Stephanie Laurens - Verführt zur Liebe

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Stephanie Laurens - Verführt zur Liebe

Beitragvon Bertradis » 20.08.2007, 14:44

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Verführt zur Liebe: Roman
Stephanie Laurens
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2007-09-20 Taschenbuch 448 Seiten

Inhalt
Simon Frederick Cynster hat fast alles zum Glücklichsein: Reichtum, Ansehen und ein Äußeres, das alle Frauen verzückt. Nur eines fehlt ihm: die große Liebe! Als er der schwarzhaarigen Portia Ashford begegnet, ist er wie vom Blitz getroffen. Und ein unerwartet heißer Kuss entfesselt eine flammende Leidenschaft in ihnen. Doch da geschieht ein Mord - und Portia soll das nächste Opfer sein! Wird Simon die Frau seiner Träume beschützen können?
Quelle: Blanvalet

Meine Meinung
Simon und Portia kennen sich schon seit sie Kinder sind und genauso lange streiten sie sich. Das Thema kommt ja ziemlich häufig vor, ist hier jedoch mal etwas anders umgesetzt. Simon und Portia haben, unanhängig voneinander, festgestellt, dass sie heiraten wollen und sind auf der Suche nach dem passenden Partner.
Simon, als echter Cynster, hat relativ schnell begriffen das nur Portia für ihn an Frage kommt, aber Portia, die die besitzergreifende Haltung der Cynsters kennt, will sich auf keinen Fall von einem Mann unterjochen lassen und zweifelt an Simons Fähigkeiten, ihr die notwendige Freiheit zuzugestehen. Das auch noch ein Mord geschieht und Portia ganz offensichtlich ein weiteres Opfer sein soll, verschärft die angespannte Situation noch zusätzlich.
Obwohl auch hier Sex wieder eine wichtige Rolle spielt und häufig vorkommt, ist dieses Buch doch erheblich weniger langatmig, als das letzte (es ist auch deutlich kürzer ;) ) .

Meine Wertung:
4,5 von 5 Punkten

:stern
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Beitragvon sabinett » 20.08.2007, 14:55

oh da hast Du aber schnell gelesen :D

Ich liebe Bücher, wo sie sich streiten
»Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke,
sondern zu meinem Buchhändler«
*Philippe Dijan*
:buch
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Beitragvon Bertradis » 21.08.2007, 06:57

Naja, eigentlich haben sie sich früher gestritten, jetzt nicht mehr
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Beitragvon mantacabrio » 25.08.2007, 16:55

Die haben sich überhaupt nicht gestritten, sondern eher umgekehrt.

Also ich bin jetzt mit dem buch auch durch und muss sagen, es war in Ordnung. Wahrscheinlich bin ich übersättigt von den ganzen Cynsters. Aber ich habe an einigen Stellen wieder quergelesen. Ich war ein wenig hin und her gerissen, dieses langatmige andauernde hinterfragen "wieso", "warum" etc., :roll:

Und :sad :evil: - die anderen Cynster sind kein einziges mal aufgetaucht.

Ich würde sagen

:lesen :lesen :lesen :lesen von 5 Punkten

Und auf Wunsch von Mallory - lasse ich das Buch jetzt wandern. ;)
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Beitragvon alekto » 27.08.2007, 11:03

mantacabrio hat geschrieben:Wahrscheinlich bin ich übersättigt von den ganzen Cynsters. Aber ich habe an einigen Stellen wieder quergelesen. Ich war ein wenig hin und her gerissen, dieses langatmige andauernde hinterfragen "wieso", "warum" etc., :roll:

ich stimme in allen punkten zu; das ging mir ganz genauso.

ich war ja erst ganz angetan, dass mit simon endlich mal ein cynster aufgetaucht ist, der sich nicht mit händen und füßen gegen die ehe sträubt, aber alles in allem fand ich die geschichte dann doch wieder ziemlich zäh und wenig spannend oder gar mitreißend, um ehrlich zu sein.

3/5
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Beitragvon mallory » 02.09.2007, 17:50

So, ich habe es auch fast durch. Die Geschichte als solche hat mir gut gefallen, schön fand ich auch, dass Simon mal kein typischer Cynster ist - arrogant und ehescheu.

