Eloisa James - In einem fernen Schloss

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Eloisa James - In einem fernen Schloss

Beitragvon steffie2006 » 15.03.2015, 16:07



Inhalt
Nachdem Prinz Augustus Frederick sein Versprechen bricht, Linnet Thrynne zu heiraten, steht sie vor dem gesellschaftlichen Ruin. Zumal durch eine ungünstige Kleiderwahl das Gerücht entstanden ist, sie sei schwanger. Zum Glück weiß ihre Tante Rat: Piers Yelverton, der Earl of Marchant, ist auf der Suche nach einer Ehefrau. Doch kann es Linnet gelingen, den aufbrausenden Adligen zu zähmen?
Quelle Egmont Lyx

Meine Meinung
Der März ist voller Neuerscheinungen. Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut. Es ist die deutsche Übersetzung des Romans "When beauty tamed the beast". Dieses hatte ich schon einmal angefangen, aber mein Englisch ist einfach noch zu schlecht.

Linnet ist aufgrund einiger blöder Missverständnisse ruiniert und soll als letzte Rettung verheiratet werden. Piers lebt zurückgezogen in Wales. Dort arbeitet er als Arzt und betreibt sozusagen eine Klinik. Aufgrund eines Unfalls hinkt er stark und hat auch große Schmerzen. Gerade Piers ist ein ziemlicher Kopfmensch. Teilweise sehr zynisch, sehr direkt, manchmal schon beleidigend. Linnet kann es gut mit ihm aufnehmen und lässt sich vom "Biest" meistens nicht tyrannisieren.
Neben der Liebesgeschichte um Linnet und Piers gibt es auch noch eine kleine Liebesgeschichte um Piers Eltern, die seit Jahren geschieden sind.

Viele Dialoge waren wirklich sehr erfrischend und witzig. Allerdings habe ich manchmal etwas mehr Gefühl vermisst. Die Charaktere hätten für mich noch etwas mehr Tiefgang haben können (fand ich erst gegen Ende etwas besser). Der Roman war wirklich nicht schlecht, da ich gerade solche Handlungen mag, aber nach dem Ende war ich wirklich etwas enttäuscht.

In ihrer Danksagung erzählt die Autorin noch, dass sie sich in diesem Buch von diversen anderen Büchern, Geschichten und Personen hat inspirieren lassen, z.B. durch die klassische "Die Schöne und das Biest Geschichte" oder von Gregory House aus der Dr. House Serie als Piers Vorlage. Hätt ich mal früher lesen sollen (ging wirklich total an mir vorbei). Denn die Serie mag ich überhaupt nicht.

Meine Punkte
knappe 4 von 5 Punkten

:stern
Liebe Grüße
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Re: Eloisa James - In einem fernen Schloss

Beitragvon Liluv » 24.03.2015, 15:54

steffie2006 hat geschrieben:
In ihrer Danksagung erzählt die Autorin noch, dass sie sich in diesem Buch von diversen anderen Büchern, Geschichten und Personen hat inspirieren lassen, z.B. durch die klassische "Die Schöne und das Biest Geschichte" oder von Gregory House aus der Dr. House Serie als Piers Vorlage. Hätt ich mal früher lesen sollen (ging wirklich total an mir vorbei). Denn die Serie mag ich überhaupt nicht.

Meine Punkte
knappe 4 von 5 Punkten

:stern


Ich kann Dr House auch nicht leiden, das Buch ist aber eines meiner Top 3 Favoriten! :augen Ich kann nicht finden, dass die Charaktere nicht genügend Tiefgang haben, im Gegenteil, ich finde sie sogar ziemlich komplex und, ehrlich gesagt, in ihrer etwas speziellen Art sehr erfrischend. Mir gefällt besonders, dass sie beide ungeheuer clever und unerschrocken sind. :) Aber Piers ist mit seiner sehr rüden und nüchternen Art bestimmt nicht jedermans Sache. Naja, Geschmäcker halt :)

Übrigens ist das kein wirklicher "Regency". Die Autorin hat ihre Märchenserie bewusst nicht konkret in einer bestimmten Epoche angelegt, wobei natürlich eines deutlich an Regency erinnert. Das aber nur falls jemand sich sehr an historischer Unkorrektheit in Historicals stört. ;)
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Re: Eloisa James - In einem fernen Schloss

Beitragvon steffie2006 » 26.03.2015, 10:36

Liluv hat geschrieben:Ich kann Dr House auch nicht leiden, das Buch ist aber eines meiner Top 3 Favoriten! :augen Ich kann nicht finden, dass die Charaktere nicht genügend Tiefgang haben, im Gegenteil, ich finde sie sogar ziemlich komplex und, ehrlich gesagt, in ihrer etwas speziellen Art sehr erfrischend. Mir gefällt besonders, dass sie beide ungeheuer clever und unerschrocken sind. :) Aber Piers ist mit seiner sehr rüden und nüchternen Art bestimmt nicht jedermans Sache. Naja, Geschmäcker halt :)

Übrigens ist das kein wirklicher "Regency". Die Autorin hat ihre Märchenserie bewusst nicht konkret in einer bestimmten Epoche angelegt, wobei natürlich eines deutlich an Regency erinnert. Das aber nur falls jemand sich sehr an historischer Unkorrektheit in Historicals stört. ;)


Ja das dachte ich mir schon :) Allerdings vom Gefühl her, passte er für mich am ehesten hier rein.

Mhmm vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, ist auch schwer zu beschreiben, was genau mir gefehlt hat. Irgendwie etwas mehr Herzschmerz oder innere Konflikte (wobei es das auch noch nicht ganz trifft). Also wirklich schwer zu beschreiben :grübel
Liebe Grüße
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Re: Eloisa James - In einem fernen Schloss

Beitragvon mallory » 08.04.2015, 17:28

Ich bin froh dass ich den Roman gekauft habe! Seite 21 und ich liebe ihn schon! Die Dialoge sind wirklich herrlich, die Heldin ist sehr schlagfertig und der Held erinnert wirklich stark an Dr. House. Es wird mir schwerfallen mir nicht den ganzen Roman über Hugh Laurie vorzustellen! :lol:
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Re: Eloisa James - In einem fernen Schloss

Beitragvon Kendra » 10.04.2015, 14:10

Liluv hat geschrieben: ... Übrigens ist das kein wirklicher "Regency". Die Autorin hat ihre Märchenserie bewusst nicht konkret in einer bestimmten Epoche angelegt, wobei natürlich eines deutlich an Regency erinnert. Das aber nur falls jemand sich sehr an historischer Unkorrektheit in Historicals stört. ;)


Meiner Meinung nach fällt er doch voll in die Regency-Zeit, da der Almack-Club mit seinen zwei Patronessen, die genau zu dieser Zeit "herrschten", erwähnt wird.
Ebenso der Krieg mit Frankreich und die ca. 10-jährige Herrschaft Napoleons.

Aber ich finde, das sollte in einem "Märchenbuch" nicht so relevant sein. Jedenfalls war der Stil nicht Regency ;) aber sehr unterhaltsam.

Von mir bekommt er 4 von 5 möglichen Sternchen, weil mir persönlich der "Regency-Stil" besser gefällt, allerdings der damalige Kenntnisstand der Medizin sehr anschaulich geschildert wurde.
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