Nacht der LeidenschaftLisa Kleypas und Christa von Hadeln
Heyne 2003-01 Taschenbuch
KlapptextLondon im 19. Jahrhundert. Die eigenwillige Schriftstellerin Amanda Briars ist fest entschlossen, an ihrem nächsten Geburtstag endlich ihre Unschuld zu verlieren. Doch aufgrund einer Verwechslung gerät sie dabei ausgerechnet an Jack Devlin, einen der skrupellosesten Geschäftsmänner Londons. Der ist eigentlich nur bei ihr zu Hause erschienen, um die Veröffentlichung ihres neuen Romans zu besprechen. Allerdings hat er überhaupt nichts dagegen, der schönen jungen Frau auch auf andere Weise näher zu kommen.
Quelle: Heyne
Meine MeinungAmanda wird 30 und will sich selbst zum Geburtstag einen Mann schenken, der ihr die Unschuld nehmen soll.
Am besagten Abend erscheint ein wirklich gut aussehender Mann (Jack), doch schade, dass Amanda der Mut verlassen hat.
Sie versucht den Prostituierten wieder los zu werden, doch der scheint sehr angetan zu sein und sie tauschen viele Zärtlichkeiten aus.
Jack Devlin ein sehr erfolgreicher Verleger, will Amandas aller ersten Roman als Fortsetzungsreihe veröffentlichen, damit auch die unteren Schichten die Gelegenheiten haben, dem Alltag zu entfliehen. So kommt es zu der Zusammenarbeit zwischen Amanda und Jack.
Zwei unterschiedliche einsame Typen mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu Büchern
:
Amanda, die sich bis jetzt immer an die Konventionen der Gesellschaft gerichtet hat, aber ausbrechen möchte aus ihrem Käfig
und Jack, der sein Leben in vollen Zügen genießt und mitreißt was sich ihm in den Weg stellt.
Toll ist an der Geschichte, dass die zwei Protas nicht sofort miteinander in die Kiste steigen, sondern sich erst einmal kennenlernen. Versteht mich nicht falsch, es knistert trotzdem permanent zwischen ihnen.
Sie erfahren Ängste und Wünsche des Gegenübers und erfahren vieles aus der Vergangenheit. So wird auch erklärt, warum Amanda bis heute nicht verheiratet ist und warum Jack keine Frau, Ehe und Kinder haben möchte.
Die Geschichte kommt aus, ohne Mord und Totschlag und sonstige intrigante Verwandte/ Bekannte.
Die Protagonistin ist kein zartes Blümchen, hat keine Modelfigur und sagt was sie denkt. Deshalb sieht man in ihr auch eher den Kumpeltyp und ihr Selbstbewußtsein litt darunter. Obwohl die zwei sich nicht gerade Gesellschaftstauglich benehmen, ist die Geschichte glaubhaft und man kann mitfühlen.
Einige Stellen haben mir besonders gefallen, weil die zwei sich über Buchpassagen unterhalten, die auch hier im Forum schon mal angesprochen worden sind.
Heldenhaftigkeit der Protas
Farbe der Augen (Veilchenblau
) usw.
Bsp. Jack wird verwundet und als Amanda ihn verarztet, klagt er laut über seine Schmerzen und sie sagt ihm kurzerhand, dass ihre Helden nie so laut jammern würden.
Für mich ein Keeper
5 von 5 Punkten