Gezähmt von sanfter HandStephanie Laurens
Blanvalet 2004-08 Taschenbuch 541 SeitenDieser Roman ist zwar schon älter - Band 4 der Cynsters von 2004 - aber da er der einzige ist, den ich behalten habe (bis jetzt, Anna morgen reist er an dich ab!), dachte ich, er verdient auch eine extra Rezi.
Inhalt: Richard "Scandal" Cynster ist der uneheliche Sohn von Sebastian aus Band 1, Verheißungsvolle Küsse. Er ist ruhelos und weiß nicht so recht, was mit seinem Leben anfangen. Auf keinen Fall jedoch will er heiraten, da ist er wie alle Cynsters - bis sie bekehrt werden
.
Als ihn der Brief eines Testamentsvollstreckers erreicht, in dem ihm mitgeteilt mit, dass ihm seine lange verstorbene leibliche Mutter etwas vererbt hat, das er persönlich abholen muss, reist er nach Schottland.
Dort trifft er auf die selbstbewusste, schöne Catriona. Sie ist die Herrin eines Tales in den Lowlands, was nicht nur den alleinigen Besitz des Tales bedeutet, sondern auch, dass sie als Anhängerin Der Herrin, DieAllesWeiß, tatsächlich die alleinige Chefin ist und dass das Tal später an ihre erstgeborene Tochter weitervererbt werden wird.
Das letzte was sie brauchen kann ist ein dominanter Ehemann, der sich in alles einmischt. Deshalb ist sie auch entsetzt, dass Die Herrin ihr in Visionen das Gesicht Richard Cynsters schickt.
Noch viel entsetzter ist sie allerdings, als bei der Testamentseröffnung herauskommt, dass Catrionas Vormund, welcher der Mann von Richards Mutter war, bestimmt hat, dass die beiden heiraten müssen, damit seine, Seamus', Nachkommen nicht mittellos auf der Strasse sitzen.
Nach einiger Bedenkzeit ist Richard durchaus bereit, Catriona zu heiraten und seine neue Verantwortung, der Beschützer seiner Frau und ihres Tales zu werden zu übernehmen. Nur Catriona davon zu überzeugen ist ein langer Weg.
Meine Meinung: Für mich - von
Küsse im Mondschein abgesehen - der beste der Cynster-Romane! Richard ist nicht so unerträglich arrogant und von sich selbst überzeugt wie die anderen Cynster-Männer und es ist erstaunlich, wie selbstverständlich er Catrionas Rolle als Herrin des Tales und seine als ihr untergeordneter Gefährte annimmt. Etwas, was ich von einem Cynster nie erwartet hätte.
Catriona hingegen ist zwar stolz, selbstbewusst und weiß was sie will, aber trotzdem ist sie nicht so unerträglich störrisch und eigensinnig wie viele andere Regency-Heldinnen. Vom Anfang des Buches abgesehen, wo sie Richard ihren Willen aufzwingen will, ist sie meist sehr vernünftig und sympatisch.
Die Geschichte ist gut aufgebaut, spielt mal nicht im London des Regency und der ewig gleichen Umgebung des ton und Spannung bietet sie auch noch!
Meine Wertung: 5 von 5