist ein weiterer Pluspunkt.

Zwar muten die Geschichte und die Figuren, sowie die Sprache, zum Teil ein wenig zu modern an, und wirken bis auf grundlegende geschichtliche Details an der Haaren herbeigezogen - so kann man sich dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, beim Lesen wundervoll amüsieren.

Der locker leichte und mit viel Wortwitz geschriebene Erzählstil von Celeste Bradley bezaubert von der ersten Seite an. Die Figuren nehmen einen schnell gefangen und man kann nicht aufhören, bis man sich nicht sattgelesen hat. Man wird das Buch vom Lesen beschwingt und mit sehr guter Laune zuschlagen und sich auf das nächste Werk der Autorin freuen.

Ein amüsantes und sehr unterhaltsames Buch und für Fans von historischer Liebesromanunterhaltung ein Muss!
Krönender Abschluss einer sehr schönen "Royal Four"-Serie.

Bewertung: 5 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Celeste Bradley - Gefährliches Begehren

Beitragvon patwelli » 29.09.2012, 20:57

Stanton ging mir zum Schluß doch arg auf die Nerven mit seinen Zweifeln - das war doch etwas too much. Alicia war herrlich erfrischend, der Spruch - Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert - passte zu ihr wie die Faust aufs Auge. Sie hat immer genau das Gegenteil von dem gemacht, was von ihr erwartet wurde. Wenn auch am Ende sich etwas alles arg fügt, dass sie mit ihrer Bauchwunde noch ewig weit gehen kann, war ziemlich unglaubwürdig, das hätte ich mir irgendwie anders gewünscht. Ansonsten hat es mir ganz gut gefallen, schöne spritzige Wortduelle - und hinter Stantons Problem bin ich nicht so wirklich hintergestiegen. Er war wohl groß - ja - aber zum Schluß fügte sich doch alles ohne Probleme.

Und ständig hab ich mich an Lyndsay Sands Vampire erinnert - von wegen Lebensgefährtin und nicht lesen können.

LG
Patty
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