Elizabeth Boyle - Betört von seinen heißen Blicken

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Elizabeth Boyle - Betört von seinen heißen Blicken

Beitragvon Luckydaisy » 30.11.2010, 18:24

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Betört von seinen heißen Blicken
Elizabeth Boyle
Bastei Lübbe 2001 Taschenbuch

Mason St. Clair, seines Zeichens Professor für Militärgeschichte an einer Universität hat nach dem Tod seines Bruders nicht nur den Titel "Herzog von Ashlin" geerbt sondern auch exorbitant hohe Schulden, eine ältliche klatschsüchtige Cousine und 3 Nichten welche keineswegs ladylike sind. In seiner Not beschließt Mason, aus Geldgründen zu heiraten. Als er jedoch die Bekanntschaft der Schauspielerin Riley Fontaine macht, geraten seine Heiratspläne gehörig ins Wanken. Nicht nur, daß eine Schauspielerin keineswegs eine passende Partie ist, auch Riley steckt bis zur Nasenspitze in finanziellen Schwierigkeiten und kommt damit als Ehefrau erst recht nicht in Frage.

"Betört von seinen heißen Blicken" ist eine wirklich hinreissend komische Screwball-Komödie die zugunsten des Humors auf historische Correctness verzichtet. Mason ist nicht der klassische strahlende Held, sondern ein grundsolider ernsthafter und ziemlich prüder Edelmann, dem seine Probleme gehörig über den Kopf wachsen. Riley hingegen ist die klassische Schauspielerin mit entsprechendem Ruf: Sie ist wunderschön, etwas verrucht und ziemlich kapriziös. Erst später stellt sich heraus, daß der Ruf schlimmer ist als die Person dahinter - schade eigentlich, denn so wurde wieder die klassische Jungfrau von der Autorin aus dem Hut gezaubert - aber sei´s drum.

Auch die Nebendarsteller haben mir gut gefallen und sorgen bei der Leserin gehörig für Gelächter. Apropos Gelächter: Mit dem Humor ist das ja immer so eine Sache... Einerseits freue ich mich, wenn ich einen humorvollen Liebesroman zu lesen bekomme, anderseits wirkt der Humor oftmals deplaziert, künstlich und aufgesetzt.
Nicht so bei diesem Roman: Die Dialoge sind schmissig und scharfzüngig, die Charaktäre und Situationskomik passend und treffend geschildert so daß die Geschichte insgesamt sehr rund und flüssig wirkt. Der Schreibstil ist eingängig und man ist sofort in der Storyline drin.

Wer also Kathryn Caskie oder auch Julia Quinn gerne liest, dürfte mit diesem Buch viel Freude haben. Meinerseits eine echte Leseempfehlung!!!

Wertung: 5 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon mallory » 30.11.2010, 20:29

Oh fein, den habe ich ja auch! Das ist ja schön und klingt sehr vielversprechend, danke schön! :)
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Beitragvon mantacabrio » 30.11.2010, 21:07

Nee, war nicht mein Fall. Mir hat das Buch nicht gefallen, ich habe es irgendwann schnnell abgebrochen. Ich habe zuerst die Brazen-Reihe von ihr gelesen, die fand ich Klasse.
Aber dieses Buch fand ich etwas fad und überhaupt nicht spannend. Es gab nichts, was mich dazu bringen konnte das Buch zu Ende zu lesen.

Soweit ich mich noch an das Buch erinnern kann, wären es vielleicht

3 von 5 Punkten.
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Beitragvon alekto » 30.11.2010, 21:30

ich mag boyle eigentlich echt gerne, aber dieses buch hat mich auch nicht überzeugt. mein kommentar dazu:

Kommentar:
Nicht gerade einer der starken Boyle-Titel! Die Handlung ist stellenweise ganz schön zäh und ermüdend – nicht zuletzt, weil den Dialogen die Spritzigkeit und der Witz fehlen, die man sonst von der Autorin kennt. Dabei hätte die Geschichte um die drei uncharmanten und aufmüpfigen Nichten, denen Riley den gesellschaftlichen Schliff verpassen soll, viel Potenzial dafür geboten, das einfach komplett verschenkt wurde.

Hinzu kommt, dass die Figuren nur bedingt überzeugen. Sie sind zwar nicht unsympathisch, es fehlt ihnen allen aber das gewisse Etwas – was natürlich gerade hinsichtlich der Helden ein echtes Manko ist. Riley ist einfach zu blass, und Mason ist – wenn er nicht gerade mal kurz von der Leidenschaft gepackt wird – einfach durch und durch der Langweiler, der er sich zu sein bemüht, um anders als die anderen männlichen Familienmitglieder zu sein.

Auch die Nebenfiguren zünden trotz einiger vielversprechender Ansätze einfach nicht, was eventuell daran liegt, dass es einfach zu viele Personen sind, die auch noch (fast) alle ihre eigene kleine Nebengeschichte kriegen. Apropos: Das Ende ist mir selbst für einen Liebesroman zu dick aufgetragen – fünf Happy-Ends sind einfach des Guten zuviel – erst recht, wenn man bedenkt, in welch knappem Zeitrahmen sich die Handlung abspielt.

Wertung:
6/15 – Leidlich unterhaltsamer Roman, dem aber der Esprit fehlt und den man nur als Fan der Autorin gelesen haben muss.
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Beitragvon Luckydaisy » 01.12.2010, 16:59

wahhh ... ihr seid sooooo gemein *snief*

also ich fand das buch toll - vielleicht deshalb, weil boyle bisher nicht so mein fall war. andere bücher die ich von ihr bisher gelesen habe, fallen eher unter die kategorie "nett". der hier hat mir aber wirklich richtig gut gefallen.
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Beitragvon mantacabrio » 01.12.2010, 17:03

:lol: :lol:

So kannst gehen. :zwinkern

Und ich fand die anderen Bücher von ihr gut, mir hat dort der Spionage-Plot und "ein wenig Action" gefallen, passte sehr gut dazu. Damals gab es ja diesen Spione-Plot noch nicht sooo oft.
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