Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

Beitragvon Anke » 17.12.2013, 22:04

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Teil einer Serie

Klappentext: siehe Amazon oder CORA Verlag

Meine Einschätzung

Vielleicht hätte ich diesen 2. Teil von Grace Burrowes "Duke's Obsession"-Serie nicht so schnell nach dem 1. Teil "Pflicht und Erfüllung" in Angriff nehmen sollen. Vielleicht hätte ich besser ein wenig Luft gelassen und zunächst etwas zur Abwechslung gelesen, hätte mich "Süße Küsse für den Earl" vielleicht doch auch mit der Zeit packen können - doch leider war das nicht der Fall.
Selten habe ich mich mit einem historischen Liebesroman so gelangweilt.

Dabei waren die Voraussetzungen eigentlich gar nicht so schlecht: Ein im Krieg traumatisierter Junggeselle wird plötzlich Vater und verliebt sich in die Frau, die er als Gouvernante des Kindes eingestellt hat.

Als Fan von "Plötzlich Vater/Plötzlich Mutter"-Plots bin ich also mit großer Vorfreude an das Buch herangegangen.
Und das war es auch gar nicht, was mich enttäuscht hat, viel mehr waren es die Details, das Verhalten und Argumentieren der Figuren, das Fehlen des Humors, den ich in "Pflicht und Erfüllung" noch so gelobt hatte und die komplette Ereignislosigkeit der Geschichte, die mich nach und nach an dem Stoff verzweifeln ließen.

Hätte ich sagen können, dass bei dem Paar die Chemie nicht gestimmt hätte, die Figuren total unsympathisch und/oder himmelschreiend naiv gewesen wären, hätte ich meinen Unmut über sie ein wenig besser verstanden. Stattdessen waren sie einfach nur unlogisch und verdreht widersprüchlich in ihren Entscheidungen.
Vor allem Emmaline, mit der ich meine größten Schwierigkeiten hatte. Ich konnte sie einfach nicht verstehen, in keinem von ihren angeführten Punkten. Ihr Verhalten ergab für mich einfach von hinten bis vorne keinen Sinn.

Pluspunkt vergebe ich dafür, dass sich Grace Burrowes endlich mal getraut hat die Schrecken des Krieges und die Traumata beteiligter Soldaten so deutlich aufzuführen. Ich kenn nur wenige historische Liebesromane, wo dieser Punkt so thematisiert wird. So fand ich, dass vor allem die Figur Devlins sehr authentisch dargestellt wurde und sich damit auch stimmig ins Buch eingefügt hat.

Am schlimmsten war jedoch, dass sich das Ganze "Hin und Her"- und das "Er/sie hat etwas Besseres verdient"-Theater am Ende mit nur einem Satz, ach was, mit 3 Wörtern: "Ich ergebe mich" aufgelöst hat.

Kurz gefasst: Ein 318 Seiten lang währendes sich Sträubens und Wehrens und am Ende ein 3 Worte Happy End - das ist mir leider keine Leseempfehlung wert.

Bewertung: 2 von 5 Punkten

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

Beitragvon Ellynyn » 17.12.2013, 22:24

Mir hat das Buch gefallen. :zunge
Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches.(Mark Twain)
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Re: Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

Beitragvon mantacabrio » 18.12.2013, 07:48

Das macht es ja jetzt spannend. :abklatsch
Wenn es mir mal über den Weg läuft werde ich es auch mal lesen. ;)
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Re: Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

Beitragvon Marina G. » 18.12.2013, 21:02

Ja genau. Ich habe es im SUB liegen!
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Re: Grace Burrowes - Süße Küsse für den Earl

Beitragvon SchneeMcKettrick » 29.01.2016, 13:10

Ich habe ja bereits den ersten Band geliebt und auch der zweite Teil hat mich nicht enttäuscht. Ich liebe den Humor, der nicht übertrieben wird und den Erzählstil.
Die Figuren sind super und die ganze Geschichte einfach nur schön. Ich mag es, wenn mindestens 1 Teil des Paares nicht adelig ist, sondern tatsächlich arbeiten muss um zu leben.
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