Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Beitragvon Lesefratz » 15.06.2008, 11:15

Anna, ja mir ging es genauso. :D
Ich hatte mal vor längerer Zeit auf Anraten einer Freundin die Trilogie um drei Geschwister gelesen die auch im Cora Verlag erschienen ist. (Raine, Fia & Ashton) Dazu fand ich trotz des guten Schreibstils überhaupt keinen Zugang und habe die Bücher dann nach der Hälfte gelangweilt weggelegt.
Aber die neue Trilogie finde ich auch richtig klasse! :D

Liebe Grüße
Nicole
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Beitragvon mantacabrio » 15.06.2008, 11:40

Nicole, diese erste Trilogie steht bei mir auch noch in den Historical Gold Kisten aber irgendwie habe ich mich noch nicht aufgerafft die zu lesen. ;)
L G
Anna
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Beitragvon mallory » 15.06.2008, 14:34

Ach, die Trilogie war auch von Caskie? Das war mir total entfallen!
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Beitragvon mallory » 15.06.2008, 14:35

Ach nee, man sollte alle Beiträge lesen bevor man postet :roll:
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Beitragvon mantacabrio » 15.06.2008, 15:06

mallory hat geschrieben:Ach nee, man sollte alle Beiträge lesen bevor man postet :roll:


:hihi ;)

Nee, wir sind vom Thema abgekommen :roll:
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Beitragvon mallory » 15.06.2008, 15:13

Das soll hier hin und wieder vorkommen ;)
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Beitragvon mallory » 04.07.2008, 21:50

mantacabrio hat geschrieben:So, ich oute mich jetzt, wahrscheinlich, aber ich fand das Buch, um nicht zu sagen "schrecklich" einfach nur nervig. Ich habe irgendwann bei Seite 100 angefangen nur quer zu lesen, weil diese ganzen Verwicklungen, diese merkwürdigen Tanten nicht mehr ausgehalten habe.


Anna, ich danke dir! Bei den ersten Rezis hier habe ich mich ganz schlecht gefühlt, weil ich spontan dachte "Nicht schon wieder! Warum gefallen mir nur die Romane, die alle begeistern, irgendwie nie so richtig?!"
Aber du hast mich gerettet! Ich habe das Buch zwar nicht quergelesen sondern heute nacht in einer Nachtschicht komplett, doch wenn mich jemand beobachtet hätte hätte er vermutlich geglaubt ich leide an einer Nervenkrankheit, weil ich im Bett lag und immer wieder fassungslos den Kopf schüttelte :roll:

Diese Geschichte ist eine klassische Komödie der Irrungen und Wirrungen, die ich mit der Zeit leider recht langatmig fand. 100 Seiten weniger Hin und Her hätten es m.E. auch getan.

Schön war, dass sich Held und Heldin in ihren Gefühlen zueinander mal recht schnell einig waren und sich das auch gesagt haben. Dafür hat mich Grace, die Schwester von Eliza, genervt, da sie mir entsetzlich egoistisch vorkam! Da hieß es dann zwar, "denk an den Skandal, denk an unsere kleine Schwester, denk an die Tanten!" Aber die eigentliche Bedeutung hieß doch nur: "Verkneif dir dein Liebesglück, damit ich mich möglichst gut verheiraten kann!" Schrecklich, solche Weiber!

Das Dilemma der Helden war mal etwas anderes als sonst, insofern war die Geschichte schon ansprechend.
Aber zum einen fand ich die Mißgeschicke, die Eliza dauernd passiert sind einfach nur peinlich! Bei der Szene mit dem Taschentuch im Ausschnitt habe ich mich spontan fremdgeschämt für so viel Doofheit!
Zum anderen gingen mir die überkandidelten Tanten furchtbar auf die Nerven. Sie waren aufdringlich, taktlos und in ihren Aktionen einfach nur unglaubwürdig. Und dass die Helden ihnen jede blödsinnige Tat einfach so durchgehen ließen hat mich auch geärgert.
Gestört hat mich auch, dass der Begriff Skandal so weit ausgelegt wurde, wie ja schon andere hier vor mir festgestellt haben. Da wird einmal behauptet, Eliza ruiniere jegliche Heiratschancen ihrer Schwestern, wenn sie nach der Saison zum Malen nach Italien gehe (warum denn??). Andererseits hat niemand ein Problem damit, dass eine junge Frau ständig mit einem Mann alleine unterwegs ist (wie schon besagt, der Ausflug nach Vauxhall). Die Tanten legen ihre Nichten nahezu verschiedenen Männern mit der Schleife um den Hals ins Bett und das hat scheinbar keine Konsequenzen!?

Ich scheine gerade ein ziemliches Problem mit der Glaubwürdigkeit der Bücher zu haben die ich erwische :sad Vielleicht sollte ich mal wieder einen Actionthriller von Matthew Reilly lesen, da erwarte ich wenigstens Übertreibungen und einen Superhelden und halte mich an fehlender Glaubwürdigkeit nicht weiter auf ;)

Von mir gibt es für den schönen Schreibstil der Autorin und die Grundidee

3,5 von 5 :lesen

P.S.
mantacabrio hat geschrieben:Und dann diese Anrede "Schwester" - es ist einfach grausig, wenn zwei junge Mädchen sich mit Schwester im Gespräch anreden, als ob sie keine Namen hätten


Anna, ich rede meine Schwester oft mit Schwester an und sie mich inzwischen auch manchmal ;)
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Beitragvon hannah » 05.07.2008, 06:26

hm ich hab mir schon oft Gedanken gemacht über die Schreibweise von "älteren" Autorinnen und der jüngeren Generation und ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch oft ein Problem der Übersetzung ist.

