Elizabeth Bailey - Der Lord aus meinen Träumen

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Elizabeth Bailey - Der Lord aus meinen Träumen

Beitragvon mallory » 12.08.2012, 18:09

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Mylady Bd. 414, 02/2004

Klappentext: Katherine Merrick, in einem Heim für bedürftige Mädchen aufgewachsen, fühlt sich wie in einem Märchen. Der temperamentvolle Viscount Claud Devenick hat sie nach London entführt! In seiner luxuriösen Kutsche bringt er sie in das prachtvolle Haus seiner Tante Lady Rothley. Dass er Katherine mit seiner Cousine Kate, die einander gleichen wie Schwestern, verwechselt hat, macht nicht nur den jungen Viscount stutzig: Ganz offensichtlich wurde in seiner Familie ein Skandal vertuscht, der in engem Zusammenhang mit Katherines Herkunft steht. Claud wünscht sich von Herzen, dass er und Katherine nicht miteinander verwandt sind - niemals wieder möchte er auf sie verzichten müssen. Quelle: Cora

Meine Meinung: Hach, klingt das nicht schön und romantisch?? Er möchte niemals mehr auf sie verzichten müssen.... Ja. Toll. Leider sieht die "Realität" ganz anders aus. Claud ist ein impulsiver, egoistischer Jüngling, der nur bis zu seiner eigenen Nasenspitze schauen kann. Nicht genug, dass er Katherine, genannt Kitty, buchstäblich vom Zaun weg entführt und nicht begreifen will dass sie nicht seine Cousine ist, nein, er überredet sie auch noch dazu mit ihm nach Gretna Green durchzubrennen und ihn zu heiraten. Sein Motiv? Er will seiner verhassten, tyrannischen Mutter eins auswischen. Natürlich möchte er auch herausfinden, warum Kitty seiner Cousine Kate so ähnlich sieht, doch der zu erwartende Skandal ist ganz in seinem Sinne. Kitty hingegen lässt sich ganz schnell zur Ehe überreden, weil er ihr schöne Kleider und anderen Schnickschnack verspricht. Auch sie denkt nicht über den nächsten Tag hinaus und ganz sicher macht sich keiner der Beiden darüber Gedanken dass eine Ehe ein Leben lang halten soll und dass sie mit diesem einen kurzsichtigen Schritt für immer aneinander gebunden sind.
Der Roman ist flüssig zu lesen, die Protas sind auch sympathisch, die Mutter ist wirklich eine Furie und man wünscht ihr sofort, dass sie einmal so richtig ihre Macht verliert. Doch trotzdem kann ich den Roman nicht wirklich gut bewerten. Dafür war mir das Liebespaar einfach zu hohlköpfig und kindisch in seinen Handlungen und die ganze Geschichte ist einfach zu unglaubwürdig. Nett für zwischendurch, aber bestimmt kein Highlight der Reihe.

Meine Wertung:

2,5 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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