Durch Himmel und Hölle.Laurie McBain
Goldmann 2002-10 Taschenbuch 342 SeitenMeine MeinungAnfangs hatte ich mit dem Schreibstil der Autorin meine Probleme. Langatmige Landschaftsbeschreibungen sind nicht so mein Fall. Aber ich habe mich dann schnell eingelesen, als die Handlung Fahrt aufnahm.
Die Heldin ist nach meinem Geschmack: schlagfertig, mutig, ohne leichtsinnig oder naiv zu sein und auch mal bereit, ihr Schicksal zu akzeptieren, ohne deshalb in eine leidende Rolle zu verfallen, sondern immer bemüht, das Beste aus der Situation zu machen.
Der Held ein Mann, geprägt durch die schon sehr frühe Übernahme von Verantwortung für Grundbesitz und jüngeren Bruder, der mit den üblichen Frauen seiner Zeit nicht viel anfangen kann und schnell den Ruf des Herzensbrecher hat, weil Möchte-gern-Frauen und Möchte-gern-Schwiegermütter ihn wegen seines Geldes, seines Titels und seiner Macht gerne einfangen wollen.
Die beiden kommen relativ schnell zusammen, aber damit fangen die Schwierigkeiten erst an
Gewürzt wird die Geschichte noch durch die Spannung einer Nebenhandlung um Schmuggler und Spione mit überraschender Auflösung. Gut gefallen hat mir auch, daß die Handlung mal nicht im Regency-London, sondern vorwiegend in Cornwall spielt.
Alles in allem ein richtig schöner Liro, in dem die Fetzen fliegen und die Türen knallen, aber keiner der Protas letztlich sein Wesen aufgeben muß.
Lediglich aufgrund des für mich gewöhnungsbedürftigen Schreibstils
4,5 von
5 Punkten