Ich bin mittlerweile schon oft über Bücher gestolpert, die ich auf Deutsch angelesen habe aber dann weggelegt habe und dann hab ich durch Zufall die Originalausgabe in die Hände bekommen und festgestellt, wow das ist total gut...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Übersetzung der älteren Werke genauer, besser und auch passender bzw. mit passenderen Wörtern durchgeführt wurde und die jüngeren Übersetzter einfach nicht das Feeling dafür haben...oder es vielleicht noch nicht entwickelt haben.

Seit ich das entdeckt habe schreib ich immer an den Verlag, wenn mir eine Übersetzung so überhaupt nicht gefällt.
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Beitragvon Loewenzahn » 05.07.2008, 11:25

Hanah, daß kann schon gut sein. "Ältere" Bücher wurden ja auch noch Korrektur gelesen, aber heute spart man sich ja das Geld meistens lieber :roll: und bei der Menge der Neuerscheinungen müssen wahrscheinlich auch die Übersetzer mehr Fließbandarbeit leisten zu Lasten der Qualität.
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Beitragvon hannah » 05.07.2008, 11:52

Loewenzahn hat geschrieben:Hanah, daß kann schon gut sein. "Ältere" Bücher wurden ja auch noch Korrektur gelesen, aber heute spart man sich ja das Geld meistens lieber :roll: und bei der Menge der Neuerscheinungen müssen wahrscheinlich auch die Übersetzer mehr Fließbandarbeit leisten zu Lasten der Qualität.


das ist auch einer meiner Bedenken...ich finde dies sehr schade, dass Quantität über Qualität gestellt wird, aber leider entwickeln wir uns immer mehr und mehr in diese Richtung und nicht mal die Literatur wird da ausgeschlossen *seufz*
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Beitragvon mallory » 05.07.2008, 13:15

Nun ja, aber bei diesem Buch ist das Problem ja nicht die flapsige Übersetzung sondern eher der flapsige Inhalt. In einem Regency darf die Heldin gerne ein Wildfang sein und auch mal über die Stränge schlagen, aber das Umfeld sollte schon stimmen! Und da ist es nun mal ärgerlich, wenn absolut ignoriert wird, dass eine junge, ledige Frau nicht stundenlang mit einem Mann allein durch einen dunklen Vergnügungspark lief, weil das einfach unschicklich war. Aber in diesem Roman hat das gar keine Folgen. Der ton war damals doch ein recht kleiner enger Kreis und in anderen Romanen treffen die Helden bei solchen Ausflügen ständig auf Bekannte. Hier scheinen sie allein in der Fremde zu sein, sonst würde doch mal jemandem auffallen, dass da zwei zusammen unterwegs sind, die sich total am damaligen Anstand und Sitte vorbei bewegt haben :roll:
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Beitragvon alekto » 05.07.2008, 13:54

Loewenzahn hat geschrieben:Hanah, daß kann schon gut sein. "Ältere" Bücher wurden ja auch noch Korrektur gelesen

aber auch nicht immer! ich jedenfalls hab zahllose ältere liros, bei denen nicht nur die übersetzung schlecht ist, sondern auch noch zahllose satz- und tippfehler enthalten sind.
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Beitragvon Luckydaisy » 05.07.2008, 17:20

Jetzt muß ich auch mal mitmischen :lol:
Ich hab alle Bücher von Caskie gelesen und alle haben mir ausgesprochen gut gefallen.
Richtig ist, daß die Denke, Sprache und Handlungsweise zu modern und flapsig ist um authentisch zu wirken.
Allerdings macht der Humor diesen Faux Pas mehr als wett. Natürlich sollte man Caskies Romane nicht ernst nehmen sondern mit einem Augenzwinkern lesen.
Ich fand ihn humorig, warmherzig und wirklich gelungen.
:freudentanz
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon Marina G. » 19.10.2011, 17:11

Das Buch liegt schon weit oben im SUB! Bin recht gespannt darauf!
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon Locke » 14.11.2011, 22:19

Mir hat es auch nicht gefallen und daher tendiere ich eher zu matnta, aber da ich habe es zuende gelesen habe, kann es mich nicht sooo abgenervt haben.
Es wird auf jeden Fall kein Behalte Buch.
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon Ellynyn » 14.11.2011, 22:23

Ich konnte mit keinem Roman von Kathryn Caskie was anfangen. :helga :roll:
Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches.(Mark Twain)
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon Locke » 14.11.2011, 22:25

Meine Autorin wirds auch nicht.
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon gini » 04.08.2012, 12:18

ich war von dem buch nicht wirklich angetan. die merridew schwestern fand ich anstrengend, vor allem grace war mir einfach nur unsympathisch. und auch mit eliza wurde ich nicht warm. so doof :roll: , da hab ich mich mehr als einmal fremdgeschämt. die tanten fand ich echt anstrengend. einzig magnus fand ich mehr oder weniger snsprechend, auch wenn er meinem typ von lieblingsheld nicht entspricht. die ereignisse am ende des buches fand ich übertrieben und absolut unglaubwürdig.

weil ich das buch aber nicht entnervt auf die seite gelegt habe und wissen wollte wie es weitergeht gibt es noch 2 von 5 punkten von mir
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon SchneeMcKettrick » 09.08.2012, 20:14

Luckydaisy und ich scheinen hier die einzige Caskie-Fans zu sein. Ich liebe den Humor!
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Re: Stürmische Verlobung von Kathryn Caskie

Beitragvon Schnuffi » 09.08.2012, 20:16

ich sollte die Caskie wohl auch mal austesten :grübel
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