Julie Garwood ~~ Erwachende Leidenschaft
Erwachende Leidenschaft.
Julie Garwood
Bastei Lübbe 1994 Broschiert 412 Seiten
Band 4 (und somit der letzte) der Lyon's Reihe
Inhalt:
Die früh verwaiste Prinzessin Alesandra will einen Engländer heiraten, um den Unruhen in ihrem Land zu entgehen. Als ihr zeitweiliger Vormund Colin erfährt, daß sie entführt werden soll, überredet er sie zur Scheinehe. Und dann wird plötzlich Liebe daraus.
Quelle: Bastei Lübbe
Meine Meinung:
So, das ist nun der letzte Band von Garwoods Lyon's Reihe und ehrlich gesagt bin ich ein kleines bisschen enttäuscht.
Colin ist zwar ein sehr sympathischer Held, der vor allem durch seinen Status als besticht. Aber wiedermal hab ich Probleme mit der Heldin.
Alesandra ist öfters leicht naiv (besonders bei Liebesdingen) und manchmal macht sie sehr seltsame Gedankensprünge, sodass ich manchmal arg verwirrt war. Dies war besonders in der ersten Hälfte des Buches. Mich nervte in dieser Hälfte auch das die beiden ständig aneinander vorbei redeten. Meist dachte ich nur noch, also Leute, interpretiert hier nicht so viel herein, sondern sprecht doch einfach mit eurem Partner darüber.
Aber ok, dies wurde zum Glück in der zweiten Buchhälfte besser. Alesandra und Colin wurden ein sehr schönes Paar, die Jade/Caine und Nathan/Sara in nichts nachstehen. ^.^
Am Ende fiel mir leider wiedermal die Klischeelastigkeit auf, die mich "etwas" nervte, denn kann eine Ehe nicht auch glücklich sein ohne das gleich alle schwanger werden??
Lassen wir aber das. Zum Schreibstil fiel mir auf, dass der Schreibstil diesmal nicht so witzig ist. Es gab eigentlich nur eine Szene wo ich gelacht habe, was etwas schade ist. Aber vielleicht ist meine aktuelle Leseunlust ja Schuld....
Weiters ist zu diesem Buch noch zu bemerken, das die Krimihandlung (Alesandra versucht ihre verschollene Freundin zu finden) sehr ... einfach gestrickt ist. Sie kam mir mehr angezwungen als alles andere vor.
Es erschien mir so, dass die Autorin die Krimielemente nur einbaute um noch über anderes als nur die Chara-Beziehung zu berichten bzw ein paar Streitpunkte heraufzubeschwören.
An sich ist die Idee ja gut, Amanda Quick zeigt ja oft genug das es gut geht, doch bei diesem Buch war bzw die Auflösung mehr als einfach und klischeehaft und konnte mich so gar nicht begeistern.
Alles in allem war das Buch zwar ganz nett und lesbar, aber es gehört eindeutig zu Garwoods schwächsten Büchern.
Wer zum ersten Mal Julie Garwood liest, sollte eher auf ihre Highlander-Bücher zurückgreifen.
Meine Wertung:
4 von 5 Punkte