Jo Ann Power - Skulptur der Leidenschaft

[Wildfee]

Skulptur der Leidenschaft.
Jo-Ann Power und Ulrike Moreno
Lübbe 2003-08 Broschiert 409 Seiten

Inhalt:
Die junge Gräfin Cerise Lindsay ist eine ungewöhnliche Frau: Sie ist unabhängig, brillant und eine begabte Bildhauerin. Ihre Schwester stirbt bei einem mysteriösen Bootsunfall und Cerise erkennt bald, dass dabei etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Gemeinsam mit dem Kunsthändler und Grafen Blake Hargrove versucht sie, das Geheimnis um deren rätselhaften Tod zu lösen. Je näher Cerise und Blake der Wahrheit kommen, umso mehr wächst die flammende Leidenschaft zwischen beiden. Doch eine große Gefahr droht, ihr Glück zu vernichten ..B
Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung:
WOW! Superschöner ungewöhnlicher Liro, der auf Grund der relativen Freizügigkeit der Heldin eigentlich gar nicht so in das Regency Register passen will. Risa und Blake stellen recht schnell fest, das sie zueinander gehören und schlafen auch schon vor der Hochzeit miteinander. Weiterhin ungewöhnlich ist die Leidenschaft von Risa: sie ist Bildhauerin, in Italien in die Lehre gegangen und zieht Arbeitskittel und Hosen an. Dennoch macht sie die Debütsaison der Gesellschaft in London mit. Der Roman dreht sich im Prinzip mehr um die Aufklärung des Todes der Schwester und wirkt dadurch mehr wie ein Krimi mit Romantik. Sehr schön finde ich auch am Ende des Buches die Hintergrundinfos der Autorin die über Frauen in der Kunstbranche zu dieser Zeit gut recherchiert hat.

Meine Wertung:
9 von 10, Keeper

[Wildfee]

Als Sekundärliteratur empfiehlt sich übrigens ein Buch das ich im Regal habe und das ich witzigerweise schon vor dem Liro hatte:


Der Kuß. Kunst und Leben der Camille Claudel.
Anne Delbee
Btb 2003-04 Broschiert 413 Seiten

Camille Claudel war die Geliebte von Rodin und auch Bildhauerin. Kann mir gut vorstellen, das sie Vorbild für die Heldin des Liebesromans war, auch wenn ihr eigenes Leben sehr tragisch verlief. Rodin wird im Roman kurz erwähnt und Camille wird im Nachwort erwähnt.

Inhalt:
Erst ein halbes Jahrhundert nach ihrem Tod wurde die Bildhauerin Camille Claudel als das entdeckt, was sie war - eine herausragende Künstlerin. Camille Claudel war von Kindheit an besessen vom Zeichnen und Modellieren. Ihr Vater unterstützt ihren Wunsch, Bildhauerin zu werden, und ermöglicht ihr eine in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für eine Frau ungewöhnlich gute künstlerische Ausbildung. Mit achtzehn begegnet sie dem 23 Jahre älteren Bildhauer Auguste Rodin. Sie wird seine Schülerin, Muse und Geliebte. Eine künstlerische Lebensgemeinschaft entsteht, von der jedoch vor allem Rodin profitiert. Enttäuscht von Rodin, trennt sie sich von ihm, gerät in eine tiefe psychische Krise, aus der sie sich nie wieder befreien kann.
Quelle: Btb