patwelli hat geschrieben:Also ich bin grade dabei, die betörende Whitney zu lesen und ich habe - mal wieder - eine etwas andere Meinung. Die Geschichte erinnert mich doch stark an Vom Winde verweht, die starrsinnige Heldin, die an sich an die Liebe an einen unmöglichen Mann klammert und ständig irgendwelche kindischen Streiche ausheckt. Dann der Duke, der selbstherrlich über sie bestimmt, sie ständig Kleines nennt und ihr auch nie das Gefühl gibt, ihre Gefühle ernst zu nehmen. Irgendwie mag ich ihn überhaupt nicht, er bestimmt einfach über einen anderen Menschen, versohlt ihr den Hintern - da war es ja bei mir aus -, und sie ist noch nicht einmal groß empört darüber. Am meisten hab ich noch Nicolas gemocht - aber der war ja leider nur eine Randfigur. Ich habe das Buch noch nicht ganz durch, aber die allgemeine Begeisterung kann ich leider nicht teilen.
LG
Patty
ich habe das buch zwar noch nicht ganz durch, kann mich aber dieser meinung nur anschliessen.
der "held" sieht die "heldin" auf einem maskenball, wo er sich ihr ziemlich plump nähert. und nach dieser kurzen begegnung beschließt er, sie zu heiraten. natürlich ohne sie zu fragen. nein, er geht zu ihrem vater und kauft sie. der blöde vater, der hoch verschuldet ist, geht natürlich darauf ein.
es hat aber keiner nötig ihr zu sagen, dass sie nun also verlobt ist. nein - der untam von "held" benimmt sich ihr gegenüber mehr als blöd, weil er als "einfacher edelmann" um sie werben will und nicht als der duke, der er ja ist und es interessiert ihn nicht die bohne, dass sie ihn unsymphatisch findet. es ist ihm egal, dass sie in einen anderen verliebt ist (auch wenn mir der nebenbuhler genauso wenig symphatisch ist). er nimmt nicht das kleinste bisschen rücksicht auf ihre gefühle. er will sie - warum auch immer - und es ist ihm egal, wie er sie bekommt. schliesslich hat er sie schon bezahlt
ein mann, der eine frau schlägt und sie praktisch vergewaltigt ist für mich definitiv kein liroheld.
ich werde das buch zwar zuende lesen, aber ich glaube nicht, dass ich meine meinung noch ändere.
die historischen liros von mcnaught haben mich (bis auf die geschichte von nicky in "im paradies der liebe") bisher nicht vom hocker gerissen.
die zeitgenössischen romane "perfekt" und "schatten der liebe" sind um längen besser