Aber es gibt auch einige Punkte, die mir nicht gefielen. Da ist zum einen die schreckliche Übersetzung!
Beispiel: "Die Wichtigkeit eines Kusses einzuschätzen. Wie viel Bedeutung verdiente ihre Reaktion darauf?"
oder: "Simon hatte sich durch nichts anmerken lassen, ob sich für ihn sie zu küssen irgendwie davon unterschied, andere zu küssen."
Auch, das manche Sätze irgendwie holprig, zerstückelt wirken fand ich störend. Beispiel: "Er ging neben ihr, langsame, ausholende Schritte, die versteckte Kraft in jeder Bewegung war nie offensichtlicher."
Warum kann man da nicht schreiben: "Er ging mit langsamen ausholenden Schritten neben ihr..."?
Manche Sätze waren auch einfach nur unlogisch: "Sie holte tief Luft, spürte, dass ihr das Oberteil mit einem Mal zu eng wurde, fühlte, dass er es auch gemerkt hatte." Häh? Wie fühlt er das? Er hat sie wohlgemerkt weder im Arm noch seine Finger in ihrem Oberteil!

Solche Sätze, die ich dann oft 2x lesen musste, haben mich enorm im Lesefluss und in der Konzentration gestört! Komischerweise wurde das gegen Ende des Buches besser.

Was ich auch verwirrend fand, das war die Anzahl und die Verbindungen der Hausgäste zueinander. Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich mir merken konnte wer mit wem verwandt oder sonstwie in Beziehung war.

Außerdem fand ich auch überflüssig, dass Portia oft 2-3 Seiten lang das Für und Wider einer Ehe erwogen hat. Das wurde mit der Zeit ermüdend und ich habe dann überlesen. Genau wie bei den Sexszenen, deren Anzahl mit der Zeit ermüdend exzessiv wurde ;)

Fazit: die Geschichte fand ich gut, auch die Klärung des Mordfalles. Aber es war eindeutig nicht der beste Cynster-Roman.

Ich würde 3,5 oder 4 von 5 :lesen geben, ich bin etwas unschlüssig.
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Beitragvon alekto » 02.09.2007, 21:12

mallory hat geschrieben:Aber es gibt auch einige Punkte, die mir nicht gefielen. Da ist zum einen die schreckliche Übersetzung!

du sprichst mir ja so aus der seele. ich hab mich nur gar nicht getraut, das schon wieder zu erwähnen, nachdem beim letzten mal alle gesagt haben, das wäre ihnen gar nicht aufgefallen und ich mir vollkommen verrückt vorkam.
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Beitragvon mallory » 06.09.2007, 22:07

Diese verschrobenen Sätze konnte ich gar nicht übersehen! Manche musste ich 2x lesen um sie zu begreifen!
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Beitragvon Schnuffi » 07.09.2007, 19:30

Also ich bin jetzt fertig und stimme mallory voll und ganz zu.
Die Anzahl der Hausgäste und deren Verwandschaft war schon sehr verwirrend.
Und Sexlastig war das Buch auch ein wenig.

Und dieses ewige hin- und herüberlege von Portia ging mir auch auf die nerven, war aber nicht ganz so langatmig wie im Vorgängerbuch.
Aber im großen und ganzen ging es doch ganz flüßig zu lesen.

Trotz allem vergebe ich 3,5 von 5 Punkten.
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Beitragvon Morgaine » 09.09.2007, 18:07

Tja, bei dem tollen Titel hatte ich mir mehr versprochen, aber das Buch ist für mich lediglich Durchschnitt. Portias lange Überlegungen wiederholen sich zu oft, außerdem nervt das irgendwann, so dass ich es schließlich überlesen habe.
Bei den Romantikszenen verfiel die Autorin dann in eine Art Telegrammstil, was der Stimmung sehr abträglich war.

Von mir gibt es 3 Punkte von 5.

Weitere Bücher aus der Reihe werde ich wohl nicht lesen.
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Beitragvon mantacabrio » 09.09.2007, 18:52

;)
Da sind wir uns ja alle einig.
Ich werde wohl auch den nächsten kaufen, irgendwie möchte ich ihr doch noch eine Chance geben, und hoffe immer noch, dass es irgendwann wieder der Schreibstil a'la "IN DEN ARMEN DES EROBERERS" kommt :roll: ;)
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Beitragvon mallory » 09.09.2007, 20:01

Ich finde, sie hat mit Küsse im Mondschein ja zwischendurch auch mal wieder einen echt guten Cynster abgeliefert. Für mich ist das einer der besten Romane der Serie. Aber schon der nächste hat ja laut euren Aussagen wieder stark nachgelassen. Ich selbst habe ihn noch im ZUB und werde mich wohl irgendwann in den nächsten Monaten dazu zwingen, weil ich ihn im Buchspiel habe. Die Serie hat einige wenige Höhepunkte und ansonsten ist sie leider eher Durchschnitt :sad
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Beitragvon mantacabrio » 09.09.2007, 20:53

Jep, so ist es ;)
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