Inhalt:
England, 19. Jahrhundert: Lady Sophie York gilt als der Star der Londoner Gesellschaft. Sie, die Tochter des Marquis von Brandenburg, ist nicht nur schön, sondern auch klug und reich. Die begehrtesten Junggesellen der Stadt reißen sich um sie – doch sie liebt nur einen: den gutaussehenden Lebemann Patrick Foakes. Da sie aber auf keinen Fall einen Schürzenjäger heiraten will, weist sie ihn ab. Stattdessen nimmt sie den Antrag seines langweiligen Freundes Lord Slaslow an. Patrick ist tief verletzt, denn auch er liebt Sophie. Als Slaslow ihn bittet, eine Brautentführung zu inszenieren, wittert Patrick eine zweite Chance …
Quelle: Ullstein Verlag
Meinung:
Eloisa James hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil. Der Roman ist über seine 608 Seiten durchweg gut geschrieben.
Die Charaktere hat Eloisa James wieder sehr toll "gezeichnet".
Die beiden Hauptprotagonisten Sophie und Patrick sind beide auf ihre Art traumatisiert.
Patrick, dessen Mutter bei der Geburt des dritten Kindes verstorben ist und sich deshalb geschworen hatte, eine Frau niemals zu gefährden und Kinder zu bekommen.
Sophie, deren Vater als absoluter Lebenmann agiert und oft dem Zusammensein mit Geliebten gefrönt hat und deren Mutter sich von ihrem Mann völlig distanziert hat, sodass das Ehepaar nur nebeneinander her existiert hat.
Dass Patrick seine zweite Chance gut nutzt, muss ich wohl nicht näher ausführen. Wer Liro's kennt und die Inhaltsangabe liest, kann es sich denken.
Die Beziehung gestaltet sich zwischen den beiden sehr schwierig.
Sophie hält Patrick für einen absoluten Lebemann und glaubt, dass er niemals einer/ seiner Frau treu sein könnte.
Er gibt vor, keine Kinder haben zu wollen, weil er zuviel Angst davor hat, Sophie könnte bei einer Geburt den Tod finden.
Das allzu bekannte Problem der beiden: Sie reden nicht offen und ehrlich miteinander.
Die Geschichte beschreibt, wie die beiden ihren Weg zueinander finden.
Auch die Nebencharaktere hat Frau James nicht vernachlässigt.
Sie lässt auch Nebencharaktere ihre große Liebe finden.
Vorallem sind ihre Nebencharakte wirklich sehr sympathisch und man freut sich auch über deren Happy End!
Am Rande ist gibt es auch eine kleine, eher im Hintergrund agierende, kriminalistische Handlung.
Wer allerdings stark hervortretende, kriminialistische Aspekte in einem Liro sucht, ist hier nicht gut bedient.
Ich habe den Roman als sehr gefühlvoll empfunden und musste manchmal auch die ein oder andere Träne vergießen...
Mich hat die Geschichte sehr bewegt und das Ende ist wirklich schön!
Meine Bewertung:
5 von 5 Punkten!
Ein Buch, dass ich irgendwann noch einmal wieder lesen möchte!
Ich muss allerdings erst einmal zusehen, den ersten Band dieser Reihe in die Finger zu bekommen.
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann." (Weisheit der Cree)