Susan King - Porträt der Liebe

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Susan King - Porträt der Liebe

Beitragvon Wildfee » 21.03.2008, 15:36

Bild
Porträt der Liebe.
Susan King und Maria Fuks
MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG 2008-04-01 Taschenbuch 352 Seiten


Inhalt:
Seit er ihr Porträt besitzt, träumt Sir Aedan MacBride, stolzer Besitzer des schottischen Landsitzes Dundrennan, von der schönen Christina Blackburn. Und als das Schicksal sie eines Tages auf sein herrliches Anwesen führt, gerät er unversehens in ein heftiges Chaos der Gefühle. Zu gern würde der attraktive Adlige um Christinas Zuneigung werben, doch ein grausamer Fluch liegt seit Urzeiten über seiner Familie: Alle Frauen der MacBrides erleiden einen frühen Tod. Obwohl es fast über seine Kräfte geht, will er auf Christina verzichten. Da lässt eine zufällige Entdeckung neue Hoffnung erwachen.
Quelle: Cora

Meine Zusammenfassung:
Aedan ist neben seiner Rolle als Adeliger auch Bauingenieur und baut in unmittelbarer Nähe zu seinem Landsitz eine Straße. Bei Sprengungen werden Ruinen freigelegt, die untersucht werden sollen. Christina ist Historikerin und Witwe eines namenhaften Malers. Christina untersucht die Ruinen im Auftrag der historischen Gesellschaft. Aedan hat allerdings ein Problem damit: Erweisen sich die Ruinen als historisch wichtig, muss er laut Testament seines verstorbenen Vaters den Landsitz zu einem Museum umfunktionieren. Als er Christina das erste Mal sieht, ist er verblüfft: SIE ist die Figur der Dornenprinzessin, des Bildes, das er in seinen Privaträumen aufbewahrt und die Frau seiner Träume. Die Legende um die Dornenprinzessin scheint allerdings auch der Fluch der Familie zu sein: Alle aus Liebe geheirateten Frauen der Familie starben früh. Kann er dennoch das Risiko eingehen, um Christina zu werben?

Meine Meinung:
Leider läßt mich der Roman ähnlich wie der Vorgängerroman zwiespältig zurück. Der Klappentext suggeriert Mystik, die im Roman selbst nur andeutungsweise vorkommt.
Das liegt nicht zuletzt am Handlungsrahmen und Handlungsort. Vergangenheit und Moderne prallen hier aufeinander, Mystik und Märchen versus historische Fakten. Das ist für einen Regency Roman eher ungewöhnlich, verleidet mir allerdings den vollen Lesegenuß.
Held und Heldin bleiben recht farblos, auch hier gibt es wiederholt Mißverständnisse durch Unausgesprochenes und die eigentlich selbstständige Heldin folgt den gesellschaftlichen Zwängen.
Fans von ausführlicheren Liebesszenen bleiben bei diesem Roman auch auf der Strecke, die Szenen bleiben eher kurz oder sind gar nur angedeutet.
Positiv anzumerken sind einige Kleinigkeiten die nicht so häufig in Regencys vorkommen: Die Heldin ist gebildet, Witwe, trägt eine Brille, der Held ist Ingenieur.
Mein Fazit: Ganz nett für zwischendurch
Der Roman ist der 2. Band der Victorian Scotland Reihe.

Meine Wertung:
5 von 10

:stern
Copyright Avatar 1996 by Mark Ivan Cole - All Rights Reserved - Used by Permission
Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
Benutzeravatar
Wildfee
Palastwache/Moderatorin/Mitbegründer
 
Beiträge: 16179
Registriert: 29.03.2006, 09:26

Zurück zu Regency

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste

cron