Elizabeth Hoyt - Ein unbezähmbarer Verführer

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Elizabeth Hoyt - Ein unbezähmbarer Verführer

Beitragvon steffie2006 » 26.05.2013, 10:50

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Cora Historical Special Band 48

Klappentext
Vor der Rache des Duke of Lister flieht Helen nach Schottland. Auf Castle Greaves, einer düsteren Burg, begegnet sie Sir Alistair, einem Mann, der sie mit seiner ebenso dunklen wie faszinierenden Ausstrahlung in seinen Bann schlägt. Und der schier unersättliche Begierde in ihr weckt. In exquisiten Liebesnächten verschafft er ihr höchste Ekstase, lässt sie zittern und schreien vor Verlangen, treibt sie auf den Olymp der Lust. Aber nicht nur Lust weckt er in ihr, sondern auch Liebe - und die Sehnsucht, seine Frau zu werden. Wird er sie davonjagen, wenn er erfährt, dass sie die Mätresse des Dukes war?
Quelle Cora Verlag

Dies ist der dritte Teil der Legends of the Four Soldiers Serie
1. Verbotene Sehnsucht - Emeline Gordon und Samuel Hartley
2. Das Geheimnis des Viscounts - Melisande Flemming und Jasper Lord Vale
3. Ein unbezähmbarer Verführer - Helen Fitzwilliam und Sir Alistair Monroe
4. To Desire a Devil - Beatrice Corning und Renaud St. Aubyn

Meine Meinung

Ich habe bereits den zweiten Teil dieser Serie gelesen und dort kamen bereits Helen und Alistair vor. Und ich wurde sofort neugierig. Alistair kehrte schwer verwundet aus den Kolonien zurück, nachdem er von Indianern verwundet wurde (er hat eine lange Narbe im Gesicht, ihm fehlt ein Auge und Finger). Er ist Naturforscher und verschanzt sich nun in seiner Burg in Schottland. Bereits im zweiten Teil konnte man feststellen, wie schmutzig und verwahrlost die Burg ist.
Helen ist die Mätresse des Dukes of Lister und hat mit ihm auch zwei Kinder. Sie hat sich von ihm getrennt und ist auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf für sich und die Kinder. So landet Sie als Haushälterin unter falschem Namen bei Alistair. Der ist natürlich überhaupt nicht begeistert.
Gewöhnt sich aber schnell daran, nicht mehr allein zu sein und geniest auch die Gesellschaft der Kinder. Auch zu Helen fühlt er sich immer mehr hingezogen, wie auch sie zu ihm. Allerdings findet Lister seine Kinder und entführt sie und so überschlagen sich die Ereignisse...

Alistair mochte ich bereits im dritten Teil. Ein gezeichneter Mann, einsam und ohne Hoffnung und Helen, eine Frau mit verruchter Vergangenheit. Die beiden geben wirklich ein schönes Paar ab! Hoyt erzählt die Geschichte sehr flüssig und es kommt trotz der schlimmen Vergangenheit beider Protas keine sooo düstere Stimmung auf. Ich habe wirklich mitgefiebert, bis sie endlich verheiratet waren. Ich muss gestehen, ich musste sogar ein Tränchen bei dem Roman verdrücken, als Alistairs geliebte Hündin starb.

Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung! In diesem Teil lernt man auch kurz Beatrice, die Heldin aus Teil 4 kennen, auf den ich jetzt schon gespannt bin! Ich bin dann auch mal auf die Auflösung gespannt, wer denn nun der Verräter ist.

Für mich gibts

5 von 5 Punkten!

LG
Steffi

:stern
Liebe Grüße
Steffi
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Re: Elizabeth Hoyt - Ein unbezähmbarer Verführer

Beitragvon Anke » 10.09.2015, 16:36



Ich habe die Mira Ausgabe gelesen.

Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

Auf der Flucht vor dem Duke of Lister, dessen Mätresse sie war und der Vater ihrer zwei kleinen Kinder ist, landet Helen Fitzwilliam in der Burg des griesgrämigen und zurückgezogen lebenden Sir Alistair Munroe.
Der will eigentlich gar keine Haushälterin, als die sich als Helen bei ihm vorstellt, im Haus haben, doch irgendwie wird er die Frau und ihre Kinder einfach nicht mehr los. Und irgendwie sind sie ihm auch viel zu schnell ans Herz gewachsen, von der anziehenden Helen ganz zu schweigen.

Während er seinem Glück noch gar nicht trauen will, eine solche wunderbare Frau für seine Burg und sein Bett gefunden zu haben, spürt der Duke of Lister seine widerspenstige ehemalige Geliebte auf und entführt die Kinder, an denen ihm jedoch nichts liegt. Er will nur sein Eigentum zurück, als das er Helen betrachtet.

Nun ist es an Alistair sich zu fragen, was er zu tun bereit ist, wie sehr ihm Mutter und Kinder ans Herz gewachsen sind und ob er auf eine gemeinsame Zukunft hoffen darf?

Ich habe beim Lesen von Elizabeth Hoyts 3. Teil ihrer "Four Soldiers" Reihe eine wirklich vergnügliche Zeit verbracht, mich gut unterhalten, hier und da geschmunzelt und verträumt die romantischen Liebesgeschichte verfolgt.

Diese erinnert ein bisschen an die Geschichte von der "Schönen und dem Biest", auch wenn Alistair eigentlich nicht wirklich biestig, sondern lediglich grummelig und knurrig ist und nichts einfordert, sogar als Retter in der Not zur Verfügung steht, ansonsten zwar zurückgezogen lebt, aber doch ganz gut mit seiner Situation (Narben im Gesicht, ein fehlendes Auge und fehlende Fingerglieder) zurechtzukommen scheint.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin den verunstalteten Mann nicht nur durch eine schöne Frau aus der Reserve lockt, sondern sich mit ihren zwei kleinen Kindern, diese Rolle teilt. Für mich hat dieser Kniff die Geschichte warmherzig und auch irgendwie nachvollziehbarer gemacht. Zudem verleiht sie Alistair einen nicht zu leugnenden menschlich-fürsorglichen Zug, den er vielleicht nicht gehabt hätte, hätte er sich einfach nur für seine hübsche Haushälterin interessiert.

Trotzdem habe ich ein wenig gezögert, welche Bewertung ich dem Roman geben soll, da er mich weder überraschen, noch tief berühren oder mich so richtig packen konnte. Definitiv schön zu lesen, für den Moment unterhaltsam und als Teil einer Reihe für mich natürlich auch von Interesse, schließlich will ich gerne wissen, wie die Hintergrundgeschichte weiter geht, aber nicht mehr als "solide" zu beschreiben und vielleicht sogar "Durchschnitt" hinzuzufügen.

Kurz gefasst: Unterhaltsam, vergnüglich und romantisch - eine schön erzählte, aber unaufgeregte und wenig überraschende Liebesromankost - nichts was lange im Gedächtnis bleibt.
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Elizabeth Hoyt - Ein unbezähmbarer Verführer

Beitragvon mallory » 10.09.2015, 18:43

Gerade habe ich darüber nachgegrübelt warum mir der Inhalt so bekannt vorkommt. Ich habe auch die MIRA Ausgabe.
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